Todesliste

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D High for this - the Weeknd

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High for this - the Weeknd

"Meine Tochter wurde entführt." Emir Egorov sieht zu mir und ich spanne mein Kiefer an.

"Ich weiß." gebe ich offen zu. Seit gestern Nacht ist keine Spur mehr von Ilaria zu finden. Sie ist weg. Verschwunden. Entführt oder auch weggelaufen. Vielleicht konnte sie es einfach nicht mehr ertragen in das Gesicht des Mörders ihrer Mutter zu sehen. Ihr Vater.

"Ich will das du sie findest und wenn es sein muss ganz Vlorë dafür niederbrennst." befiehlt er mir hart und tippt mit seinen Fingern auf seinen Schreibtisch. Solchen Männern wie ihm geht es nicht um das wohlbefinden seiner Tochter, sondern um seinen Stolz, seine Ehre, sein Ego. Eine Tochter ist das vorzeige Bild des Vaters. Bis sie verheiratet ist, trägt sie das Gesicht ihres Vaters und wenn sie heiratet das Gesicht ihres Mannes. So ist das hier in Albanien. Eine Frau hat kein eigenes Gesicht. Und trotzdem schafft es Ilaria jedem im Kopf zu bleiben, ohne das Gesicht eines Mannes zu tragen.

Ich kann nicht fassen, wie sich jemand traut die Egorov Tochter zu entführen.

"Vielleicht ist sie auch abgehauen?" fragend sehe ich zu ihm. Das ist immerhin auch eine Option. Wenn ich ehrlich bin wünsche ich mir das sogar für sie, denn gnade Gott was ihr zustoßen wird, wenn sie in die Hände eines Feindes gekommen ist.

"Ich kenne meine Tochter. Sie würde es nicht einen Tag auf der Welt außerhalb unserer Welt überleben." meint er überzeugt und ich hebe eine Augenbraun. Vermutlich hat er sogar Recht.

"Sie hat es noch nie probiert." erinnere ich ihn und er hält kurz inne. Seine Augen werden dunkel und er spielt nun mit seinem Siegelring.

"Falls sie abgehauen ist, wirst du sie auch suchen und sie mir lebend überbringen." damit sie sich wünscht nie abgehauen zu sein? Genau das zeigt er mir gerade mit seinen Augen.

"Wieso kann das nicht einer deiner Söhne erledigen?" frage ich nun gelangweilt. Natürlich werde ich sie suchen und sie einfangen, doch er muss nicht wissen das ich es aus meinem Interesse tue.

"Meine Söhne...gehen das viel zu emotional an. Ich brauche einen Kopf, wie deinen." lobt er mich und ich nicke in mich hinein.

"Gut. Dann fange ich mal an." kommt es trocken über meine Lippen und ich verlasse sein Büro.

Wenn ich sie nicht finde, wer dann? Wenn ich nicht jeden Mann töte der einen Finger auf sie legt hat, wer dann? Ich werde sie suchen. Ich werde sie jagen und ich werde sie zurück bringen. Zurück hier her. Wohin sie auch gehört.

Es dauert gerade mal zwei Stunden und 31 Minuten bis ich herausgefunden habe, wer es wagt sie zu entführen. Ilaria hat sich raus geschlichen und ist uns gefolgt. Ich wusste es. Ich wusste ihre blauen Augen verfolgen mich, doch ich dachte ich bilde es mir nur ein. Mein Instinkt lag wie immer richtig. Aidan Demiro hat seine zukünftige entführt, weil er nicht mehr abwarten konnte. Das ist Iliara. Sie ist so eine Frau, das man nicht mal mehr abwarten kann sie zu heiraten. Sie war für Aidan Demiro leichte beute, weil er das Gebäude bestimmt nach Feinde abgesucht hat und dann sind sie auf sie getroffen. Geplant oder nicht er wird dafür sterben. Nur ein weiter Name auf Ilairas Liste. Ich habe eine ganz persönliche Liste nur für sie erstellt.

Meine Todesliste für Ilaria Luana Egorov.

Jedenfalls kniet niemand anderes als Aidan Demiro vor mir. Sein blutiges Gesicht blickt schmerzerfüllt zu mir hoch und der Mond erhellt seine dunklen Augen. Meine Baretta ist auf seine Stirn abgerichtet und ich genieße den Anblick. Die Angst kriecht in seine leeren Augen und ich ernähre mich davon. Sein Anblick frisst sich wie dunkles Gift durch meine Adern und erreicht mein verpestetes Herz. Es füllt mein Herz und stillt das tiefe sitzende Monster in mir. Das Monster was ihn quälen will.

