Markantes Kiefer

3.8K 139 20
                                    

I

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

I

Die warme Nachtluft weht durch meine Haare und der Mond schenkt mir Licht. Konzentriert beobachte ich von einem Hochhaus aus, wie meine Brüder im anderen Hochhaus einen Mann foltern und quälen, um wichtige Informationen herauszukriegen.

Mit meinem Fernglas erkenne ich alles klar und kann durch deren Mundbewegungen so ungefähr erkennen was sie sagen. Natürlich habe ich auch einen nutzen, denn ich kann das gesamte Haus beobachten und meine Brüder warnen, falls der Feind Verstärkung holt. Nicht gerade die spannendsten Aufgabe, doch laut Noar sollte ich überhaupt dankbar sein hier zu sein.

Auch gut.

Ich habe mir einen bombensicheren Zopf gemacht und trage eine Leggings und meine Trainingsjacke. Fast schon gelangweilt beobachte ich meine Brüder, als es plötzlich laut knallt und die Tür der Dachterasse aufschlägt. Die schwere Metalltür quiekt auf und ich sehe erwartungsvoll zur Tür. Es stolpert ein breitgebauter Mann heraus, der mich sofort bemerkt. Das muss dann wohl die Verstärkung sein. Ich lasse mein Fernglas liegen und konzentriere mich nun genauestens auf mein Gegenüber.

Uh jetzt wird es spannend...

"Falsches Haus?" frage ich schmunzelnd und er betrachtet mich zuerst überrascht, aber stampft dann kampfsicher auf mich zu. Ich liebe diesen geschockten Gesichtsausdruck, wenn Männer denken das Frauen klein und schwach sind, obwohl wir es schaffen ganze Menschenleben aus unserer Vagina zu pressen.

"Eher für dich kleines." brummt er wütend und geht auf mich los. Ich weiche seinen Fäusten einfach aus, bevor ich ihn am Arm packe und ihn auf den Rücken verdrehe. Er stöhnt auf und mein Mundwinkel hebt sich teuflisch. Endlich habe ich eine richtige Aufgabe.

"Eigentlich bin ich nicht klein." Ich schubse ihn hart gegen die Wand, als plötzlich ein zweiter Mann aus der Tür kommt. Mit dem werde ich genauso Fertig. Auch wenn der andere Mann sich schnell wieder erholt hat und es nun zwei gegen eins ist.

Ich schaffe das. Ich muss.

Es baut sich zwar eine natürliche Angst in mir auf, doch ich unterdrücke sie. Das Adrenalin fließt durch mein Blut und ich beiße meine Zähne zusammen. Ich denke nicht an die Risiken, sondern an die Chancen. Endlich zahlen sich das Training und die harte Arbeit aus.

"Was zum-" der zweite Mann geht ebenfalls auf mich los und ich schaffe es seiner Faust auszuweichen, doch leider stößt sein Ellenbogen hart in meinen Bauch und ich stolpere einige Schritte hinter. Ich schaffe es mich schnell wieder zu sammeln und weiche seine nächsten zwei Fäusten aus.

Jetzt muss ich wütend werden. Ich MUSS sonst bin ich viel zu schwach. Strukturiert schaffe ich es ihm zum stolpern zu bringen und schlage seinen Kopf hart gegen die Betonwand. Es erfolgt ein lautes schmerzerfülltes Stöhnen. Wieder mal bleibt keine Zeit um mich zu erholen, denn schon hat mich der nächste an den Haaren gepackt und mich hart zu sich gezerrt. Er trifft mich so hart am Bauch das ich für einen Moment Sterne sehe.

BLOODLINE Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt