Kapitel 22

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POV Thalia

Da standen wir nun mit unseren Abschlusszeugnis und konnten nun die Schule verlassen. Wenn ich an die Zeit hier zurück dachte dann musste ich teilweise lächeln aber auch ein paar Tränen unterdrücken. Im großen und ganzen war es eine wirklich schöne Zeit hier gewesen und ich hatte auch gute Freunde gefunden und zwar solche Freunde mit denen man auch nach der Schule noch Kontakt hatte. Ich hatte beschlossen trotz des Angebotes im Ministerium einen Beruf in der Muggelwelt anzufangen. Ich merkte über die Jahre einfach das ich nicht dauerhaft hier bleiben möchte und hatte mich bei einer Firma beworben die für die gemeinsame Arbeit zwischen Zauberern und Muggel ist und hatte auch eine zusage bekommen. Für die Schüler die die Schule beendet hatten gab es die Möglichkeit mit den Booten zum Gleis gebracht zu werden wie damals im ersten Jahr als eine Erinnerung an das erste Jahr wie es angefangen hatte und es mit einer schönen Erinnerung endet.

Am gleis verabschiedete ich mich von Blaise und Pansy mit einer festen Umarmung. Draco hatten wir nach der Zeugnisvergabe nicht mehr gesehen er ist sofort gegangen, genauso wie Astoria. Und ich muss ehrlich sein ich war da sehr froh drüber. Nun muss ich ihn nie wieder sehen und konnte mein Leben ohne jegliche sorgen so leben wie ich es wollte.

Mit meinen Eltern zusammen machten wir uns auf den Heimweg. Aber wir legten noch einen zwischen stop bei meinem Lieblings Restaurant und gingen dort essen um meinen Abschluss zu feiern. Etwas benebelt durch den Wein kamen wir zu Hause an ich war ziemlich müde und verabschiedete mich um nach oben zu gehen um schlafen zu gehen. Ich schlief ein mit den Gedanken an meine Schulzeit und war einfach glücklich.

Ich hatte beschlossen erst zwei Monate nach meinem Abschluss in der Firma anzufangen, so konnte ich noch ein wenig meine freie Zeit genießen und ein paar dinge mit meinen Eltern zu unternehmen. Wir fuhren zum Beispiel nach Paris für 2 Wochen. Und besuchten das Oktoberfest in Deutschland, aber da muss ich ehrlich sein das war für mich nichts, es war eindeutig zu voll. Ich frage mich wieso die Leute da so besessen drauf sind, aber trotzdem war es sehr schön dort wir waren auch noch in Berlin und dort war es wirklich sehr schön, es waren zwar auch sehr viele Menschen da aber man konnte sehr viel dort machen und man war nicht mit über tausend Menschen in einem Zelt eingesperrt. Während wir dort waren fand auch die Hochzeit von Draco und Astoria statt und ich hatte mich entschlossen nicht dort hin zu gehen. Als wir wieder zu Hause waren schrieb ich Pansy und Blaise einen Brief und erzählte ihnen was so alles passiert ist. Die beiden waren im Gegensatz zu mir auf der Hochzeit gewesen und sagten mir das ich nichts verpasst hatte, es war wohl extrem protzig gewesen und jeder hielt sich dort für was besseres. Als ich das erfuhr war ich auch froh das ich nicht dort gewesen bin.

In einer Woche würde mein erster Arbeitstag beginnen und ich freute mich drauf, ich war zwar auch ziemlich nervös gewesen aber das hielt sich in Grenzen. Als es dann endlich los ging fuhr mich meine Mutter hin und wünschte mir viel Glück und das sie mich später auch wieder abholen wird. Ich hatte mir vorgenommen auch meinen Führerschein zu machen damit mich meine Eltern nicht jeden Tag bringen mussten und dadurch fühlte ich mich noch ein Stück unabhängiger.

Der erste Tag war wirklich entspannt, ich wurde liebevoll aufgenommen und von allen begrüßt nach dem ich herum geführt wurde wurde ich zu jemanden der Mike hieß gebracht er sollte für die ersten Wochen auf mich aufpassen und mich einarbeiten. Er selbst war Muggel, es wurde oft gesagt das sich Zauberer gegenüber Muggel abwertend verhalten würden, doch ich wollte diesem Bild entgegen wirklich und zeigen das nicht alle Zauberer und Hexen so sind. Ich verstand mich wirklich gut mit Mike und die Arbeit mit ihm macht wirklich spaß. Ich bin der festen Überzeugung gewesen das es auf keinen fall besser hätte starten können. Die zeit verging wie im Flug und als es bereits 17 Uhr war machten wir Feierabend, ich wäre am liebsten noch länger geblieben aber das war nicht möglich. Unten wartete ich auf meine Eltern die mich abholten und dann nach Hause fuhren. Nach 15 Minuten sah ich auch schon ihr Auto und stieg ein, auf der Fahrt erzählte ich meinem Vater was heute alles gemacht wurde und auch er merkte das es mir dort sehr viel spaß machte, ich blühte dort richtig auf erzählte er meiner Mutter beim Abendessen und er hatte wirklich recht damit. Meine Mutter freute sich für mich. Ich ging in mein Zimmer und erst als ich im Bett saß merkte ich wie anstrengend der Tag eigentlich gewesen ist. Ich hatte mich umgezogen und kaum lag ich im Bett bin ich auch schon glücklich und zufrieden eingeschlafen.

Die nächsten Tage verliefen ähnlich und ich fand mich immer besser zurecht, ich bekam sogar einen eigenen Tisch wo auch ein Schild mit meinem Namen drauf stand. Ich hätte nie gedacht das es wirklich so schnell gehen würde. Kurz vor Feierabend bekam ich einen Anruf von meiner Mutter die mir sagte das sie in 5 Minuten da ist um mich abzuholen. Sie klang als ob es wichtig wäre, als wäre etwas passiert.

POV Draco

Sobald ich mein Zeugnis in der Hand hatte verschwand ich auch schon wieder und apperierte ins Manor, dort wartete auch schon mein Vater um die Hochzeit weiter zu planen. Neben ihm saßen die Eltern von Astoria, meine Mutter hielt sich da raus weil sie der Meinung war das mein Vater die falsche Entscheidung getroffen hatte. Ich dachte sie würde mich wenigstens unterstützen aber das war nicht der Fall was mich etwas enttäuschte. Wir sprachen über die Location, die Aufteilung der Tische und sie Sitzordnung der Leute. Ich überflog die Liste bis mir der Name von Thalia ins Auge stach. Warum zum Teufel wurde ihr eine Einladung geschickt und wieso sollte sie direkt vorne am Tisch sitzen. Es war mir klar das mein Vater diese bescheuerte Idee hatte nur um mich fertig zu machen, er wusste das ich jeglichen Kontakt zu ihr abgebrochen habe und dennoch will er mich damit fertig machen das ich ein Mädchen liebte dessen Eltern Muggel waren. Ja ich liebte sie immer noch und es tat immer noch weh das ich nicht bei ihr sein konnte. Aber es war besser für sie, so war sie außer Gefahr. Ich nickte um zu zeigen das ich mit der Sitzordnung einverstanden war, mein Vater hatte meine Reaktion beim lesen der Liste gesehen und er wusste was der Grund für meine Reaktion gewesen ist, und das er damit einen Nerv getroffen hatte und ich merkte wie sehr ihn das glücklich machte. Wie sehr ich doch meinen Vater hasste, doch ich wusste wenn ich etwas gegen ihn sage das ich dafür büßen würde. Ich habe auch mittlerweile den Kampf gegen meinen Vater aufgegeben und ließ ihn einfach machen ich hatte keine Kraft mehr dafür, aber ich verfluchte ihn noch mehr dafür das er Astoria auswählte. Hätte er nicht Daphne oder sonst wen nehmen können? Nein das wäre ja zu einfach gewesen vor allem da er ja auch wusste das es schonmal einen gewissen Zwischenfall zwischen Astoria, Thalia und mir.

Am Tag der Hochzeit war ich so genervt wie schon lange nicht mehr. Ich wollte diesen schrecklichen Tag einfach nur hinter mich bringen. Als ich vorne am Altar stand suchte meine Augen den ganzen Saal nach Thalia ab, doch ich fand sie nicht denn ich weiß nicht ob ich es geschaffte die Hochzeit durch zu ziehen wenn ich sie gesehen hätte. Auch nach der Trauung hatte ich sie nicht entdecken können. Während ich mich kurz mit Pansy und Blaise unterhielt fragte ich unauffällig nach Thalia aber sie sagten nichts, was ich auch verstehen konnte ich habe echt Mist gebaut. Mich hatte es auch ehrlich gesagt gewundert das Pansy und Blaise gekommen waren denn auch ihnen gegenüber hatte ich mich nicht besser verhalten. Nach einigen Stunden war der Tag auch endlich zu ende, und nun hatte ich auch noch das Pech das ich mit meiner Zwangsehefrau in einem Bett schlafen muss. Bis zur Hochzeit konnte ich mich davor drücken aber nach heute konnte ich das vergessen. Das schlimmste war immer noch das jetzt auch von mir erwartet wurde innerhalb von 2 Jahren mit ihr ein Kind zu bekommen und ehrlich gesagt ekelte ich mich jetzt schon davor. Sie versuchte direkt in der ersten Nacht mit ihr zu schlafen aber ich drehte mich einfach mit dem Rücken zu ihr und versuchte einzuschlafen. Ich hörte noch wie sie sich darüber beschwerte aber es war mir egal nach einer weile hatte ich es auch geschafft ihr nerviges schnarchen zu ignorieren und konnte endlich einschlafen.

Wenn ein Abend alles verändert - Draco MalfoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt