✿ stomp in puddles

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 Hallo ihr Lieben! Heute lässt uns die liebe daydreamer_00_ daran teilhaben, wie Louis und Harry einen wortwörtlichen Sprung zurück in ihre Kindheit machen und ihr jüngeres Ich wieder zum Vorschein holen. Vielen lieben Dank, dass du Teil dieses Projektes bist und diese niedliche Geschichte beigesteuert hast! Und vielleicht lässt sich der ein oder andere ja von ihr inspirieren c:

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Harrys POV

Du, 12:28 Uhr: Irgendwie ist heute alles kacke.

Meine Nachricht ist gefühlt keine Minute durch, als plötzlich mein Handy klingelt. Vom
Vibrieren des Anrufs erschrocken, zucke ich zusammen, ehe sich ein leichtes Lächeln auf
meinem Gesicht bildet. "Love ♡" steht auf dem Display meines Handys und kündigt so
einen eingehenden Anruf meines Lieblingsmenschen an.

"Hey", nehme ich das Gespräch entgegen und halte mir das Handy ans Ohr. "Hi Sun. Na,
was bedrückt dich?" Die sanfte Stimme meines Freundes dringt an mein Ohr und
unwillkürlich entkommt mir ein kleines Seufzen. "Ich kann es dir gar nicht genau sagen, wenn ich ehrlich bin. Irgendwie fühle ich mich heute einfach so ..." Ich ringe nach Worten.

Wie soll ich Louis meine Gefühle beschreiben, wenn ich es selbst nicht kann? Ich fühle
mich, als könnte ich ohne jeglichen Grund anfangen zu weinen und würde mich am liebsten in die schützenden Arme meines Freundes verkriechen. "Irgendwie ist heute alles doof", sage ich schließlich und wiederhole so, was ich ihm bereits geschrieben habe.

"Ist etwas vorgefallen?", fragt Louis und kurz höre ich es rascheln. "Nichts Spezielles. Es ist
alles wie immer, das ist es nicht, aber irgendwie ist alles so ... so ... ach keine Ahnung, so miep einfach." Besser kann ich es wohl gerade nicht ausdrücken, denn eigentlich sollte alles okay sein. Ich bin heute Morgen aufgestanden, zur Arbeit gefahren und habe ganz normal an meinen Unterlagen gesessen. Nichts Außergewöhnliches. Kollegen wie immer. Chef wie immer. Alles normal. Und trotzdem fühle ich mich heute irgendwie anders. Emotional erschöpft trifft es vielleicht. Der Winter hat sich lange gezogen und die ersten schönen Tage letzte Woche haben meine Lauen unheimlich gehoben. Wir hatten endlich wieder warme Sonnenstrahlen und auch die ersten kleinen Frühblüher, die sich durch die Erde nach oben gekämpft haben. Doch heute ist von dem frühlingshaften Wetter nichts zu fühlen. Es ist kalt, dunkel und nass. Ich fühle mich in den Winter zurückversetzt und das nagt an meiner Stimmung. Ich hasse den Winter.

"Kann ich etwas für dich tun?", fragt Louis sanft, weshalb ich den Kopf schüttele, obwohl
ich weiß, dass er das nicht sehen kann. "Nein", sage ich schließlich und seufze erneut auf,
während ich mein Kinn auf meiner Hand abstütze und mein Blick durch das Fenster nach draußen gleiten lasse. Scheiß Wetter. Dicke Regenwolken, aus denen es vor einigen
Minuten noch wie aus Eimern geschüttet hat, sind noch am Himmel zu erkennen und der
ganze Raum fühlt sich so unheimlich dunkel an, obwohl wir es erst kurz nach Mittag haben.

"Ich glaube, ich bin einfach müde und erschöpft und das Wetter trägt auch seinen Teil dazu bei", erkläre ich Louis betrübt und blicke weiterhin nach draußen. "Manchmal wünschte ich, ich könnte wieder ein Kind sein und selbst aus diesem grauen Tag, etwas Gutes machen", murmele ich gedankenverloren, als ich einen kleinen Jungen erblicke, der auf dem Vorplatz unseres Büros spielt.

Mit einem quietschgelben Regenmantel ausgestattet und den dazu passenden Gummistiefeln ist der kleine Mann gerade damit beschäftigt, von einer Pfütze zur nächsten zu springen. Selbst aus der Entfernung kann ich erkennen, wie ein breites, glückliches Grinsen sein Gesicht ziert und auch die Mutter, die neben dem kleinen Jungen steht, hat ein fröhliches Lächeln auf den Lippen. Der leichte Nieselregen scheint die beiden nicht zu stören, obwohl sie eindeutig von Regen zuvor nass sind.

24 spring-y things to do ✿ [larry] Community-ProjektWo Geschichten leben. Entdecke jetzt