Konflikt

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,, Steve?" rief ich in die Wohnung, während ich hastig die Tür schloss. Es schien keiner da zu sein und ich wollte schon nach meinem Handy greifen, als ich Steve im Wohnzimmer entdeckte. Er sah aus dem Fenster und schien zu grübeln, weswegen er mich garnicht gehört hat. ,, Steve? " fragte ich erneut, woraufhin er sein Kopf zu mir drehte ,, Was ist los?". Langsam ging ich auf ihn zu, legte die Tasche auf den Boden und sah ihn beunruhigt an. ,, Hallo Amelie, schön dich zu sehen." kam plötzlich Natasha aus der Küche und lächelte mich an. Gleich darauf kam auch Falcon und ich sah verwirrt abwechselnd alle an. ,, Wir haben einen Plan wie wir Pierce stoppen können. " begann Steve und löste sich von der Fensterbank. ,, Jap, und wir müssen bald handeln. Hydra will die bösartige Maschine starten. " quatschte Falcon dazwischen, während er sich auf einen Stuhl setzte. Noch immer irritiert runzelte ich die Stirn. Doch langsam wurde mir klar wo Steve heute morgen war. Wenn Hydra tatsächlich mit der Auslöschung der Menschen beginnen will, dann müssen wir es unbedingt verhindern. ,, Und wie wollen wir das anstellen? Wie sollen wir überhaupt reinkommen? " fragte ich in die Runde und setzte mich neben Steve hin ,, Pierce wird garantiert überall Wachleute haben, außerdem wissen wir nicht wem wir trauen können und wem nicht. Was sagt Fury dazu?" ,,Amelie, kann ich dich kurz sprechen? " Steve erhob sich räuspernd, mich bittend anschauend. Nickend folgte ich ihm in das Schlafzimmer, wo er dort hinter uns die Tür schloss. ,, Warum... " setzte ich an, doch er unterbrach mich. ,, Amelie, vielleicht solltest du bei dieser Mission nicht mitmachen. Versteh mich nicht falsch, aber... " er überlegte kurz, wie er es sagen sollte, bevor er anschließend fortfuhr ,, Du lagst einen Monat im Koma und ich... ich hab einfach Angst, um dich. Verstehst du?" Diesen besorgten Blick, allgemein diese Besorgnis, von ihm kannte ich gut. Es war nicht das erste Mal, dass ich das von ihm hörte. Und auch ich machte mich natürlich um Steve sorgen, wenn es um unsere Arbeit ging. Er nahm meine Hände und ich sah ihm in seine schönen blauen Augen. ,, Ich lebe noch, Steve. Und ich würde gerne bei dieser Mission dabei sein. Sie ist sehr wichtig und entscheidet die ganze Zukunft. " erwiderte ich entschlossen ,, Ich kann nicht einfach Zuhause rumsitzen und nichts tun. Ich kann nicht..." kopfschüttelnd sah ich zu Boden. ,, Mir wird nichts passieren. Wir bleiben einfach in Kontakt falls wir uns teilen müssen. " fügte ich schnell als Vorschlag hinzu ,, Wäre es nicht ein Kompromiss? " Er hob mein Kinn, sodass ich ihn erneut ansah. ,, Na gut, du würdest eh nicht locker lassen und dich heimlich selber auf den Weg machen oder?" er lächelte und mir fiel auf wie sehr ich sein Lächeln mochte. ,, Ja, das würde ich. " stimmte ich ihm zu, und umarmte ihn. Er verstand mich einfach. Vorsichtig nahm er mein Gesicht in seine Hände, um mich anschließend liebevoll zu küssen. ,, Ich denke wir sollten wieder zu den Anderen gehen, sonst machen sie sich noch sorgen." ich löste mich ungern von ihm und wir gingen zurück in die Küche, wo Natasha und Falcon gerade am diskutieren waren. Als sie uns erblickten verstummten sie sofort. ,, Fury weiß Bescheid und hat uns die Erlaubnis erteilt, aber er hat uns auch eine Unterstützung zu gesichert." beantwortete mir Natasha meine letzte Frage von vorhin ,, Laut unseren Spionen soll das ganze in drei Tagen stattfinden." Grübelnd lehnte ich mich gegen die Wand. ,, Wir werden uns natürlich einen Tag davor erneut treffen, um alles ganz genau zu besprechen. " fügte Falcon hinzu und erhob sich ,, Wir werden euch auf dem Laufenden halten. " Damit verabschiedeten sich Natasha und Falcon und verließen die Wohnung. Ich hörte noch wie die Tür hinter ihnen ins Schloß fiel. Die Informationen noch immer verdauend drehte ich mich zu Steve. ,, Mach dir nicht so viele Sorgen. " er schien nachzudenken, denn er stand abwesend da ,, Wir kriegen das schon hin." Schmunzelnd löste er sich aus der Starre und kam auf mich zu. ,, Ich mach mir keine Sorgen. " flüsterte er und lehnte seine Stirn gegen meine, doch ich glaubte ihm das nicht. Eine Weile standen wir so da, ich gegen die Wand gelehnt, uns in die Augen schauend. Es war als ob wir alles außerum vergaßen, aber auch uns ansahen, als ob wir uns vielleicht nie wieder sehen könnten. ,, Ich liebe dich. " flüsterte ich schließlich lächelnd. Er strich mir über die Haare und umfasste sanft mein Gesicht mit seinen Händen. ,, Ich liebe dich auch." erwiderte er und küsste