„Das sind alles Märchen..."

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3 Tage später...

Schon drei Tage waren vergangen, unzählige Drinks geschlürft und Fotos ausgedruckt.
Oskar und Bella telefonierten oft mit ihrer Mutter, die anderen schickten fleißig Fotos an die Familie.
Mit neuer Kraft starteten die drei in den Tag, frühstückten am Buffett ausgiebig und freuten sich.
Nachhause, ging es noch lange nicht.

„Was wollen wir heute machen?"
Fragte Bella, ein Brötchen essend.

„Naja, wir haben die letzten Tage ja schon ein wenig die Insel erkundet. Ich würde vorschlagen, heute machen wir das mit dem Boot. Also raus auf's Meer fahren und einfach genießen. Es hat sogar eine große, edle Sitzmöglichkeit und einen Tisch, mit allem drum und dran."
Sagte Simon.

„Eine gute Idee, dass hätte ich jetzt auch vorgeschlagen."
Sagte Olivia.

„Von mir aus, gerne."
Nickte Luna.

„Klar, warum nicht?"
Lächelte Bella.

...

„Also seid ihr auch dafür?"
Fragte Simon die anderen.

Die anderen nickten alle.

„Prima. Dann lasst uns das doch heute alle machen? Proviant gibt es an Bord, ich habe mich schon erkundigt. Die Preise gehen auch."
Sagte Simon.

„Und wo ist das genau?"
Fragte Bella.

„Ich habe mir die Adresse rausgesucht, es ist nicht weit weg von hier."
Schaute Simon auf sein Handy.

„Am besten wir machen das direkt nach dem Frühstück, so haben wir viel Zeit."
Sagte Olivia.

„Ja, aber ich muss mir erst noch meinen Bikini drunter ziehen. Also bevor wir losmachen."
Sagte Bella.

„Wir auch, wir kommen dann mit nach oben."
Lächelte Olivia.

„Macht nur, Mädels. Wir warten dann kurz unten. Aber braucht bitte nicht zu lange."
Sagte Oskar.

„Nein nein, brauchen wir nicht."
Kicherte Luna, mit Bella und Olivia.

„Gut."
Aß Oskar sein Croissant.

„Da freue ich mich schon drauf."
Sagte Bella.

„Wir erstmal. Endlich mal kopfüber ins Wasser springen, sorglos schwimmen und einfach die Seele baumeln lassen."
Seufzte Simon zufrieden.

...

„Es ist schön, euch zu haben, Leute. Alles mit euch scheint so einfach und schön, ihr, seid wahre Freunde."
Sagte Luna.

„Zurück."
Sagte Oskar.

„Ja, unsere Truppe ist eben etwas ganz besonderes."
Lächelte Olivia die anderen an.

„Und ob! Solche wahren Freunde findet man heutzutage nicht mehr oft."
Mischte sich Bella ein.

„So ist es."
Nickte Simon.

...

30 Minuten später...

Die Freunde waren mit frühstücken fertig und räumten alles ab, danach verließen sie gemeinsam den großen Frühstückssaal.
Oskar und Simon warteten wie abgesprochen unten, die Mädchen gingen nach oben und zogen sich um.
Bella zog sich einen schönen Bikini an, er war weiß. Darüber trug sie ein leichtes Kleid, mehr konnte man auf der heißen Insel nicht tragen.
Ihr helles, blondes Haar band sie wieder zu einem Dutt zusammen - Dann packte sie ihre Sachen und verließ das Hotelzimmer wieder.
Doch ihre Stimmung war irgendwie - Skeptisch.

Sie wartete draußen auf Luna und Olivia, die beiden kamen schließlich 5 Minuten später aus ihrem Zimmer und hatten ebenfalls ihre Haare zusammengebunden.

„Seid mal ehrlich, habt ihr darauf Bock?"
Fragte Luna.

„Schon irgendwie."
Nickte Olivia aufgeregt.

Bella's Skepsis blieb nicht lange unbemerkt, denn sie antwortete darauf nicht.

„Bella?"
Fragte Luna.

„Ja?"
Fragte sie plötzlich zurück.

„Hast du Lust darauf?"
Sah Luna sie an.

„Wieso fragst du? Ja natürlich."
Lächelte sie.

„Du siehst so komisch aus, als hättest du Bedenken."
Sprach Luna.

„Ach...Nein."

„Bist du dir sicher?"
Harkte sie nach.

„Ja. Alles gut."

„Ich sehe doch, dass du Bedenken hast."
Sagte sie.

Dann rückte Bella doch mit der Sprache raus.

„Also..."
Fing Bella an.

...

„Wisst ihr, vor ein paar Tagen, als wir ankamen, war ich doch kurz alleine vorne, an der Rezeption. Die Frau hörte uns doch zu und gab uns den Flyer, zum Thema mit einem Boot auf's Meer fahren."

„Ja, und weiter?"
Fragte Olivia es nicht verstehend.
Auch Luna lauschte gespannt zu.

„Sie warnte uns, wir sollen nicht zu weit auf's Meer rausfahren."
Sagte Bella verunsichert.

„Wieso?"

„Naja weil, dort draußen mal ein Schiff versunken ist. Es ist sehr sehr lange her, doch sie meinte...Naja...Wir sollen einfach aufpassen, versteht ihr? Nicht zu weit rausfahren eben."
Zuckte Bella mit den Schultern.

„Ja aber, wir haben doch einen Fahrer dabei? Wir fahren das Boot ja nicht selbst. Der wird schon wissen, was er macht."
Sagte Olivia.

...

„Und das mit dem Schiff...Wie meinst du das?"
Fragte Luna.

„Die Frau an der Rezeption meinte, dazu gibt es einen bösen Fluch und jede Menge Sagen, mehr sagte sie mir dazu nicht. Nur, dass wir da draußen auf dem Ozean aufpassen sollen."
Erklärte Bella.

Danach gingen die drei langsam zum Fahrstuhl.

„Verstehe ich nicht. Was hat ein Schiff damit zutun? Mach dir da mal keine Sorgen, dass sind alles Märchen, wer weiß, ob das überhaupt jemals so passiert ist."
Lachte Olivia.

„Genau."
Antwortete Luna.

„Mir ist schon ein bisschen mulmig zumute gewesen, als sie mir das gesagt hat."
Gab Bella zu.

„Quatsch. Völliger Blödsinn, was soll denn da passieren? Wir gehen wie normale Menschen baden, haben Spaß und lachen. Da ist doch nichts dabei. Du lässt dir doch wohl von so einer lächerlichen Geschichte keine Angst machen, oder?"
Sagte Olivia.

„Nein...Schon gut. Ihr habt recht. Das ist wahrscheinlich wirklich bloß ein Mädchen."
Lachte Bella.

„Siehst du. Da ist nichts Wahres dran. Also."
Sagte Luna.

Dabei bekam sie diese Worte nicht mehr aus dem Kopf.

Die drei fuhren mit dem Fahrstuhl runter zu den wartenden Jungs.

...

„Da seid ihr ja endlich."
Stöhnte Oskar.

„Ja, wir brauchen halt bei sowas immer länger."
Sagte Olivia.

„Können wir jetzt endlich los?"
Lachte Oskar.

„Ja."
Sagte Luna, Bella und Olivia nickten.

„Na dann."
Simon lief vor.

Die anderen gingen ihm nach, sie liefen aus dem Hotel hinaus und folgten der Adresse, die Simon rausgesucht hatte. Draußen waren es 34°C, wenn Bella nur wüsste, dass sie diese Wärme lange nicht mehr auf ihrer Haut spüren wird.

...

ÉTIENNEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt