PoV Mickey
Ian war eingezogen und es war wirklich komisch das er nicht wie gewöhnlich mit mir in einem Bett schlief. Er fehlte mir, er fehlte mir sehr.
Ich machte uns grade Frühstück als Ian plötzlich die stille brach. „Mickey?" ich nickte und sah zu ihm auf die Couch. „Ich hatte da... einen Ring in dem Plastikbeutel. Bin ich verheiratet?" ich wusste nicht was ich ihm sagen sollte. „Nein, du bist verlobt." Ian sah mich schockiert an. „Ich habe also eine Freundin?" ich sah nach unten um meine Tränen zu unterdrücken. Ich wollte diese Frage nicht beantworten. Ich nahm einfach die Teller und setzte mich zu ihm. „Du kannst erstmal langsam machen. Du bist grad erst wieder wach geworden. Du musst noch nicht alles wissen." ich lächelte und stellte ihm das Essen hin. „Wenn ich verlobt bin, wieso wohne ich dann hier bei dir?" er sah mich etwas wütend an. Dann sah er aus als würde er verstehen. „Bin ich... etwa mit dir verlobt?" er sah schockiert aus. Ich schwieg. Dann nickte ich leicht. Ian stand auf und ging im Wohnzimmer rum. „Oh fuck!" Ian schrie leicht und mir liefen wieder Tränen übers Gesicht. „Was weiß ich noch nicht. Ich will alles wissen!" sagte er nun etwas leiser und setzte sich wieder zu mir. Ich musste ihn wirklich alles erzählen. Das er bipolar ist, er ein tattoo mit meinem Anfangsbuchstaben und so weiter. Er sah mich an. „Du hast eine bipolare Störung." Ian sah mich verwirrt an. „Was ist das?" „das ist eine Depression die aber nicht einfaches so kommt, sondern vererbbar. Du hast es von deiner Mutter. Es ist eine psychische Krankheit. Du musst jeden Morgen und jeden Abend Pillen nehmen. Das was die Ärztin mir gegeben hat, war nicht das einzige was ich dir gab. Ich gab dir auch deine Pillen wegen deinen Depressionen." Ian schluckte, dann nickte er langsam. „Du hast ein tattoo, es war für dich sehr bedeutsam." er sah mich neugierig an. Ich zeigte auf sein Knöchel und sofort nahm er das Bein Hoch und ließ seine Hose etwas über den Knöchel rutschen. Als er das M entdeckte, sah er schockiert zu mir. Ich nickte und zog auch mein Bein hoch und zeigte ihm das I. Ian schluckte wieder. „Ich gehe lieber mal ins Zimmer." Ich nickte und stand auch auf. Ich ging in mein Zimmer und schmiss mich aufs Bett. Ich nahm ein Bild aus der Nachttisch Schublade. Auf dem Bild waren Ian und ich als wir im Urlaub in Spanien waren. Ich spürte wie sich meine Augen mit Tränen füllten. Ich legte das Bild direkt auf mein Herz und schloss meine Augen.
Ich wurde durch ein Klopfen geweckt. Ich konnte nicht herein sagen da ich schon Ian im Zimmer stehen sah. „Mickey?" sofort sprang ich hoch und sah ihn an. „Ehm, also ich wollte fragen ob du mich zu den anderen fahren könntest?" er lächelte verlegen. „Klar." ich stand auf, legte das Bild schnell weg und zog meine Jacke an. Als ich mich umdrehte, sah ich das Ian sich das Bild ansah. „war bestimmt schön." er lächelte zu mir. „Ja, das war es." ich nahm den Autoschlüssel und verließ mit Ian das Zimmer. Im Flur stand ein Koffer. „Ich würde gerne für ein paar Tage da bleiben, ich hoffe das ist nicht schlimm." Ich sah zu ihm. Mein Herz füllte sich mit Einsamkeit und Trauer. „Ja klar, ist okay." sagte ich kalt. Ian nickte nahm den Koffer und wir gingen dann aus dem Haus.
Als ich Ian da so sah wie er ins Haus ging wurde ich wieder traurig. Ich hatte ihn grade erst wieder und jetzt geht er wieder.
3 Wochen waren vergangen. Ian hatte sich nicht mehr bei mir gemeldet. Er wollte nur eine Woche bleiben. Ich rief ihn 6-10 mal am Tag an aber er ging nie ran. Ich saß auf der Couch und vernichtete das 6. Bier. Es war erst 13:45 und ich fühlte mich schon angetrunken. Ich dachte an Ian, bis ein Klopfen mich aus den Gedanken riss. Es kam von der Haustür. Ich stand auf, legte das Bier weg und ging zur Tür. Als ich sie öffnete sah ich Ian. Er kam einfach rein, ging in sein Zimmer und kam kurz danach mit einem Koffer wieder raus. Er wollte wieder zur Tür, aber Ich hielt ihn auf. „Ian was ist los?" er sah mich nicht an. „Ich gehe." jetzt sah er mich an. „Mickey ich kann das nicht. Ich kann keine Gefühle für jemanden entwickeln den ich einen Monat kenne. Vielleicht kennst du mich länger, aber ich dich und mich nicht." ich sah ihn schockiert an. „Das ist es, du machst Schluss mit mir?" fragte ich unter Tränen. „Ja." mehr sagte er nicht. Er griff in seine Jackentasche und zog den Verlobungsring hervor. Er nahm meine Hand und drückte den Ring in meine Handfläche. Ich sah ihn verletzt an. „Bitte finde jemanden anderen." sagte er kalt und öffnete die Tür. „Ian, Nein!" schrie ich, aber er war schon verschwunden. Das war es nun. Ian wusste nicht wer ich war und wollte es auch nicht. Ich hielt den Ring in meiner Hand und starrte mit Tränen in den Augen zur Tür. Tränen flossen nun über mein Gesicht.
Immer wieder stellte ich mir vor, was wäre wenn Ian nie in dieses Auto gestiegen wäre. Ian wäre noch Ian. Mein Ian, der Ian der sich an mich erinnert. Der Ian der die Zeit mit seinem Verlobten genießt, der Ian, der noch weiß was für eine scheiße wir durchgemacht hatten. Nun war er der Ian, der sich nicht erinnerte was für vercrackte Eltern er hatte. Der Ian der nicht mehr wusste in wen er sich verliebt hatte. Er war nun ein fremder. Ein Fremder der sich nicht erinnerte was für ein Leben er hatte.
Ja leudings, wollte eigentlich ein Happy End machen aber muss auch mal das sein. Hoffe es gefällt euch.
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𝑮𝒂𝒍𝒍𝒂𝒗𝒊𝒄𝒉// 𝒐𝒏𝒆 𝒔𝒉𝒐𝒕𝒔
Hayran KurguVerschiedene one shots Von Gallavich. Traurige, Aber auch schöne.