Um 21:00 Uhr machte ich Feierabend, ging auf die Toilette um meinen Kampfanzug anzuziehen und anschließend zum Aufzug. Dort stand schon Steve in seinem Captain America Anzug. Ich stieg ein und drückte den Knopf mit der Nummer 101, Dachgeschoss. ,,Steve, es tut mir furchtbar leid, dass ich heute plötzlich gegangen bin." sagte ich ,,Es war wirklich unhöflich von mir. " Er schüttelte den Knopf: ,,Du musst dich nicht entschuldigen. Bestimmt hattest du einen guten Grund dafür. " Ich nickte stumm und dankbar. Ein Glück, dass er mir nicht böse ist. Das war wirklich nicht richtig von mir. Aber was soll man machen, wenn man so einen Freund hat. Als die Tür sich öffnete setzten wir uns in Bewegung und marschierten zum Helikopter, der schon bereit zum Fliegen war. ,,Da seid ihr ja endlich. " begrüßte Natasha uns leicht grinsend. Sie half mir rein und erklärte wie wir genau vorgehen werden. Ich setzte mich in eine Ecke, musterte die bewaffneten Männer und hörte gleichzeitig Natasha zu. Als sie fertig war brach Stille ein. Irgendwann fing sie mit Cap eine angeregte Unterhaltung an. ,,Und wie war dein Wochenende? " fragte sie ,,Hast du was schönes unternommen? " Er öffnete die Tür des Hubschraubers, woraufhin kalte Luft herein bließ. ,,Die Jungs aus der Gesangsgruppe sind alle Tod, also nein. " erwiderte er und sah kurz hinunter um die Lage zu prüfen. ,,Und was ist mit der Kleinen im Buchladen?" fuhr sie fort ,,Die ist doch süß. Bitte sie um ein Date oder traust du dich nicht." Die zwei scheinen sich gut zu verstehen. So ein netter Kerl hat eine Freundin verdient. ,,Ich habe keine Angst. Ich bin nur beschäftigt. " konterte Steve ,,Wir sind da." Ohne zu zögern und ohne einen Fallschirm sprang er in die Tiefe. Alle sprangen auf und sahen ihm überrascht nach. Dann sprangen auch die Männer, allerdings mit Fallschirmen. Ich sah unsicher nach unten. Noch nie in meinem ganzen Leben bin ich mit einem Fallschirm gesprungen und habe es auch versucht zu meiden. ,,Na, Höhenangst?" fragte mich Natasha und rieß mich aus meinen Gedanken ,,Warte. Ich helfe dir." Mit einem Ruck schubste sie mich aus dem Helikopter. Kühle Luft kam mir entgegen. Zuerst war ich voller Panik, doch dann beruhigte ich mich. Es fühlte sich wie fliegen an. Ich öffnete den Rucksack, damit der Schirm raus kam und schwebte nach unten. Mit einem Purzelbaum landete ich vor Natasha auf dem Schiff, zog den Rucksack aus und griff sofort nach meiner Waffe. Kaum waren wir gelandet schon kamen die Wachen angerannt. Ohne zu blinzeln schoss ich auf sie los und kämpfte mich nach vorne. Natasha holte mich schnell ein und deutete mir ihr zu folgen. Wir drangen bis ins Schiffsinnere ein. ,,Du gehst da lang und ich da. " sagte sie und bog links ab. Ich marschierte nach rechts und erschoss jeden der mir in den Weg kam. ,,Cap, Ostblock gesichert. " meldete ich mich ,,Ich werde jetzt in den Kontrollraum gehen." Dort angekommen traf ich wieder auf Natasha, die irgendetwas auf den USB runterladete.
,, Was machst du?' fragte ich und trat zu ihr ,, Was ist..." Ich brach ab und starrte irritiert auf den Bildschirm. Pläne, Ziffern und Akten waren auf dem Computer zu sehen. Sie wollte gerade etwas erwidern als jemand die Tür einbrach. Es war Steve, der den Anführer dieses Schiffes K.o schlug. ,,Was macht ihr da?" fragte er und kam zu uns. Doch auch diesmal blieb eine Antwort im Raum hängen. Der Mann am Boden erhob sich und schmieß eine kleine Bombe zu uns rüber. Was jetzt geschah geschah alles in Sekunden. Natasha sprang durch die Scheibe hinter uns. Ich blieb für einen kurzen Moment wie erstarrt stehen bis Cap mich packte und in Sicherheit brachte. Atemlos ließen wir uns hinter einer Betonwand sinken. Gerade noch rechtzeitig, denn im selben Moment explodierte der Sprengstoff. ,, Das war knapp." murmelte Steve ,, Alles in Ordnung? " Natasha und ich nickten. Nach einer kurzen Pause machten wir uns auf den Weg zum Deck des Schiffes. Dort wartete schon ein Hubschrauber auf uns. Unterwegs unterhielt ich mich mit einer Geisel. Es war eine Frau im mittleren Alter. ,, Es wird alles gut. Glauben Sie mir, Sie sind jetzt in sicheren Händen. " versuchte ich sie zu beruhigen ,, Ich weiß wie sich das anfühlt. " Die Frau sah mich stumm an, noch immer etwas benommen. ,, Hoffentlich. Aber Sie dürfen dieser Organisation nicht trauen." flüsterte die Professorin ,, Angeblich hat Shield diesen Überfall geplant." Bei diesen Worten blieb mir kurz die Luft weg. Shield? Shield, soll sowas getan haben? Das kann unmöglich sein. Ich arbeite seit zwei Jahren.. Ich war so dabei mich mit diesem Gedanken auseinander zu setzten, dass ich gar nicht merkte wie Steve besorgt in meine Richtung blickte. Als wir ankamen stieg ich nachdenklich aus und ging schnurstracks in Richtung Furys Büro. Ich wollte das klären, wurde aber von Hill aufgehalten. ,, Agent Brook, mir wurde mitgeteilt dass ihr Freund unten auf sie wartet." sagte sie ,, Er wünscht Sie sofort zu sehen." Stöhnend lief ich zum Aufzug. Jeden Tag holt er mich keine Sekunde später ab und wenn ich mich verspäte gibt es Theater. Ich habe keine Lust mehr darauf. Müde lehnte ich mich gegen die Fensterscheibe des Aufzugs. Meine erste Mission mit den Superhelden habe ich geschafft. Ich hoffe es ist nicht die Letzte. Schnell zog ich mich in meinem Büro um, schloss ab und machte mich auf den Weg nach unten.
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Helden, Shield, Liebe
FanficAmelie kann es kaum glauben. Sie darf mit Captain America und Black Widow zusammenarbeiten. Doch seit dieser einen Mission gerät ihre Welt ins schwanken. Der Feind Hydra hat sich in Shield eingenistet, Fury wird angegriffen und ein geheimnisvoller...