Hallöchen und herzlich willkommen zu dieser neuen Geschichte, die uns heute die liebe ElfeeQ schenkt c: Vielen lieben Dank, dass du bei diesem Projekt mitgemacht hast! Lasst ihr auf jeden Fall etwas Liebe da und habt ganz viel Spaß beim Lesen. Und vielleicht finden ja am Wochenende ein paar Tulpen den Weg in euer Zuhause (:
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Harrys POV
Ich blinzelte gegen die helle Sonne und versuchte nicht die Augen zusammenzukneifen, um sicherzugehen, dass ich wirklich das sah, was ich glaubte gerade zu sehen.
Doch auch nach dem nächsten Blinzeln sah ich immer noch dieselben Farben. Rot, Gelb, Lila, Orange.
Nachdem sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten, griff ich blind nach der Hand, die irgendwo rechts neben mir sein müsste. „Ist das echt?" Er drückte meine Hand etwas zu fest. „Natürlich."
Meine Mundwinkel zogen sich weit nach oben und ich drehte meinen Kopf zu meinem Freund um. „Ich... Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll."
„Wie wärs mit: Danke, Louis. Du bist der beste und tollste und schönste Freund, den sich jeder Mensch auf dieser Welt nur wünschen könnte?" Er grinste mich breit an und wenn ich mich nicht so unfassbar sehr freuen würde, würde ich auf diese Antwort meine Augen verdrehen, stattdessen gab ich ihm einen Kuss auf die Wange.
„Ich liebe dich auch", flüsterte er und rieb seine Nase an meiner Schläfe.
Einige Sekunden sagte ich nichts, genoss einfach nur den Anblick der Tulpenfelder vor uns, die sich unendlich weit erstreckte.
„Ich wollte schon immer im Frühling hier her und die Tulpen sehen", meinte ich dann zu Louis. „Ich weiß", war seine schlichte Erwiderung und mein Bauch kribbelte vor lauter Gefühlen für ihn.
Bestimmt hatte ich das irgendwann mal erwähnt, aber das war wahrscheinlich schon Jahre her und er hatte es sich trotzdem gemerkt und nun diese Überraschung für mich vorbereitet. Erst gestern hatte er mir erzählt, dass ich meine Tasche zusammenpacken soll, weil wir für eine Nacht wegfahren werden und egal, wie oft ich nachgefragt und gequengelt hatte, er hatte mir mit keinem Wort verraten, wohin es gehen würde.
Ich mochte keine Überraschung.
So kleine wie ungefragt einen Kaffee bringen oder wenn ich von der Arbeit wiederkomme und der Tisch war schön gedeckt und er hatte mein Lieblingsgericht gekocht, das mochte ich. Aber die großen Überraschungen, von denen man schon vorher weiß, dass sie stattfinden werden, davor graute es mir immer. In meinem Kopf malte ich mir die schönsten und besten Sachen aus, die teilweise ins Unmögliche gingen, wie Tee trinken mit Taylor Swift. Es war fast nicht möglich, meinen Erwartungen gerecht zu werden, egal, wie viel Mühe sich die andere Person machte, und dann fühlte ich mich schlecht, weil ich mich nicht genug freuen konnte.
Aber diese Überraschung hier, die war perfekt.
Wir sind eben gerade erst mit dem Auto hier angekommen und natürlich hatte ich schnell erkannt, dass wir die Grenze zu den Niederlanden überfahren hatten, aber diese Tulpenfelder waren von der Seite, aus der wir kamen, nicht zu sehen. Louis hatte das Auto vor einem der kleinen Reihenhäuser geparkt, die als Ferienhäuser vermietet wurden, und natürlich hatte ich mich auch darüber gefreut.
Louis hatte uns eine Nacht in einem schönen Ferienhaus in Holland gebucht. Nur wir zwei, ein großes Bett und ganz viel Ruhe. Das klang schön, erreichte aber nicht meine Fantasien, welche ich mir auf der Autofahrt ausgemalt hatte.
Doch dann hatte Louis die Gardinen im Wohnzimmer aufgemacht, so als hätte er gewusst, was in meinem Kopf vor sich ging, und durch die große Glasscheibe, wodurch man zur Terrasse gelang, konnte man die Tulpenfelder sehen, welche nur wenige Meter hinter den Häusern anfing.
Der Anblick war einfach wunderschön von der Terrasse aus und vielleicht konnte ich Louis dazu überreden, einfach hier draußen zu schlafen.
„Können wir zu den Feldern gehen?", fragte ich ihn und er nickte. Wahrscheinlich war Louis müde und kaputt von der langen Autofahrt und doch verzog er keine Sekunde lang die Miene, als wir zurück durch das Haus liefen, durch die Holztür vorne rausgingen und dann den ganzen Weg an den anderen Häusern vorbei, um nach dem Letzten auf den kleinen Pfad zu den Tulpenfeldern spazierten.
Ich ließ seine Hand keine Sekunde lang los. Noch konnte ich nicht in Worte fassen, wie unfassbar dankbar ich ihm war, aber mir würde eindeutig noch etwas einfallen.
Ein kleines Schild, direkt vor dem ersten Feld, zählte die Regeln auf, an die man sich halten sollte, während man die Tulpen besichtigte. Schweigend lasen wir sie uns durch. „Ich wette, dass es trotzdem einige Idioten gibt, die in die Felder gehen und sich Tulpen pflücken", vermutete Louis und ich stimmte ihm zu.
Diese Blumen waren so wunderschön und irgendwelche Menschen hatten darin so viel Arbeit hineingesteckt, damit andere eine Freude daran hatten und dann gab es trotzdem Leute, die einfach dadurch trampelten und keine Rücksicht auf Verluste nahmen.
„Es ist wunderschön", flüsterte ich leise, so als könnte ich durch zu laute Worte die Tulpen verschrecken, während wir wieder weiter gingen.
Der schmale Pfad führte zwischen zwei Feldern vorbei und jetzt, wo wir so nah waren, konnte man den Duft der Tulpen wahrnehmen, welchen der sanfte Wind durch die Luft verteilte. „Das ist es tatsächlich." „Wie? Dachtest du, es könnte hässlich sein?", fragte ich verwirrt nach.
Louis schüttelte schnell den Kopf. „Also, nicht wirklich, aber ich dachte halt, wie schön können einfache Blumenfelder schon sein und hatte irgendwie nicht damit gerechnet, dass es wirklich so was besonders sein könnte, wenn man sie wirklich sieht." Das war mal wieder typisch für ihn. Er hatte selten einen Blick für solch eine Schönheit, dafür war er viel zu pragmatisch veranlagt.
„Denkst du, es gibt die Möglichkeit, in so einer Umgebung zu heiraten?" Die Frage hatte meinen Mund verlassen, bevor ich überhaupt richtig darüber nachgedacht hatte. Louis blieb stehen und sein Griff um meine Hand wurde etwas lockerer, er ließ aber nicht los.
Ich drehte mich zu ihm, sah ihn an und wünschte mir mal wieder, dass ich seine Gedanken lesen könnte. Denn er sah mich einfach nur an.
Wir waren schon vier Jahre fest zusammen und klar, hatte unsere Beziehung auch seine Tiefen gehabt, aber ich wusste, dass ich noch nie so empfunden hatte, wie für ihn und als wir einmal, nach einer langen Nacht, betrunken in unserem Bett lagen, hatte Louis zu mir gesagt, dass es bei ihm Liebe auf den ersten Blick war.
Irgendwann hatten wir auch schon mal über das Thema Heiraten gesprochen, aber nur um zu schauen, ob wir beide dieselbe Vorstellung von einer Beziehung hatten und die hatten wir.
Trotzdem rechnete ich nicht damit, dass er mir in nächster Zeit einen Antrag machen würde; dafür standen erst mal ganz andere Schritte in unserem Leben an. Aber so, wie er mich jetzt gerade ansah, da konnte ich mir vorstellen, dass er sich gerade ausmalte, wie unsere Hochzeit an so einem Ort aussehen könnte.
Vielleicht spielte auch meine Fantasie mal wieder verrückt, doch als er mich dann ganz langsam anlächelte, da war ich mir fast sicher. „Es wäre auf jeden Fall ein Unding, wenn es nicht möglich wäre", antwortete Louis dann etwas verspätet auf meine Frage und drückte meine Finger.
Ich lehnte mich zu ihm rüber und gab ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Bevor ich mich wieder zurückzog, strich ich mit meiner Nasenspitze über seine und sah ihm in die Augen. „Ich bin so glücklich, Lou."
Und vielleicht würde ich ihm einfach einen Antrag machen.
✿°•.¸¸.•° ElfeeQ °•.¸¸.•°✿
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24 spring-y things to do ✿ [larry] Community-Projekt
Fanfiction24 kleine Larry Geschichten zum Einläuten der Frühlingszeit ✿ Kreiert von vielen wundervollen AutorInnen! boyxboy © X3lifemylifeX3 | 2024