Paradies

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-ILARIA-

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-ILARIA-

Ich werde das alte Nachtkleid los und löse meine Haare aus einem unordentlichen Zopf. Ich bin in dem Haus, was Diyan sein Zuhause nennt. Meine Brüder sind aus der Stadt und mein Herz schmerzt. Diyan hat sie aus der Stadt vertrieben und ich sollte dankbar sein. Das ist besser als sie tot zu sehen. Er lässt sie am Leben und das nur für mich. Trotzdem kann ich mich noch nicht daran gewöhnen sie nie wieder zu sehen.

Müde trete ich ins helle Badezimmer und bemerke Diyan Oberkörperfrei am Waschbecken. Ich fahre durch meine Haare und spüre seinen Blick lauernd auf mir. Er putzt sich gründlich seine Zähne und es ist komisch ihn bei so etwas normalen zu beobachten. Sein nackter Rücken strahlt mir entgegen und meine Finger zucken. Ich will meine Nägel in seine Haut krallen, bis ich sie bluten sehe. Doch ich sollte ihn nicht direkt überfallen. Ich darf mein Herz nicht wieder Überanstrengen. Ich brauche Ruhe und Diyan anzufassen bedeutet Sturm. Es bedeutet mich zu stürzen.

Somit sehe ich ungewollt von Diyan weg, obwohl sich seine Augen in meine Haut bohren. Ich spaziere an ihm vorbei, sowie als würde ich das jeden Tag tuen, vergesse das er meine gesamte Familie aus der Stadt verbannt hat und das ich mir das erste Mal eingestanden habe ihn zu lieben. Ich unterdrücke das alles, indem ich entspannt in die riesige Dusche hüpfe. Das Milchglas versperrt Diyan die Sicht auf meinen nackten Körper. Ich drehe das Wasser auf Heiß und frage mich wer es bitte freiwillig so kalt stellt. Sobald das Wasser auf meine Schultern prasselt, entspannen sich meine Nerven und ich genieße es für einige Sekunden, wobei ich meine Augen schließen. Ich versuche mir keine Sorgen um meine Brüder zu machen.

Ich spüre wie sich die Glastür zur Dusche öffnet, doch ich halte meine Augen weiter geschlossen. Ich ignoriere das kribbeln in meinem Bauch und spanne mein Kiefer an. Ich spüre Diyans Anwesenheit dicht an mir und mein Herzschlag verdoppelt sich. Ich keuche überfordert auf, als Diyan mich zu sich dreht. Mein Herz vibriert in der Brust und droht sich zu verschnellern. Dr. Elviso hat mir jegliche Sportart verboten.

"Langsam..." Befehle ich ihm, als er seine Hände auf meine Hüften legt, so wie als würden sie ihm gehören. Mit roten Wangen sehe ich zu ihm hoch und seine Augen verschlingen mich. So Dunkel. So tödlich. Sehnsüchtig schlinge ich meine Arme um seinen Nacken, einfach weil ich es kann. Weil er mir gehört. Es pocht tief in mir und seine Finger streichen über meine nasse Haut. Seine harten Muskeln dominieren meinen Körper und ich presse mich noch enger an ihn. Seine kalte Haut trifft auf meine erhitzte Haut. Diyan drückt mich mit einem Mal an die kalte Wand und ich keuche auf. Mein Herz schlägt wieder schneller und ich stocke überfordert. Ich muss mich beruhigen. Warnend sehe ich zu Diyan hoch und er hält inne. Ich atme geordnet aus, als meine Brust wieder schmerzt.

"Mein Herz..." erkläre ich ihm und seine Augen glühen. Die pure Hölle strahlt mir entgegen und ich sauge sie in mich ein. Ich spüre seine Männlichkeit an mir und will sie direkt in mir. Diyan bückt sich zu mir runter und küsst mich. Er. Küsst. Mich. Sowas tut er selten. Sowas tut er nur gehetzt und mit voller Kraft. Doch gerade tut er es sinnlich, leidenschaftlich und tief. Sowie als wollte er meine Seele aus mir heraus saugen. Ich stöhne in seinen perfekten Mund und genieße jede Sekunde. Er küsst mich so gedanklich, das ich in ihn rein kriechen will. Er gibt mir Sicherheit. Seine Hitze verbrennt mich. Sie treibt mich in den Wahnsinn. Sie will mich töten. Diyans Zunge gleitet über meine und ich präge mir seinen Geschmack gut ein. Ich will ihn bis an mein Lebensende schmecken.

BLOODLINE Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt