Habe ich das gerade geträumt?
In meinem Kopf überschlagen sich die Gedanken nur so. Ich dachte, er hätte gerade gesagt, dass sie Jack Malloy entführen wollen.
„Seit Ihr von allen guten Geistern verlassen worden? Ihr habt sie doch nicht mehr alle! Ihr könnt doch nicht einfach jemanden entführen. Selbst wenn es ein Werwolf ist.", schleudere ich Ihnen völlig entsetzt entgegen.
„Wenn wir einen Rudelkrieg verhindern wollen ist es, so wie es aussieht unsere einzige Chance. Lukas, mein Kontakt innerhalb des Rudels hat mir Jacks Routinen mitgeteilt. Er isst jeden Dienstag allein im gleichen Restaurant. Das ist unsere beste Chance. Es liegt zwar innerhalb seines Territoriums, aber nah genug an der Grenze um einem kleinen Angriffstrupp schicken zu können. Caleb hat für uns ein schnell wirkendes Betäubungsmittel und ein Serum zum Unterdrücken des Wolfsgeruchs zusammen gebraut, sodass kein großes Risiko bestehen sollte entdeckt zu werden. Wir werden ein 15 Minuten Zeitfenster zwischen den Patrouillen haben. Das müsste genügen. Vorsichtshalber wartet ein zweiter Trupp kurz hinter der Grenze versteckt."
Gefrustet muss ich einsehen, dass Sie anscheinend recht haben.
„Na Gut, aber mir gefällt das trotzdem nicht. Was wenn Jemand verletzt, oder sogar getötet wird. Was wenn du getötet wirst. Das möchte ich mir nicht mal vorstellen.", wimmere ich.
Mit zusammen gebissenen Zähnen teilt Daniel mir mit; „Ich werde nicht mit dabei sein. Wir beide werden gut sichtbar mit reichlich Zeugen im Diner zu essen."
Während Daniel ziemlich angepisst aussieht, können sich Jakob und David das Grinsen nicht verkneifen.
„Wie du siehst, passt es unserem Alpha gar nicht auf der Ersatzbank zu sitzen. Aber es ist besser wenn wir drei nicht damit in Verbindung gebracht werden. Jakob wird gehen, mit unseren neun besten Kämpfern. So können wir glaubhaft abstreiten, damit etwas zu tun zu haben.", erklärte mir Jan, wobei auch er nicht gerade glücklich aussah.
„Ich werde euch über Mindlink an der gesamten Operation teilhaben lassen. Keine Panik, Ihr werdet auch nicht das kleinste Detail verpassen.", versprach Jakob.
„Jetzt tu bloß nicht so, als gäbe es für dich die Option deinen Alpha außen vor zu lassen. Ich schicke Dich schließlich auf diese Mission und erwarte in dieser Hinsicht absoluten Gehorsam.", knurrt Daniel ihm einen Alphebefehl entgegen.
Mir stellen sich sämtliche Härchen an meine Körper auf und Jakob bietet Daniel seine Kehle dar. In diesem Moment ist er ganz der Alpha und ich bin unheimlich stolz auf diesen Mann, dem sein Rudel so sehr am Herzen liegt, mein zu nennen.
„Jan und Jakob, Ihr stellt die Teams zusammen und werdet die verbliebenen zwei Tage nutzen, das Training zu intensivieren. Alle Eventualitäten werden berücksichtigt. Klar Leute?", befiehlt er Ihnen.
„Ja, Alpha!", antworten Sie im Chor.
Jan fügt noch hinzu: „In zwei Stunden werden die Teams auf dem Trainingsplatz sein, dann beginnen wir mit dem Training. Ihr könnt euch dann von unserer Schlagkraft überzeugen."
Mit einem Zwinkern versucht er mich zu beruhigen: „Du wirst begeistert sein Luna, da kannst Du dich selbst davon überzeugen, das uns so schnell nichts kleinkriegt."
So wie es aussieht, ist das Geplänkel vorbei und ich lerne jetzt, wie das Rudel in Krisenzeiten funktioniert. Ich weiß nicht, ob ich dafür bereit bin. Aber es bleibt mir keine Wahl. Jetzt heißt es den Hintern zusammen kneifen und durch.
Als die anderen den Raum verlassen haben, kommt Daniel wieder zu mir um mich in seinen starken Armen zu halten. Die Kraft die er ausstrahlt wirkt wie immer beruhigend auf mich. Seine Wärme durchdringt mich und ich spüre wie sich meine angespannten Muskeln lockern. Ich kuschele mich an Ihn und genieße den Moment der Ruhe.
„Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, mein Engel.", raunt er mir ins Haar. „Du wirst sehen, Sie sind eine eingespielte Truppe. Die schaffen das mit links."
Zwei Stunden später sitze ich, in eine Decke gewickelt in einem Liegestuhl, Daniel hat darauf bestanden das ich auf keinen Fall auf der Erde sitzen werde, am Rand des Trainingsfeldes und sehe zehn durchtrainierten Männern mit freiem Oberkörper dabei zu wie sie die verschiedensten Kampfübungen machen.
In Gedanken muss ich immer noch Lachen wenn ich daran denke, dass Daniel tatsächlich versucht hat, Ihnen zu befehlen sich T-Shirts überzuziehen. Als ich wegen seiner Eifersucht allerdings einen Lachflasch bekam und er seine Wölfe mit einem Grinsen von hier bis zum Mond vor Ihm stehen sah, gab er grummelnd nach.
Der nicht jugendfreie Kuss den er mir darauf hin gab, sollte die anderen anscheinend davon abhalten, mir Imponieren zu wollen.
Als würde es auch nur einer von Ihnen wagen sich mir ungebührlich zu nähern.
Es hat etwas erschreckend Schönes an sich, die Männer bei Ihrem Training anzusehen.
Wie Ihre vor Anstrengung glänzenden Körper immer wieder aufeinander prallen und sie versuchen die Bewegungen Ihres gegenüber vorauszuahnen. Diese Koordination von Abwehr und Angriff wirkt sehr dramatisch.
Das laute Klatschen, wenn Gliedmaßen aufeinander treffen lässt mich jedoch jedes Mal schaudern. Es ist gut, dass Gestaltwandler so schnell heilen.
Trotzdem muss Caleb sich heute ganz schön verausgaben. Denn des Öfteren höre ich das grauenerregende knacken von Knochen. Meistens erwischt es den Kiefer eines der Männer. Vor allem dann, wenn einer der Männer einen Roundhouse - Kick landet. Es ist erschreckent und beruhigend zugleich, wie viel stärekr diese Männer im Vergleich zu anderen sind.
Am nächsten Tag, geht es dann in Wolfsgestalt in den Wald.
Ich darf es mir auf einer Picknickdecke bequem machen und es mir gut gehen lassen, während Daniel und Jan mich in Ihrer Wolfsgestalt flankieren.
Die Angriffstrupps sollen mit Hilfe des von Caleb entwickelten Serums versuchen, bis an den nur drei Meter entfernten Rand der Lichtung zu kommen, ohne von den beiden bemerkt zu werden.
Für meine menschlichen Ohren war nie etwas zu hören, aber Daniel und Jan, in Ihrer Wolfsgestalt zu überrumpeln ist trotz des Serums nicht ganz so einfach. Von bisher vier Vorstößen ist es den anderen nur ein einziges Mal gelungen auf diese Distanz an uns heranzukommen.
„Das muss noch viel besser werden, wenn wir Erfolg haben wollen. Ihr müsst noch viel besser auf Eure Umgebung achten.", erklärt Daniel gerade. „Auch wenn Ihr nicht gerochen werden könnt, müsst ihr Euch am Besten gegen den Wind anschleichen. Ihr vergesst, dass auch die Geräusche mit dem Wind getragen werden. Also los, alles nochmal."
Immer wieder scheucht er Sie erneut los, weil noch etwas verbessert werden kann.
Als der Tag sich langsam dem Ende neigt, sind Daniel und Jan endlich zufrieden mit den Männern. Ihre Zuversicht überträgt sich auf mich und ich beginne wirklich daran zu glauben das diese Mission von Erfolg gekrönt sein wird.
Meine Aufregung legt sich allerdings nicht, denn auch wenn ich jetzt zuversichtlicher bin, kann ich doch nicht aufhören mir Sorgen zu machen.
Hoffentlich geht alles gut...
LG mondgoettin
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Mate-Magischer Sommer #OlympAward#PhönixAward#BlackDevilAward
FantasyWarum Lillys Leben sich für immer an ihrem 18. Geburtstag ändert und wie zwei verfeindete Wolfsrudel ihr neues Leben in ein ziemliches Chaos stürzen erfahrt ihr wenn ihr meine Geschichte lest. Hier ein kurzerTextauschnitt: Hat der sie noch alle? ...