2 Jahre... 2 Jahre waren vergangen nachdem ich ihn habe gehen lassen. Ich hatte ihn an der Grenze abserviert. Ab da wusste ich schon das es ein Fehler war und nun zerfrisst mich die Schuld. Nachdem ich wieder in Chicago war, wusste ich als erstes was ich zutun hatte. Ich wollte nicht länger mit Trevor zusammen sein, wenn ich immer noch der liebe meines Lebens hinterher trauerte. Jetzt saß ich hier. Im Alibi neben meinem abscheulichen Vater, der sich eines Tages tot trinken würde. Seine letzten Gehirnzellen würde er mit Bier herunter spülen. Ich wollte nicht so werden wie er, aber ich war auf einem guten Weg dahin. Die Schuld zerfraß mich zu sehr, das ich auch anfing mich totzusaufen. Ich war erst vor 2 Wochen in einer Klinik wo mir gesagt wurde das ich fast gestorben wäre. Ich wollte nicht so weit gehen, aber ich konnte nicht anders. Ich war nun wie Frank und lip. Ein Säufer. Ich hatte überlegt meine Pillen nicht mehr zu nehmen, aber ich wollte Fiona nicht noch das antun. Ich wollte endlich was machen. Plötzlich sprang die Tür vom Alibi auf. Fiona stand da und sah mich an. „Ian, ein Brief. Aus Mexiko." sie sah verwirrt auf den Brief in ihrer Hand und dann zu mir. „Weißt du von wem der ist?" fragte sie neugierig. Ich hatte es niemandem außer Trevor und lip gesagt. Ich stand auf und nahm ihr den Brief aus der Hand. Ich ging aus dem Alibi und zog eine Kippe aus meiner Hosentasche. Dafür werde ich definitiv eine brauchen. Ich setze mich auf eine Stufe in der Gasse neben dem Alibi und öffnete den Brief. Ich erkannte seine Handschrift und spürte Tränen in meinen Augen. Ich fing an zu lesen.
Ian,
Ich will nicht allzu viel sagen, denn das du gegangen bist, musste einen Grund haben. Vielleicht wirst du diesen Brief nie bekommen, denn du bist schon verheiratet und erwartest eine Tochter von einer Leihmutter, oder du bekommst ihn doch und sitzt jetzt irgendwo und liest es dir grade durch. Wenn es der Fall ist das du es liest, dann will ich dir nur eine Sache sagen. Ich wollte dich nie so eine schwierige Entscheidung treffen lassen, aber ich wollte glücklich sein. Mit dir. Das war der einzige Grund weshalb ich ausgebrochen bin. Ich will das du glücklich bist. Ohne mich. Du hast dich richtig entschieden. Du wusstest was du tust. Du wolltest kein Leben auf der Flucht und das kann ich völlig verstehen. Ich will dieses Leben auch nicht mehr, aber ich kann nichts mehr ändern, außer ich gehe zurück ins Gefängnis. Ich hab nicht mehr zusagen. Werde glücklich Ian und irgendwann wirst du vielleicht den finden, der dich genau so sehr liebt wie ich dich liebe.~ dein Mickey
Tränen liefen meine Wangen herunter und der Kloß der sich gebildet hatte wurde größer und größer. Tränen tropften auf die Tinte und schnell wischte ich es weg. Die Schrift war etwas verschmiert aber ich konnte noch alles lesen. Das war mein Stichwort. Ich wollte diesen Vollidiot wieder sehen, nein, ich musste ihn wieder sehen. Sofort lief ich nachhause und fing an hektisch meine Sachen zu packen. „Hey Ian, was tust du?" Ich sah lip im Augenwinkel. „Ich muss weg." mehr sagte ich nicht. „Wohin?" er klang ernst. Ich drehte mich langsam zu ihm um. „Zu ihm." Ich drehte mich wieder um. „Ian, nein!" er konnte mir nichts sagen. „Und ob, bitte, lass mich gehen." Ich sah ihn unter Tränen an. Dann nickte er nur stumpf und ich verließ ohne ein weiteres Wort das Haus.
Ich hatte einen Reisebus genommen und war nun in Mexiko. Wie ich ihn finden sollte? Ich wusste es selbst nicht. Ich hatte keine Ahnung. Ich konnte aber auch nicht ganz Mexiko absuchen. Ich hatte mir vorher mein ganzes Geld abgehoben. Ich saß da. schweigend sah ich aus dem Fenster mit Kopfhörern im Ohr. Gleich würde ich am Hotel sein und dann würde alles anfangen.
Es war nicht lange. Ich war endlich da. In Mexiko. Doch das schwierigste würde jetzt erst kommen. Und so fing es an. Ich hatte meine Sachen im Hotel gelassen und war die ganze Zeit in der Stadt unterwegs. Ich spürte immer mehr wie sehr ich ihn vermisste. Es war klar, hätte ich noch länger gewartet wäre ich dran kaputt gegangen. Wer weiß ob ich ihn je wieder gesehen hätte.
Ich ging die Straßen entlang und fragte viele Touristen aber auch Mexikaner nach ihm. Ich hatte ein Bild. Ein einziges. Ich liebte dieses Bild. Aber dennoch hatte keiner ihn gesehen. Nun lag ich in dem Bett von meinem Hotelzimmer. Ich drückte das Bild auf mein Herz und spürte wie Tränen meine Schläfen entlang flossen. Mein Herz schmerzte und immer wieder stellte ich mir sein Gesicht vor das mich ansah. Enttäuscht. Ich wusste ja nicht mal was er von mir denken würde wenn ich ihn wieder sehen würde. Ob er mich hassen oder lieben würde, ich wusste es nicht. Ich schloss meine Augen.
4 Tage waren vergangen. Ich hatte ihn solange gesucht und einfach nicht gefunden. Ich hatte immer wieder das Hotel gewechselt und da geschlafen wo ich als letztes nach ihm gesucht hatte. Ich hatte seit 3 Tagen nichts mehr gegessen und fühlte mich auch nicht danach. Ich wollte die Hoffnung aber nicht aufgeben. Es war abends. Um die 19-20 Uhr. Ich sah den Sonnenuntergang. Er wunderschön. In der Nähe war ein Strand der grade mal 5 Minuten entfernt ist. Ich lief so schnell ich konnte und als ich dann das Wasser sah lies ich mich in den Sand fallen. Die Abendsonne strahlte in mein Gesicht und ich genoss die leichte Wärme. Dann spürte ich wieder diese Schuld. Dieses Gefühl das mich schwach werden lies. Ich öffnete wieder meine Augen un die Tränen die sich gebildet hatten, loszuwerden. Ich sah auf das Wasser und genoss das entspannende Geräusch der Wellen. Dann schweifte mein Blick über den Strand. Es war komplett leer. Es wunderte mich denn bei so einem Sonnenuntergang müsste doch jeder Tourist hier sein und für sein Insta neue Bilder machen. Aber nein, der Strand war komplette leer. Man konnte nur einen einzigen sehen. Er trug ein weißes Hemd und eine kurze blaue Hose. Seine Pechschwarzen Haare fielen sehr im hellen Sand und im Sonnenlicht auf. Er erinnerte mich etwas an Mickey, aber Mickey am Strand der dem Sonnenuntergang zusieht und in einem weißen Hemd würde nicht in dieses Bild passen. Der Mann stand auf und nährte sich dem Wasser. Dann ging er an der Küste entlang. Er ging näher in meine Richtung und da bleib mir das Herz stehen. Ich erkannte diesen Jungen der vor mir am Strand spazierte. Es war Mickey, mein Mickey. Ich war schockiert, aber gleichzeitig erleichtert, weil ich ihn endlich gefunden habe.
Ohne groß drüber nachzudenken lief ich auf ihn zu. Ich konnte sehen wie er kurz zu mir sah aber da schmiss ich mich mit ihm auf den Boden küsste ihn. Er brach sofort ab. „Wer bist..." als er mir in die Augen hörte er auf zu reden. Seine wunderschönen blauen Augen funkelten mich an. Ein kleines Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. „Ian..." flüsterte er und im nächsten Moment lagen seine Lippen wieder auf meinen. Er drehte und beide so das ich unten lag. Er drückte mich in den Sand und ich küsste weiter seine rosa-roten Lippen. Als er sich von mir löste sah er mich liebevoll an.
Wir saßen wieder im Sand und die Sonne war schon fast untergegangen. „Wieso bist du hier, Ian?" fragte er und sah mich ernst an. „Ich hätte es nicht tun dürfen, ich meine dich an der Grenze stehen lassen. Es war ein Fehler. Du hast mir gefehlt..." Ich sah in den Sand. Ich hörte Mickey lachen. Ich sah ihn verwirrt an. Dann stieß er mich zurück und lag wieder über mir. „Du hast mir auch gefehlt, Gallagher." er grinste und legte dann seine Lippen wieder auf meine.
DU LIEST GERADE
𝑮𝒂𝒍𝒍𝒂𝒗𝒊𝒄𝒉// 𝒐𝒏𝒆 𝒔𝒉𝒐𝒕𝒔
FanfictionVerschiedene one shots Von Gallavich. Traurige, Aber auch schöne.