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-ILARIA-

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-ILARIA-

Santiago de Cuba, KUBA

Auch nach einem Jahr ist immer noch die selbe leere in mir. Sie ist nicht mehr so tief und nicht mehr so schmerzhaft, doch sie ist präsent. Auch nach einem Jahr spüre ich Diyans Schatten auf mir und es fühlt sich wie ein Fluch an. Wie als hätte er sich auf meine Haut tätowiert. Ein Tattoo was ich nichtmal weg Lasern kann. Schon seit einem Jahr lebe ich mit Killian zusammen in Kuba und dennoch fühle ich Diyans Augen über all. Jedes Mal wenn ich alleine bin fühle ich mich beobachtet und verfolgt. Ich spüre seine dunklen Augen selbst im Schlaf auf mir. Vielleicht bilde ich mir das alles nur ein, damit ich noch etwas von ihm habe. Er hat mich alleine zurück gelassen und ich versuche noch das letzte Stück von ihm krampfhaft zu behalten. Doch mein Leben geht weiter. Es bleibt nicht stehen wegen ihm. Meine Welt bleibt nicht stehen wegen einem Mann.

Seitdem ich das Land verlassen habe, hat sich alles verändert. Mein Onkel ist tot. Er wurde erschossen aufgefunden. Meine Brüder leben noch, doch sie sind auf der Flucht. Das letzte Mal als ich mit Noar gesprochen habe, war er in Moskau. Meine Brüder sind nie zu lange an einem Ort. Sie werden alle gejagt und das einzig und allein von Diyan Musaku. Ich weiß nicht was in ihn gefahren ist, wieso er meine gesamte Familie ausrotten will und mich so sehr hasst. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht mein Leben zur Hölle zu machen. Der besagte Plan ist in eine komplett andere Richtung. Weder mein Onkel oder meine Brüder haben das was sie wollten. Weder ich habe das was ich wollte.

Doch wenn ich eins mit Sicherheit weiß dann das Diyan ein Psychopath ist. Er braucht keinen wirklichen Grund um meine gesamte Familie auszurotten.

Ich weiß nichtmal wo er ist oder ob er überhaupt noch lebt. Die gesamte Mafiawelt sucht nach ihm. Der König der Welt ist untergetaucht und ich gönne es ihm vom Herzen, dass er Stück für Stück alles verliert. Erst mich und nun seine Macht für die er mich gehen lassen hat. Selbst Bleonit deLima höchstpersönlich hat mich kontaktiert und gefragt ob ich etwas weiß, weil Albanien so langsam die Kontrolle verliert. Möchtegern Mafiabosse fangen an ihr eigenes Ding zu machen was natürlich gegen die Regeln ist. Das Land gerät immer mehr außer Kontrolle. Auch wenn es manchmal in mir Zuckt verschließe ich mich. Es ist mir Egal geworden. Es ist nicht mehr meine Blutlinie. Es ist nicht mehr meine Bestimmung. Meine Bestimmung ist ab jetzt hier. Ich existiere nur noch. Er wollte mich nicht und das ist kein Weltuntergang. Ich lebe mit Killian seit einem Jahr hier. Um genau zu sein 351 Tage. Anfangs konnte ich es nichtmal ertragen mit ihm in einem Bett zu schlafen, geschweige denn ihn anzusehen. Seine Anwesenheit treibt mich hin und wieder in den Wahnsinn, doch auch das unterdrücke ich sowie vieles in mir. Wenn ich eins perfektioniert habe, dann ist es meine Gefühle zu kontrollieren. Nichts kommt mehr an die Oberfläche. Jede Emotion in mir habe ich ausradiert.

Killian hat mir damals im Flugzeug verraten, das er seinen Tod nur vorgetäuscht hat. Er hat eine Schussweste getragen, die sein Herz vor der drohenden Kugel beschützen konnte. Dabei hatte er diesen Plan mit meinem Onkel Perfektioniert. Manchmal weckt mein Instinkt mich Nachts auf und erinnert mich daran das Killian mein Feind sein könnte. Doch er ist es nicht.

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