mich. Auf dieselbe leidenschaftliche Art und Weise erwiderte ich seinen Kuss. Es fühlte sich einfach alles Richtig an, tausende Schmetterlinge flogen mir im Bauch herum. Vorsichtig fuhr ich ihm durch die Haare und schlang meine Arme um seinen Hals, als es plötzlich klingelte. Ich versuchte es zu ignorieren, doch es hörte einfach nicht auf, im Gegenteil. Seufzend löste ich mich von Steve, warf ihm einen entschuldigenden Blick zu und holte mein Handy aus der Jackentasche. Auf dem Bildschirm erschien Pauls Name zusammen mit einem Bild von ihm. Gerade als ich zögerte ranzugehen klingelte es an der Tür. ,, Was zum..?" fragend sah ich zur Tür, auf die Steve zu ging und mit einem Ruck öffnete. ,, Paul?" beunruhigt schritt ich auf die Tür zu. Er stand da, etwas schüchtern und unentschlossen. ,,Was willst du?" fragte Steve überrascht und verschränkte die Arme. Paul sah zuerst mich an, dann Steve. Sein Blick ging hin und her und schließlich machte er ein paar Schritte zurück und hob beide Hände abwehrend hoch. ,, Ich war nur gerade unterwegs und.." versuchte er zu erklären ,, Ach egal, tut mir leid für die Störung. Schönen Abend noch." Noch bevor ich etwas erwidern konnte drehte er sich um und ging. Verwirrt schloss Steve die Tür und drehte sich fragend zu mir um. ,, Was war das?" sein Blick wurde ernst ,, Amelie, es schien so als ob ihr euch vertragen hättet, zumindest für ihn. Magst du mir vielleicht etwas erklären?" Oje, wie sollte ich ihm das bloß erklären. Steve würde es bestimmt nicht gefallen, dass ich mich mit meinem Ex treffe, aber ich kann Paul doch nicht alleine lassen, nicht bei seinem Zustand. ,, Ich...Er hat heute morgen angerufen und er war total aufgelöst." begann ich und ließ mich auf einen Stuhl, der in der Nähe stand, sinken ,, Steve, er ist völlig fertig und ich hab ihm gesagt, dass ich ihm helfen möchte." Sprachlos sah er mich an, als ob ich ihm eine geklatscht hätte. ,, Du willst was?" er fuhr sich müde durch das Gesicht ,, Nach allem was er dir angetan hat willst du ihm helfen?!" Nach Worten suchend biss ich mir auf die untere Lippe. Wie soll ich ihm das bloß sagen? Er wird das nicht verstehen, und ich kann es ihm nicht verübeln. Man, hoffentlich gibt es keinen Streit. ,, Ich weiß, aber Steve... er hat Probleme, er hat keinen Job mehr und betrinkt sich. Wohin soll das führen?" erwiderte ich und lehnte meinen Kopf gegen meine Hand ,, Er hat niemanden." Es gefiel mir gar nicht worauf das Gespräch hinaus lief und ich hoffte es nicht zu verschlimmern. ,, Und er ist gewalttätig. Amelie, er hat dich fast tot geprügelt. Was ist wenn ihr euch nochmal streitet und ich bin nicht da." kopfschüttelnd erhob ich mich und machte ein paar Schritte auf Steve zu. ,, Bitte, versteh mich doch. Ich fühle mich verantwortlich für ihn." meine Stimme brach und ich sah verzweifelt in den Raum ,, Können wir das Thema wechseln, bitte." Schnaubend sah er kurz auf den Boden, die Arme noch immer verschränkt. ,, Amelie, ich verstehe dich ja, aber du musst auch mich verstehen. Du kannst doch nicht einfach ihm alles verzeihen und so tun als ob nichts wäre, als nächstes kommst du noch mit ihm wieder zusammen und dann kommst du erst recht nicht wieder von ihm los." sein Blick wurde sanfter, doch seine Stimme wurde etwas wütender ,, Ich mache mir sorgen um dich. Paul braucht einen Arzt, einen Therapeuten. " Für eine kurze Zeit schloss ich meine Augen und wünschte mir innerlich das Alles würde jetzt nicht passieren. ,, Du denkst doch nicht wirklich, dass ich dich verlassen würde." ungläubig sah ich Steve an ,, Ich liebe dich Steve." Tiefe Falten machten sich auf seiner Stirn bemerkbar, als er eine Hand nach mir ausstreckte. ,, So habe ich das nicht gemeint, Amelie. " ich verstaute mein Handy wieder in der Tasche, nahm meine Jacke vom Stuhl und marschierte zur Tür ,,Warte." Er versperrte mir den Weg und nahm meine Hand, doch ich zog sie weg. ,, Ich brauche frische Luft." eilig verließ ich die Wohnung und ließ Steve alleine zurück.

Hej meine Lieben,
da einige von euch gegen ein Drama waren werde ich im nächsten Kapital nichts dramatisches schreiben. Kurz zur Erklärung, ich dachte ich packe das was ich eigentlich schreiben wollte noch in dieses Kapitel, aber ich habe irgendwann gemerkt das es zu lang werden würde, also kommt die Idee im nächsten Kapitel, nur wird das was passieren wird gut enden.

Außerdem möchte ich mich bei allen Lesern bedanken. Unglaublich, dass schon 4.4 K Leute meine FF gelesen haben. Großes Dankeschön. :)

Ich freue mich über Meinungen und Wünsche.

Story98

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