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Übers Wochenende war ich oftmals bei meinen Eltern in Stuttgart, ansonsten in Düsseldorf. Ich studierte dort Journalismus. Dijana wohnte ebenfalls in Stuttgart und studierte Architektur. Wenn wir Zeit hatten, trafen wir uns oder telefonierten. Wir hatten große Angst den Kontakt nach unserem Abitur zu verlieren. Immerhin geht jeder seinen eigenen Weg. Und mein Weg war es, nicht in Baden Würrtemberg zu studieren. Nicht weil ich das Bundesland hasste, im Gegenteil, ich mochte es, sondern viel mehr deshalb, da ich einfach auch mal woanders sein wollte als nur Zuhause. Als Journalistin sollte man auch mobil und flexibel sein, ansonsten kann man diesen Beruf gleich aus seinen Träumen streichen.
Ich wollte vieles über die Welt sehen, Kulturen kennenlernen, Religionen, Geschichten und Legenden hören. Und welcher Beruf bietete sich hier an? Natürlich, der Journalismus. Ich liebte es zu schreiben. Viele verabscheuten Journalisten und Reporter, da sie viel Mist erzählten, damit sich die Schlagzeilen gut verkauften. Die Medien berichten tatsächlich viel Blödsinn. Sie manipulieren einen ohne, dass wir es merken.

1. Medien versuchen unsere Konzentration auf ein Thema so sehr zu fixieren, dass wir keine Zeit haben darüber nachzudenken. Also auch, dass wir keine Zeit haben darüber nachzudenken, ob das nun der Wahrheit entspricht oder nicht.

2. Medien nutzen die Abhängigkeit aus. Wir Menschen sind abhängig von den Medien. Das ist auch gut so, woher wüssten wir sonst, was auf der anderen Seite der Welt passiert? Aber die Medien wissen natürlich von der Abhängigkeit Bescheid und erzählen uns irgendeinen Mist, der sich gut verkaufen lässt und wir glauben es natürlich.

3. Medien verleihen mit den Fernsehsendungen, wie "Teenie- Mütter", dass es normal sei, mit 14 schwanger zu sein. Also dass es normal und zeitlich gerecht sei, dumm und ungebildet zu sein.

4. Medien berichten von Erfolgen anderer und geben uns somit das Gefühl, dass wir selbst erfolgslos seien. Hierbei suchen wir einen Grund für unsere Erfolgslosigkeit und geben die Schuld an unserer eigenen Dummheit. Und da die Dummheit ( wie schon bei 3. ) als normal angesehen wird, hat man keinen Anreiz dafür an seiner Erfolgslosigkeit zu arbeiten und dies führt zu Blockaden weiterer Handlungen. Und ohne Handeln gibt es keine Revolution.

Viele sagen: "Ich lasse mich nicht von den Medien manipulieren, da ich meine Informationen aus gewählten Sendungen hole und ich nur niveauvolle Literatur lese."
Meine Meinung dazu ist: "Schön, mein Freund. Und woher willst du nicht wissen, ob du auf hohem Niveau verblödet wirst?"
Natürlich gibt es noch so viel darüber zu schreiben, aber das sollte ja alles nur eine Einführung in meine Geschichte sein und nicht ein Buch über die Manipulation der Medien.
Was ich damit sagen wollte: Wenn ich Journalistin werde, dann nur eine, die auch die Wahrheit über die Geschehnisse der Welt veröffentlicht. Und keine, die versucht Gehirnwäsche zu betreiben.



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