Loving a monster | Tom Riddle

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𓆙 Grace 𓆙

Mein Herz raste und sprang wie wild in meiner Burst umher. Wie erstart saß ich auf meinem Bett und versuchte meinen geradigen Ausbruch zu verarbeiten. Bei Salazar, ich hatte noch nie so geschrien! Nur ein Wort von ihm und ich bin völlig explodiert und ich wusste noch nicht einmal woran es lag. Lag es an seinen Worten? An der Tatsache das er tatsächlich meine Lüge gerochen hatte? An ihm selber? An seiner unaustehlichen, arroganten Art?

Ich versuchte mich zu beruhigen. Immer wieder redete ich mir ein, das alles gerade eben wäre nicht wirklich passiert. Doch sobald ich mein schnell schlagendes Herz wieder spürte und hörte wusste ich es ist geschehen. Innerlich war ich stolz auf mich, einmal hatte ich es geschafft jemandem die Stirn zu bieten. Andererseits jedoch... Oh man! Was ein toller Start. Direkt am ersten Tag hatte ich es geschafft mir Feinde zu machen und dann auch noch so einen attraktiven, düsterten Mann. Und verdammt, wenn ich sage Mann, dann meine ich einen Mann.

Alles an ihm strahlte dies aus. Diese pure Männlichkeit, diese Stärke, diese Macht, all dies konnte nur ein richtiger Mann besitzen. Doch etwas verschaffte mir immer wieder eine Gänsehaut. Tom war kein normaler "Junge", ich musste ihn nur ansehen und wusste das er schwarze Magie beschwörte und nutzte. Ich hatte keine Ahnung welche genau, doch schwarze Magie war schwarze Magie und böse ist und bleibt böse!

Ich hatte also nicht nur den Zorn eines Mannes auf mich gezogen. Nein, ich hatte den Zorn eines Mannes auf mich gezogen, welcher keine Scheu hegte den Todesfluch oder Folterfluch zu verwenden!

FUCK GRACE, WIE KONNTEST DU NUR SO DUMM UND IGNORANT SEIN!

Wenn mein Vater davon hört oder noch schlimmer... Wenn er davon erfährt, werde ich schneller wieder zuhause in einer Zelle landen als mir lieb ist.

Ich musste morgen sofort mit Tom sprechen! Ich musste das alles wieder in Ordnung bringen. Ich konnte nicht nach Hause, fuck ich wollte nicht nach Hause! Ich musste es in Ordnung bringen. Ich musste das alles in Ordnung bringen! ALLES MUSSTE ICH WIEDER IN ORDNUND BRINGEN!

Meine Gedanken rauschten und hörten nicht auf. Da ich in den nächsten Minuten oder gar Stunden sowieso keinen Schlaf finden werde, beschloss ich meinen Koffer einfach weiter auszupacken und verräumte meine Sachen in dem - für mich - wundervollen Zimmer. Sobald ich das geschafft hatte, zog ich mir meinen Schlafanzug an und legte mich in das verdammt weiche und gemütliche Bett.

Und obwohl meine Gedanken noch immer am rasen waren, schaffte ich es doch dank des gemütlichen Bettes einzuschlafen.

Das Klingeln meines Weckers riss mich aus meinem Schlaf. Ich sprang mit einem großen Sprung aus dem Bett, fiel jedoch sofort wieder hinein, als mich ein heftiger Schwindel berauschte. Ich legte meine Hand auf meine Stirn und stöhnte leise auf. Sobald die Sterne vor meinen Augen verschwunden waren, stand ich wieder, dieses mal jedoch etwas langsamer, auf.

Ich schländerte in das Badezimmer und stellte mich nachdem ich meine Kleidung los geworden bin unter die warme Dusche. Warmes Wasser! Ich stöhnte wohlig auf. Wie lange hatte ich schon kein warmes Wasser mehr auf meiner Haut gespürt?

Nach einer langen Dusche machte ich mich in dem Badezimmer fertig und zog mir anschließend meine Uniform an. Ich steckte meinen Zauberstab ein und machte mich dann auf den Weg in die große Halle, dort sollte es ab halb sieben Frühstück geben. Zumindest hatte Narcissa dies gesagt.

Als ich in der großen Halle ankam, war diese noch fast vollkommen leer. An allen vier Tischen saßen insgesamt nur acht Leute. Zwei am Hufflepufftisch, vier am Gryffindortisch, einer an meinem Tisch und einer am... Oh verdammt, wie hieß das Haus noch gleich? Ravenhood? Nein... Ravenwood? Nein! Verdammt! Raven... Raven... OH, ENDLICH! Ich weiß es wieder. Ravenclaw! Ein Schüler saß am Ravenclawtisch.

Glücklich das mir alle Namen - wieder - eingefallen sind, setzte ich mich an den Slytherintisch und bestaunte die große Auswahl an Essen. Ich nahm mir ein Glas Orangensaft und befüllte dann meinen Teller mit etwas Pastete, Fleischkugeln, Chilibällchen, Nudelauflauf und einem kleinen Stück Kürbiskuchen.

Ich hatte bereits über die Hälfte gegessen als Regulus zusammen mit Tom die Halle betraten. Obwohl ich nicht damit gerechnet hatte, setzten sich die Beiden zu mir, nachdem sie mich entdeckt hatten. "Guten Morgen Grace. Wie war dein erste Nacht in Hogwarts?", fragte Regulus freundlich. "Guten Morgen. Ich würde behaupten recht angenehm." Immer mehr Schüler betraten die Halle. Um Punkt acht Uhr verschwand das ganze Essen plötzlich und ich sah erstaunt auf den nun beinahe komplett leeren Tisch. "In dreißig Minuten beginnt der Unterricht. Wir haben als erstes Kräuterkunde, da brauchst du dein Buch nicht, da wir heute erst einmal alles in Ruhe besprechen werden. Tom wird dir heute Nachmittag deinen Stundenplan geben damit du ab morgen deine Bücher direkt mitnehmen kannst, dann hast du es nicht so eilig.", teilte Narcissa mir knapp mit. Dann standen sie alle auch schon auf, nur Tom wartete einen Moment und stand im selben Moment wie ich auf.

Als wir gerade aus der Halle hinaus gingen, sah ich zu Tom und griff ohne zu überlegen nach seinem Handgelenk. Ruckartig wanderte sein Kopf in meine Richtung. "Könnten wir kurz reden?", fragte ich vorsichtig und hatte Angst vor seiner Antwort.