Helden, Shield, Liebe

Spuren

Natasha stand lässig neben einem Getränkeautomaten an der Wand gelehnt. ,, Wie hast du herausgefunden dass ich den Stick dort drinnen versteckt habe?" fragte Steve und zog die Augenbrauen hoch ,, Wo ist er?" Natasha deutete unauffällig auf ihre rechte Jackentasche, sah sich vorsichtig um und deutete zum Ausgang. Schnell verließen wir das Krankenhaus und stiegen in ein schwarzes Auto, das Natasha gehörte, ein. ,, Fury hat mir gesagt, dass wir herausfinden müssen was auf dem Stick drauf ist." erzählte sie ,, Irgendetwas stimmt hier nicht." Ich nickte zustimmend: ,, Man kann niemandem trauen, auch Pierce nicht..." Mein Blick schweifte nach draußen. ,, Lasst uns ins Einkaufszentrum fahren und dort ein paar Geräte testen." sagte Natasha und fuhr mit Vollgas los. Während der Fahrt musste ich an das Geschehene denken. Ich sah Fury vor mir wie er auf einem Sessel da saß und plötzlich angeschossen wurde, wie er im Krankenhaus um sein Leben kämpfte und den Kampf schließlich verlor. Sein zerkratztes Gesicht sah mich an. Trotz eines Auges konnte er mich schon immer durchschauen. Ich werde deinen Mörder finden Fury und ihn einsperren. Denn zu sterben ist keine Qual sondern die Erlösung. Dein Mörder soll in die tiefste Zelle eingesperrt werden, für immer.... ,, Sie haben mich einfachso im Fahrstuhl angegriffen." erzählte Steve und weckte meine Neugier ,, Ich wette Pierce steckt dahinter." Beunruhigt sah ich zu Steve, der Natasha von seinem Erlebnis berichtete. ,, Du wurdest angegriffen? Warum hast du mir nichts erzählt? " fragte ich ihn ,, Ist alles in Ordnung?" Natasha grinste und parkte auf einem freien Parkplatz. ,, So, wir sind da. " verkündete sie und schwang die Tür auf ,, Haltet die Augen offen."
Wir betraten das riesige Gebäude, indem es nur von Menschen wimmelte. Eilig gingen wir die Gänge entlang zu einem Elektrogeschäft und sahen uns nach einem passenden Gerät um. Unauffällig steckte Natasha den Stick ein, versuchte den Code zu knacken und biss sich auf die Lippe. ,, Die Daten sind sehr gut gesichert... " berichtete sie, die Augen auf den Monitor gerichtet ,, Jetzt aber... wir sind drinnen. Aber wir müssen uns beeilen, denn sie werden uns orten. " Eilig sahen wir uns die Informationen an, durchflogen alle Ordner und stießen auf einen Ort, der sich in der Nähe befindet. ,, Ich kenne diesen Ort." sagte Steve ,, Er ist nicht weit von hier... " Ich tippte ihm auf die Schulter und deutete mit meinem Kopf hintermir. Natasha zog den Stick heraus und drängte uns schnell zu gehen. ,, Sie werden uns gleich einholen und erkennen... " sagte ich leise und zwang mich nicht nach hinten zu sehen ,, Ich werde sie ablenken. Wir treffen uns draußen." Vorsichtig drehte ich mich um, wollte gerade in die Richtung der Agenten gehen, als Steve mich am Arm festhielt. Sein Blick verriet Besorgnis und Zweifel, doch ich befreite mich und ging ohne mich umzusehen. Mit einem guten Abstand marschierte ich an Brock und zwei weiteren schwarz gekleideten Männern vorbei. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Brock in meine Richtung deutete, mein Herz schlug schneller. Ohne dass ich es merkte wurden meine Schritte größer, ja ich fing an zu rennen und als ich mich umdrehte und entdeckte dass sie mir folgten erst recht. Ich rannte zwar weg, doch blieb immer in der Nähe von Steve und Natasha, damit ich sie nicht aus den Augen verlor. Außer Atem bog ich links ab und lehnte mich gegen eine Wand. Vorsichtig wagte ich einen Blick, um zu sehen ob mir Brock noch immer folgte, doch er war nirgendswo zu sehen. Erleichtert ging ich in Richtung der Rolltreppe und erstarrte. Brock ging in die Richtung woher die Anderen kamen. Verdammt. Steve...Natasha.. Wie soll ich sie warnen?..... Meine Augen weiteten sich kurz vor Überraschung, als Natasha Steve zu sich zog und ihn auf den Mund küsste. Tränen stiegen mir in die Augen, doch ich schaffte es sie zu unterdrücken. Aber ich dachte, ich hätte eine Chance bei Steve... Hör auf Amelie, hör einfach auf....Steve liebt Natasha, nicht dich. Als ich merkte, dass Steve mich ansah lächelte ich gespielt. In meinem Innern spürte ich wie mein Herz in tausend Scherben brach. Es tat so weh, zu sehen wie der Junge, in den du verliebt bist, eine Andere küsst. Natasha winkte mir zu und wir verließen eilig die Mall. Mit mehr Informationen fuhren wir zu einem Millitärgelände. ,, Hier wurde ich ausgebildet. " erzählte Steve und sah sich um ,, Ich denke wir müssen hier rein." Wir betraten einen Bunker, der drinnen verstaubt und dreckig war. Erstaunt sah ich mich um, denn ich interessiere mich für alles aus der alten Zeit. Ein altes kleines Poster von Agent Carter hing an einer Wand, vor dem ich stehen blieb um es mir anzusehen. ,, Kommt schnell her." rief Natasha aus einem Raum ,, Ich hab was gefunden." Sie stand vor einem Bücherregal, welches wie eine Tür offen stand. Vorsichtig betraten wir den unbekannten Raum, nichts ahnend was uns erwartet.