3. Kapitel der Lesenacht
𓆙 Tom 𓆙
Neugierig musterte ich Grace, als ich ihr dabei zusah, wie sie einen Brief öffnete. Sie sah nervös oder gar ängstlich dabei aus. Bei Salazar, wie gerne würde ich den Inhalt des Briefes gerade lesen. Die leichte Wut über sich und die Negierde verflog, schneller als gedacht. Denn als mein Blick auf ihr Gesicht fiel, wurde mir plötzlich ganz komisch.
Ihre sonst so rosigen Wangen, waren Schneeweiß. Genauso bleich war sie überall im Gesicht. Ihre Augen waren etwas geweitet, also vermute ich war sie entweder über eine Nachricht sehr schockiert, oder sogar beängstigt. Als dann auch noch ihre Augen glassig wurden wusste ich der Inhalt des Briefes muss eine Horrornachricht für sie sein.
Ich sah, wie dies auch Narcissa auffiel und gerade als diese etwas zu ihr sagen wollte, sprang Grace ohne ein Wort von der Bank auf und rannte aus dem Raum. Mein Magen fing an sich zu drehen. Was stand in diesem verfluchten Brief? Und wieso fühlte ich mich plötzlich so komisch? BEI SALAZAR DAS MACHTE MICH KRANK! DIESE FRAU, MACHTE MICH KRANK!
"Geh ihr nach.", flüsterte ich Narcissa zu. Diese nickte sofort und ging dann ebenfalls aus der großen Halle.
Nach dem ich das Frühstück beendet hatte und Narcissa noch immer nicht zurück war, beschloss ich nach den beiden zu sehen. Als ich bei Narcissa anklopfte und ich niemanden hörte, trat ich vorsichtig ein. "Narcissa, bist du da?" Niemand antwortete. War sie etwa noch bei Grace? Oder war sie bereits wieder irgendwo unterwegs?
Ich blickte auf die Uhr in ihrem Zimmer. Zum Unterricht konnte sie noch nicht gegangen sein, unsere erste Stunde begann erst in vierzig Minuten. Leise schloss ich ihre Tür wieder und begab mich auf den Weg zu Grace' Zimmer.
Als ich vor ihrer Tür ankam, konnte ich bereits leise Stimmen hören. Mehrere Sekunden versuchte ich dem Gespräch zu lauschen, doch die zwei sprachen so leise, dass ich kein Wort verstand. Ohne weiter darüber nachzudenken, klopfte ich einmal an die Tür und öffnete sie kurz darauf. Narcissa, sowie Grace saßen auf dem Bett. Grace war noch immer ziemlich blass im Gesicht und sah so aus als hätte sie geweint, während Narcissa sie mit einem aufmunternden Lächeln ansah, welches ihr bei meinem Anblick etwas verrutschte.
"Darüber reden wir noch." , knurrte
ich ihr in Gedanken
entgegen."Tom, kann ich etwas für dich tun?", fragte Grace mit schwacher Stimme. Sie gefiel mir so gar nicht. "Alles in Ordnung bei dir?", fragte ich sie. Ein gezwungenes Lächeln erschien auf ihren Lippen. "Natürlich." Fragend hob ich eine Augenbraue. Das glaubte sie doch wohl selbst nicht. "Sonst noch was?" "Du weißt das ich Vertrauens–" "Das du Vertraunesschüler bist und ich jederzeit bei Problemen zu dir kommen kann?" Ich nickte. "Dem bin ich mir bewusst und ich verzichte gern darauf."
Wütend biss ich meine Zähne zusammen. Wäre sie nicht gerade so bleich im Gesicht hätte ich sie gern angeschrien. "Narcissa, komm.", knurrte ich stattdessen.
Sanft strich diese über Grace' Rücken, lächelte ihr zu und kam anschließend zu mir. "Ruh dich aus.", meinte Narcissa noch bevor sie die Tür schloss und Grace allein im Zimmer ließ.
Sobald die Tür ins Schloss fiel, sah sie nervös zu mir auf und schluckte schwer. Aha?! Das ist mal eine etwas neuere Reaktion von ihr. Ohne ein Wort zu sagen, gingen wir durch den Gemeinschaftsraum, bis wir bei meinem Zimmer ankamen. Ohne großen Umweg stieß ich Narcissa in mein Zimmer und schloss hinter mir die Tür. Schwer atmend sah sie zu mir auf.
"Was weißt du?", fragte ich direkt. Mein ganzer Körper war angespannt. Wut, Sorge und Misstrauen pulsierten durch meine Venen. "Ich werde nichts sagen." Hysterisch lachte ich auf. "Du– Ich muss mich gerade verhört haben. Wie bitte?" Narcissa schüttelte nur den Kopf. "Ich werde dir nichts von dem Gespräch erzählen." Gut, die Sorge trat in den Hintergrund, genauso wie das Misstrauen. Ich spürte nur noch die rasende Wut in mir.
"Du widersprichst mir?", knurrte ich. "Ich habe es ihr versprochen. Ich kann dir nichts sagen." Ich schnaubte verächtlich. "Ich denke du solltest mal wieder daran erinnert werden wo dein Platz ist." Ich sah wie ihr die Tränen in die Augen schossen. Erneut schnaubte ich nur. Diese Nummer funktionierte vielleicht bei Lucius, aber ganz sicher nicht bei mir.
"Ich weiß wo mein Platz ist.", flüsterte sie. "Du weißt wo er ist?" Sie nickte. "Dann hast du wohl vergessen wer ich bin und wen du hier vor dir stehen hast!" "Tom, ich–" "SCHWEIG!", schrie ich sie an. Sofort zuckte sie erschrocken zurück. "Ich denke, wir sollten dir wieder auf die Sprünge helfen, damit du dich wieder daran erinnerst."
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Hey ihr Lieben,
Das wars mit der Lesenacht.
Ich hoffe es hat euch gefallen?!Lasst gerne einen Vote
und einen Kommentar da!Außerdem vielen Dank
für eure Geduld.
Ich versuche wieder etwas
regelmäßiger neue
Kapitel zu veröffentlichen.Im Moment bin
ich noch etwas am Arbeiten
meines Romantasy Buches,
welches im
August erscheint.Dennoch versuche ich
an etwas ruhigeren Tagen
ein paar Kapitel
für euch zu schreiben. ♡
Dankeschön!AnniieStan
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Loving a monster | Tom Riddle
FanficDunkelheit umgibt ihn. Der Tod verfolgt ihn. Angst genießt und verbreitet er. Hass ist das einziges Gefühl das er kennt. Doch dann traf er sie. Er spürte sie. Ihren Schmerz und ihren Kummer. Sofort fühlte er die Anziehungskraft. Konnte er anfangen...