Prolog

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Ihr Körper brüllte vor Schmerzen. Sophie war klar, dass das kein gewöhnlicher Hunger war. Irgendetwas passierte mit ihr und es tat höllisch weh. Stöhnend vor Schmerzen schleppte sie sich weiter die Wiese entlang. Die Sicht vor ihren Augen war fast komplett vernebelt und kleine, helle Pünktchen tanzten vor ihren Augen auf und ab. Bloß nicht ohnmächtig werden, dachte sich Sophie. Du musst Hilfe holen, du musst irgendwo Jemanden finden, der dir helfen kann. Sie stolperte weiter, die Schmerzen wurden immer unerträglicher. Nicht weit entfernt konnte sie den Fluss hören. Sie beschloss, am Flussufer entlang zu laufen. In irgendeiner Richtung würde sie sicher auf Hilfe stoßen.

Plötzlich stolperte Sophie über ihre eigenen Beine und fiel der Länge nach hin. Sie spürte das kalte, feuchte Gras in ihrem Gesicht. Obwohl es eine kühle Nacht war, standen ihr dicke Schweißperlen auf der Stirn und Tränen liefen ihr übers Gesicht. Ihr Körper schüttelte sich vor lauter Krämpfen und Schmerzen, es fühlte sich an, als würden sich ihre Eingeweide verknoten. Und gleichzeitig juckte es sie am ganzen Körper. Sie versuchte aufzustehen, aber jedes Mal, wenn sie versuchte hochzukommen, brach sie wieder zusammen. So langsam ging ihr die Kraft aus. Ich muss um Hilfe rufen, dachte sich Sophie. Ich schaffe es nicht mehr alleine irgendwohin zu laufen.

Als Sophie den Mund öffnen wollte, um laut nach Hilfe zu rufen, begannen ihre Zähne fürchterlich an zu schmerzen. Sie konnte einen Aufschrei nicht unterdrücken. Panik ergriff sie. Würde sie sterben? War dies nun das Ende? Würde sie hier, mitten im Nichts, auf einer Wiese sterben? Würde sie jemand finden? Was würden sie ihrem Vater sagen?

Dann wurde alles schwarz vor Sophies Augen und sie verlor das Bewusstsein.

Der Fluch der KhepriWo Geschichten leben. Entdecke jetzt