Königin I.E.

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-ILARIA-

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-ILARIA-

Ich erstarre am ganzen Körper als ich zu Killian hoch sehe und diesen Mann vor mir kaum wieder erkenne. Nein, eigentlich habe ich diesen Mann nie gekannt. Ich habe mir nie mühe gegeben ihn näher kennenzulernen. Dieser Mann vor mir ist nicht mein Seelenverwandter. Das erkenne ich daran wie sein Grün gegenüber von mir mich bedrohlich anfunkelt und sich verhärtet. Es schwingt Wut und Hass in seinen Gesichtsausdruck, so wie noch nie zu vor.

"Wie was endet?" frage ich verwirrt.
Killian atmet tief durch bevor er mit wenigen Schritten vor mir steht. Ich zucke zusammen als er in meine Haare greift und mich fest zu sich zerrt. Killian könnte das zwischen uns niemals beenden, dafür bedeute ich ihm viel zu sehr. Deshalb nehmen seine Worte eine gefährliche Wendung. Mein inneres bitte darum das er jetzt nicht alles zerstört. Ich will meine lang erbaute Blase nicht verlassen. Ich habe Angst meine kalten Wände zu verlassen an die ich mich bereits so gewöhnt habe. Wieso kann er nicht bis ans Ende unseres Leben sich verstellen so wie ich? Dann wäre alles so viel einfacher. Nein. Er wird jetzt alles nieder reißen für was ich ein Jahr lang gequält wurde.

"Hast du dich mit diesem Bastard getroffen?" fragt er mich einen ticken zu aggressiv. Ich presse meine Lippen stur aufeinander und versuche mich von seinem Griff zu lockern, doch er packt bloß fester zu. Killian ist mir gegenüber noch nie Handgreiflich geworden. Er hat mich immer Sanft und bedacht berührt. Sein Respekt zu mir war immer viel zu groß, doch gerade sieht er mich so an als wäre ich ein Problem was er beseitigen will. Er sieht mich so an als wäre ich der Grund aller seiner Sünden und das Stimmt auch. Killian ist meine selbsternannten Sünde. Gott hat ihn mir als Engel geschickt und ich habe ihn zu einen Teufel gemacht. Ich bin der Grund weshalb er sich jeden Tag etwas mehr hasst, jeden Tag etwas mehr an sich zweifelt und jeden Tag etwas mehr von seinem Herzen verliert. Diese Dunkelheit frisst sogar so jemanden besonderes wie Killian auf und das sehe ich erst jetzt so richtig. Er hat es immer unterdrückt und versteckt, obwohl ich ganz genau wusste das er darunter leidet, habe ich nichts getan. Einfach weil meine Hände dafür nicht weich genug sind. Einfach weil er nicht der eine ist den ich reparieren will. Schlussendlich stelle ich fest das ich niemals jemanden heilen kann, wenn ich selbst so zerbrochen bin und Killian braucht jemanden der ihn heilt. Ich bin die falsche und ich denke er sieht das endlich.

"Nein." antworte ich ernst und schlucke hart. Es war kein Treffen. Es war nicht geplant.

"Lüg mich nicht an, Ilaria." Befiehlt er. Sein grün funkelt verrückt und es scheint so als würde hinter seinen Augen eine Maske fallen und brechen. Es scheint so als wäre ich nicht die einzige die ihre wahren Gefühle verbergt. Killian will mir keine Angst machen, sondern er verliert gerade seine Kontrolle.

"Was verheimlichst du mir?" frage ich nun gestresst und kralle meine Nägel in seinen Arm. Ich erkenne an die Art wie panisch er bei Diyans Namen wird, das da viel mehr dahinter steckt. Killian hat keine Angst vor dem Tod. Er hat Angst von mir getrennt zu sein. Teuflisch hebt er seinen Mundwinkel und lässt mich mit einem Ruck los. Er ist schon lange nicht mehr der unschuldige Junge von damals. Er hat sich einen Namen in der Mafia Welt gemacht der fast so viel wie meiner oder Diyans Namen wiegt. Stürmisch dreht er sich um und fährt sich durch sein Gesicht, dabei atmet er laut aus bevor er wortlos den Tisch umschmeißt. Ich zucke leicht zusammen. Immer noch hält er seine Waffe in der Hand und ich befürchte das er gleich die Kontrolle komplett verliert. Das bedeutet nichts gutes, denn Menschen wie er machen sehr dumme Fehler wenn sie ausflippen. Er verliert seinen Kopf und lässt sich von seinem Herzen leiten. Das ist auch der Grund weshalb Killian niemals ein König wird. Er ist nicht dafür gemacht. Ein Herzensmensch ist nicht für den Thron gemacht. Seine Wut strahlt mir aus all seinen Poren entgegen und ich balle meine zittrigen Finger zur Faust. In meinem Magen wird es ganz kribbelig, denn mein Instinkt ahnt böses.

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