Ich habe es geschafft Aidan Demiro vor mir zum knien zu bringen, weil ich Diyan Almir Musaku bin. Alleine stehe ich hier und hab seine gesamte Blutline ausgelöscht. Ohne mit der Wimper zu zucken. Ohne zu verfehlen.

"Warum? Warum tust du das?" seine tiefe Stimme hallt durch den Raum und ich blicke zu ihm hinunter.

"Weil du etwas gestohlen hast, was mir gehört." antworte ich ihm ernst und in seinem Blick funkelt die pure Überraschung.

"Deinen Tod hast du Ilaria Egorov zu verdanken." erkläre ich ihm und er weitet seine Augen, bevor ich sein erbärmliches Leben auslösche. Ich drücke ab und die Kugel frisst sich durch seinen Kopf. Leblos fällt er zu Boden und ich sehe befriedigt auf seinen toten Körper. Sein schwarzes Blut strömt in meine Richtung und versaut meine Schuhe. Gepresst atme ich durch.

Ich habe den Mafiosi Aidan Demiro erschossen und der einzige dafür ist Ilaria Egorov. Sie treibt mich nicht aus der Dunkelheit. Nein. Sie führt mich direkt hinein. Hinein in die unglaubliche Schwärze meines inneres.

Mit harten Schritten verlasse ich den leeren Raum und trete in den dunklen Flur. Leichen liegen verteilt auf den Boden, weil ich jeden einzelnen von ihnen getötet habe. Ich gelange an der letzten Tür und breche sie auf. Es ist stockdunkel und der kalte Wind peitscht auf meine nasse Haut. Es ist so dunkel, wie in meiner Seele. Durch den Mond kommt Licht in das Zimmer und erhellt Ilarias Gesicht.

Mit langsamen Schritten gehe ich auf sie zu und höre ihren friedlichen Atem. Ihre blonden Haare kleben auf ihrem glitzernden Gesicht und ihre Wange ist aufgeschlürft. Getrocknetes Blut ist auf ihrer hellen Haut und ich frage mich wie oft ich diese Frau noch voller Blut sehen werde. Ich werde mich daran nie satt sehen. Vor ihr gehe ich in die Hocke und schiebe ihr Vorsichtig eine Strähne auf dem Gesicht. Mein Körper setzt einen dunklen Schatte auf sie, sowie es auch immer sein wird. Ich versperre ihr den Weg in die Sonne, weil sie in die Hölle gehört, in meine Hölle. Sie ist nicht für das Licht gemacht, sondern für die Dunkelheit. Wie ein gebrochener Engel liegt sie hier in der Dunkelheit. Ihre Schönheit war immer mehr ein Fluch als ein Segen. Ihre Schönheit bedeutete ihr Untergang. Sie war so schön, das man glaubte sie wäre Gottesliebling, obwohl sie den Teufel liebte. Die Kälte umhüllt uns, doch wir spüren sie kaum, weil es in uns kälter ist. Eigentlich habe ich mir die Hölle immer wie einen kalten Winter vorgestellt. Doch Ilaria verkörpert das Höllenfeuer in mir. Sie erweckt eine tödliche Flamme. Als ich ihre sanfte Haut nachfahre kommt es mir so vor als würde mein Feuer über sie ergehen und sie verbrennen. Ich bin nicht ihr Held, ich rette sie nicht. Im Gegenteil. Wenn sie wegläuft, dann zerre ich sie wieder zurück zu mir. Wenn sie mir jemand klaut, dann hole ich sie wieder zu mir.

Ich will jedes Stück von Ilaria so sehr das es sogar in meinen Fingern zuckt. So sehr das ich meine Gier nach ihr sogar greifen kann. Ich kann es in jedem Faser meines Körpers spüren, wie sehr ich sie will. Doch ich habe noch die Kontrolle darüber.

Sie ist es. Sie ist meine persönliche Hölle und wie für mich gemacht. Sie ist erweckt die Flamme meines Monsters zum Leben und es wird sie zerfetzen. Es wird sie verbrennen.

Bis kein Stück mehr von dieser Schönheit übrig ist.




















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Er ist soooooooooooooooooooooooo unbeschreiblich. Ich wünschte sogar ich könnte es noch dunkler beschreiben, weil mir selbst das nicht für ihn genug ist.

Was sagen wir zu ihm?
Lieben wir ihn?

BLOODLINE Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt