Queen

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-ILARIA-

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-ILARIA-

Der Geruch von Malboro und Vodka verseucht meine Nase, doch ich halte mein Gesicht starr. Ich unterdrücke die Erinnerung danach, wer mich aus dem Haus entführt hat. Ich gehe davon aus das ich mir das nur eingebildet hatte. Die Tabletten die ich nach diesem einen Vorfall eingenommen habe, die meinem Herz helfen sollen, sind ziemlich stark. Das rede ich mir seit Stunden ein. Jedenfalls sehe ich gerade einer ganz anderen Person ins Gesicht.

Mein Onkel. Ich wusste schon immer das seine ruhige Art nur ein Vorspiel ist. Er ist innerlich genauso ein Monster wie mein Vater. Kaltblütig, hinterhältig und herzlos. Nun sitzt er mir gegenüber und mustert mich so, als wäre ich ein Alien. Etwas was er noch nie gesehen hat. Er sieht mich so an als wäre ich etwas besonderes und das bedeutet nichts gutes. Er sieht mich als eine Waffe gegen Diyan. Die Schwachstelle des Königs der Unterwelt.

Mich überrannt eine Gänsehaut als die kalte Kellerluft mich streift. Sie halten mich wie eine Gefangene. So viel wie ich bis jetzt zusammen rechnen konnte, steckt er mit meinen Brüdern unter einer Decke. Natürlich. Natürlich konnte es Noar nicht sein lassen. Sie wissen nicht das sie ein Monster geweckt haben. Sie wissen nicht das mein Onkel seinen Nutzen daraus ziehen wird. Er ist nicht wie mein Vater, er ist schlimmer, gefährlicher. Tödlich. Ich kann es ehrlich gesagt kaum erwarten wenn Dyian hier auftaucht und ihm in den Kopf schießt. Ich verlasse mich auf Diyan. Er wird kommen. Er kommt immer.

Onkel Robin zieht fest an seiner Zigarette und ich wippe ungeduldig mit meinem Bein.

"Du hast keinen blassen Schimmer." ertönt seine tiefe Stimme und ich runzle vorsichtig meine Stirn. Unwissen und Neugierde vermischen sich in mir und meine Schultern spannen sich automatisch an.

"Von was?" frage ich gereizt.

"Dein Vater hat viele Fehler in seinem Leben gemacht..." beginnt er und lehnt sich nach vorne.

"Doch dir sein gesamtes Erbe zu hinterlassen, war absolut die schlimmste Idee seines Lebens." vollendet er gereizt und nun erstarre ich vollkommen.

"Was hast du gerade gesagt?!" aufgebracht sehe ich zu meinem Onkel, der keine Miene verzieht. Er sieht mich nicht als seine Neffin. Er sieht mich als Gefahr. Ich bin eine Konkurrenz für ihn.

"Du bist die einzige Egorov Erbin. Die einzige vertragliche Erbin." erklärt er und mir fällt plötzlich das Atmen schwer.

"Und was ist mit Luan? Noar? Rion?" entsetzt weite ich meine Augen.

"Sie sind nur vor aller Augen die Egorov Nachfolger. Doch du...du stehst auf allen Papiere.
Dein. Gottverdammter. Name." knurrt er drohend und ich spalte sprachlos meine Lippen.

BLOODLINE Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt