Verboten

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Unerlaubt sehe ich ihrem schwingenden Hintern hinterher, doch senke flüchtig meinen Blick als ich mich daran erinnere mit wem ich am Tisch sitze. Mit dem König der Unterwelt.

Diyan Musaku.

Seine pure Boshaftigkeit strahlt durch alle seine Poren und überschattet jedem an diesen Tisch. Sein schwarzes Hemd spannt über seinen Oberkörper und sein pech schwarzes Haar liegt perfekt, sowie als hätte er es mit einem Lineal gemessen. Er rührt sich nicht und wirkt wie erstarrt. Seine Augen liegen auf niemanden, weil jeder immer wieder aufgeregt zu ihm sieht. Diyan Musaku ist nicht einfach irgendein Mann. Er ist der gefährlichste Mafiaboss in ganz Albanien und das muss was bedeuten. Er ist der einzige der dem legendären Bleonit DeLima halbwegs das Wasser reichen kann.

Und genau er fickt Ilaria Egorov. Mir bekannt als Luana. Ich frage mich manchmal ob ich ein Magnet für schlechte Dinge bin, denn an Zufälle glaube ich ungern. Ich habe die beiden gestern dabei beobachtet und ich muss zugeben dabei hart geworden zu sein. Nicht wegen ihm, denn ich bin ja nicht schwul. Aber sie dabei anzusehen wie sie kommt und stöhnt hat sich wirklich tief in mein Gedächtnis geprägt.

Sie ist die Egorov Tochter. Sie gehört ihm und sie ist was ich will. Vielleicht will ich sie auch nur, weil sie jemand anderen gehört. Vielleicht will ich sie auch nur weil sie genau ihm gehört. Vielleicht will ich sie auch nur, weil ich sie gefingert habe und noch lebe. Kann sein das es nur eine Frage der Zeit ist bis Diyan Musaku mir eine Kugel durch den Kopf jagt. Er tötet für sie. Was muss sie bitte für eine unglaubliche Frau sein, das der König der Unterwelt ihr die Welt vor die Füßen legt. Ich will es herausfinden.

Ich bin Lebensmüde. Ich handle nach meinem Instinkt und das wird mich noch ins Grab bringen. Nun sitze ich hier mit den üblichen Mafia Leuten, die davor unerreichbar für mich waren. Luan Egorov der Kopf der Egorov Familie und ein geborener Mafiasohn. Noar Egorov der intelligente von den Brüdern. Rion Egorov der halbwegs normale unter diesen Psychos. Mein Boss ist seit Gestern Luan Egorov und heute ist mein erstes Arbeitstag. Der beginnt mit einer Besprechung am Esstisch, der sich im Garten befindet. Die pralle Sonne knallt auf unseren Rücken, doch wir sind die Hitze bereits gewöhnt. Der Sommer Albaniens verpestet die Luft hier in Vlorë. Mein klarer Menschenverstand warnt mich und sagt mir das ich mit meinen Feinden am Tisch sitze, doch mein durchtriebenes Monster will hier sein und will mehr. Ich will dazu gehören und irgendwann unerreichbar sein. Sowie Sie.

Ilaria liegt mit zwei Mädchen auf der Liege, die weiter weg liegt und sonnt sich erholsam, was mich leicht zum schwitzen bringt. Ihrem makellosen Körper in einem schwarzen Bikini zu widerstehen ist hart. Wirklich hart. Neben ihr wird jede andere Frau unwichtig und zu Luft. Nachdem Luan mir meine Aufgaben erklärt hat und mir befohlen hat mit Rion jemanden einen besuch zu erstatten, erhebe ich mich vom Tisch und verschwinde ins innere. Rion verkündet das wir erst in einer Stunde aufbrechen und ich nicke zufrieden. Nichts lieber als das. Ich spaziere in die Küche und entdecke dort niemand anderen als Ilaria, die einen Orangensaft in der Hand hält.

Sie hält inne und sieht mit großen Augen zu mir. Wie gerne ich sie jetzt ficken würde steht nicht zur Debatte.

"Hallo Prinzessin." knurre ich und weiß das Diyan nicht in Reichweite ist. Vorsichtig sieht sich Ilaria um und denkt wahrscheinlich das Diyan gleich aus irgendeiner dunklen Ecke springt und mich killt. Ist gar nicht mal so unwahrscheinlich.

"Er wird dich töten. Ich hatte dich gewarnt." droht sie mir panisch und ich hebe amüsiert meinen Mundwinkel. Das Leben ist zu Schade um nicht zu Lachen. Ilaria sieht zu mir als wäre ich hier der Irre, obwohl sie gestern mit dem größten Irren gefickt hat.

"Er wird nichts davon erfahren Prinzessin." warne ich sie ernst. Wenn uns keiner sieht, müssen wir unser Geheimnis wohl ins Grab nehmen. Mutig trete ich ihr einige Schritte näher und bewundere ihren wunderschönen Körper. Ihre gebräunte Haut glänzt mir entgegen und ich wünschte sie würde mir gehören. Ich wünschte ich wäre er. Nicht wegen seinem Ruf, sondern weil er sie hat.

"Doch...er weiß alles was mit mir zutun hat." erinnert sie mich und ich höre ihr schon gar nicht mehr zu. Gebannt lege ich meinen Daumen auf ihre dicken Lippen und sie sieht fassungslos zu mir. Sie läuft nicht weg. Sie steht hier und kann genau in meinen Augen lesen wie sehr ich sie will. Hier und Jetzt. So verboten. So sündhaft. So tödlich. Ich dränge sie an die Kücheninsel und presse meinen Körper gegen ihre nackte Haut.

"Killian." spricht sie meinen Namen wie ein Fluch aus und droht mir dabei.

"Ilaria?" tue ich unschuldig und schiebe meinen Daumen in ihren Mund. Sie saugt an meinem Daumen und es schießt direkt in meinen Schwanz. So ein böses Mädchen. So verdammt böse. Meine Gier nach ihr steigt mit jeder Sekunde und verbreitet sich wie ein Feuer auf meiner Haut. Plötzlich ertönen Schritte und ich löse mich mit einem Mal von ihr. Nachdem einige Schritte zwischen Ilaria und mir sind, sehe ich nervös zur Tür, durch die niemand anderes als Dyian Musaku kommt.

Fuck. Ich bin Tot.

Ertappt halte ich inne und bemerke nebenbei das man Ilaria nichts ansieht. Als wäre rein gar nichts passiert. Diyan sieht zu erst zu Ilaria und dann zu mir. Seine Augen verdunkeln sich mit einem Mal und sein Kiefer spannt sich an.

"Hey." sage ich als erster gelassen und hole mir aus dem Kühlschrank ein Wasser. Diyan sieht prüfend zu mir und ich frage mich wie lange es dauert bis er seine Waffe zieht und mich tötet. Kurz zischt Angst durch meine Adern, weil er nunmal Diyan Musaku ist. Ich versuche es mir nicht anmerken zu lassen, denn er wittert sowas wie ein Raubtier. Noch bevor er einen Entschluss ziehen kann, räuspert sich plötzlich Ilaria und lenkt seine Aufmerksamkeit von mir auf sie.

"Hast du heute noch was vor?" fragt sie ihn unschuldig und ich beobachte die beiden dabei, während ich mein Wasser trinke.

"Ja hab ich." antwortet er ihr ernst und sie hält seinen gereizten Blick stand. Andere wären jetzt schon tot. Ich wäre jetzt schon tot.

"Schade." meint sie knapp und will sich gerade abwenden, doch Diyan hält sie auf indem er nach ihrem Arm greift. Ich erkenne wie Ilaria ihre Schultern nur wegen dieser leichten Berührung bei ihm anspannt und kann meine Neugierde nicht verbergen. Fast könnte man meinen die beiden sind wie für einander geschaffen.

"Wieso?" fragt er sie nun und eigentlich wäre das meine Chance um zu verschwinden, doch ich liebe es die beiden zu beobachten. Diyan nimmt seine Hand nicht von ihr und es breitet sich ein ungutes Gefühl in mir aus. Das selbe hatte ich auch Gestern, als ich die beiden beobachtet habe. Ich will der sein der sie zum kommen bringt. Ich will der sein der sie anfasst. Doch ich bin es nicht.

"Ich wollte shoppen gehen. Jemand muss mich begleiten." verkündet sie nun.

Diyan dreht seinen Kopf langsam zu mir und sein tödlicher Blick landet auf mir.

"Begleite sie." befiehlt er mir, als wäre ich ein Sklave und ich beiße meine Zähne hart aufeinander. Ich muss das jetzt akzeptieren. Niemand hat gesagt der Anfang wäre leicht.

"Okay Boss." ich nicke ihm zu und verberge meine Wut soweit ich das kann. Widerstand spiegelt sich in Ilarias Augen, als Diyan wortlos aus der Küche verschwindet und sie stehen lässt. Nachdenklich sieht sie ihm hinterher, während meine Augen nachdenklich auf ihr liegen.

"So war das nicht geplant." zischt sie genervt und kurz glaube ich das sie wirklich was mit ihm unternehmen wollte. Sie hatte also wirklich Hoffnung das Diyan Musaku etwas normales mit ihr tut. Dummes Mädchen.

"Wir werden bestimmt viel Spaß haben." Charmant zwinkere ich ihr zu und sie verdreht bloß ihre Augen bevor auch sie aus der Küche verschwindet und nun ich großzügig ihrem heißen Arsch hinterher sehen kann.

BLOODLINE Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt