„Sie bedeutet mir nichts..."

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Am nächsten Tag...

Bella wachte ein bisschen müde auf, zog sich dann erschöpft an und machte sich fertig.
Diesmal nahm sie sich eine kleine Spange, mit der sie ihr Haar hinten ein wenig zusammensteckte.
Danach ging sie nach draußen, sie hopste die Treppe hinunter in den Saal, und sah sich um.
Außer einem lautstarken Gefecht zwischen Karl und Étienne bekam sie erstmal nichts mit.

Die Geschehnisse der Nacht, steckten ihr noch in den Knochen.

Sie lief perplex durch den Saal und näherte sich dann dem anderen Saal, die drei wurden von keiner Tür getrennt. Bella stellte sich an die Wand und versteckte sich, sie lauschte den beiden Herren zu.

...

„Was denkst du eigentlich, wer du bist?"
Fragte Étienne plötzlich.

„Ich habe dich doch nur gefragt! Sei doch nicht gleich immer so wütend!"
Rief Karl.

„Doch, du stellst Behauptungen auf von denen du keine Ahnung hast!"
Zeigte Étienne auf ihn.

„Nein, du willst einfach manche Dinge nicht wahr haben!"
Rief Karl erneut.

„Und du erst recht nicht."
Antwortete Étienne.

Bella lauschte still zu.

„Zum Beispiel?"
Fragte er.

„Deine Victoria kommt nicht wieder! Such ihr Lächeln nicht bei anderen! Geh mir doch einfach aus dem Weg, dann sind wir beide zufrieden. Ich habe keine Lust mich ständig aufzuregen!"
Sagte Étienne.

„Dann tu es nicht. Ich will dir doch bloß helfen!"

„Du willst mir nicht helfen, Karl! Lass mich einfach in Ruhe und frage mich keine unsinnigen Sachen, die keinen Sinn ergeben! Ich rechtfertige mich nicht vor dir!"

„Denkst du, ich will dir etwas wegnehmen? Nein! Im Gegenteil! Ich will mich nicht mit dir streiten, dass will im Grunde genommen niemand hier!"

„Lüg mich nicht an, ich sehe in deinen Augen, dass du lügst! Lern, deine Gefühle besser zu verstecken!"
Rief Étienne.

Karl sah ihn still an.

...

„Damit ich so ende wie du? Nicht jeder versteckt seine Gefühle so perfekt, wie du es tust."
Antwortete Karl.

Étienne richtete seinen Blick wütend auf.

„Du weißt gar nichts, es ist eine Frechheit, so etwas zu behaupten!"
Sagte er zu Karl.

„Nein, dass ist die Wahrheit!"
Verschränkte Karl seine Arme.

„So so, hilf mir auf die Sprünge. Was willst du mir denn so schönes, mit der Wahrheit sagen?"
Fragte Étienne aggressiv.

...

„Sie bedeutet dir sehr viel, oder?"
Fragte Karl in einem ruhigen Ton.

„Wen meinst du?"
Sah Étienne ihn an.

„Tu doch nicht so unwissend Étienne."
Sagte Karl genervt.

...

„Du und ich wissen beide, dass wir von Bella reden. Étienne, du magst sie sehr. Warum muss ich dir das eigentlich sagen? Das musst du doch selber fühlen."
Sprach Karl.

Bella atmete hinter der Wand leise und ängstlich ein.

„Nein. Ich fühle gar nichts. Ich bin tot."
Antwortete Étienne ernst.

„Na und? Ich bin auch tot! Wir alle hier sind tot, außer sie. Und trotzdem fühlen wir noch immer das selbe wie früher. Selbst der Tod konnte mir meine Liebe zu meiner...Bezaubernden Victoria nicht nehmen. Dieses Argument von dir zählt nicht."
Sagte Karl.

ÉTIENNEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt