Dark Secret

33. Kapitel

Vermutlich liegt es daran, dass er seinen Blick gefühlt nicht eine Sekunde von mir abwendet und immer dieses leichte Lächeln auf den Lippen hat. Ganz ehrlich, welche Frau würde bei so viel Aufmerksamkeit beim ersten Date nicht dahinschmelzen. Zunächst musste ich mich erst daran gewöhnen, so intensiv angesehen zu werden, aber mittlerweile ist sein Blick wie eine warme Umarmung.

„Du machst dich ganz gut, dafür das du schon so lange kein Date gehabt hast", bemerke ich grinsend.

„Deine Offenheit macht es mir leicht."

„Hmm, dafür weiß ich aber immer noch sehr wenig über dich. Du gibst dich wohl gerne geheimnisvoll."

Er zuckt mit den Schultern. Na wunderbar!

„Wird es komisch sein, wenn wir im Büro wieder Chef und Angestellte sind."

„Wenn ich dich daran erinnern darf, hattest du bereits Sex mit mir in meinem Büro."

Ich seufze und trete ihn sacht mit dem Fuß gegen das Schienbein.

„Dieser eine schwache Moment."

Meine Mundwinkel sind die ganze Zeit über straff in die Höhe gezogen, während sich ein ganz warmes Gefühl in meiner Magengegend ausbreitet.

Ein kurzer Blick auf meine Uhr verrät mir, dass die Zeit nur so verflogen ist. Ich möchte nicht, dass dieser Abend endet. Aber es wäre auch nicht schlecht, morgen einigermaßen fit im Büro zu erscheinen.

Als wir kurz darauf zu Barrons Auto laufen, spüre ich sehr deutlich die zwei Gläser Rotwein. Ich möchte ihn nur zu gerne berühren, dabei jeden Muskel an seinem Körper mit den Fingern ertasten und seine Lust und vibrierende Energie spüren. Ich möchte nur zu gerne diese gewaltige Energie, die sich während des ganzen Abends zwischen uns aufgebaut hat, zur Explosion bringen.

Als wir sein Auto erreicht haben, ohne uns auch nur ein wenig näher gekommen zu sein, lasse ich mich regelrecht gegen ihn fallen. Mit meiner Selbstbeherrschung ist es jetzt endgültig vorbei.

Barron fängt mich auf, indem er seine großen Hände an meinen Po legt. Ich seufze leise, während sich unsere Lippen berühren. Das hier ist eindeutig zu heiß für die Öffentlichkeit.

„Ich wohne ganz in der Nähe", sagt Barron, nachdem wir unsere Lippen kurz voneinander gelöst haben. „Wir können zu Fuß gehen."

„Du willst mich mit zu dir nehmen. Verstößt das nicht gegen deine Regeln", gebe ich neckend zurück.

„Es verstößt gegen meine Regeln, aber das ist jetzt egal."

Ich glaube, ich habe noch nie in meinem Leben so viel Lust auf einen Mann verspürt, wie während des kurzen Fußweges zu Barrons Wohnung. Wie nicht anders erwartet, befindet sich sein Apartment in einem luxuriösen Hochhaus. Der Ausblick vom 16. Stockwerk seiner Wohnung muss gigantisch sein. Nachdem wir den Fahrtstuhl betreten haben, drückt Barron sich sofort wieder an mich und ich spüre, dass auch seine Lust zum Bersten gespannt ist.

Die Zeit dehnt sich endlos, während der wir den Aufzug verlassen und Barron seine Wohnungstür entsperrt. Das Betreten seiner Wohnung fühlt sich gleich darauf wie eine Erlösung an. Endlich sind wir allein, endlich können wir ...

„Barron, ich ...", ertönt plötzlich eine Männerstimme hinter mir.

Erschrocken sehe ich mich um und erblicke Anthony Wilson, der direkt hinter mir steht. Er ist ein wichtiger Geschäftspartner von Barrons Unternehmen. Aber was zum Teufel hat er in Barrons Wohnung zu suchen?!

Anstatt weiterzureden, zieht er nur die Augenbrauen in die Höhe. Anschließend heben sich seine Mundwinkel.

„Ms. Adams", bemerkt er, „entschuldigen Sie mein unglückliches Timing. Sein Grinsen ist mittlerweile unverschämt süffisant. Ich habe mit Mr. Wilson bisher zumindest so viel zu tun gehabt, dass ich weiß, dass er unerträglich arrogant ist. Dennoch kann ich ihn nicht absprechen, dass er eine ziemlich erotische Ausstrahlung hat.

Während ich mich versuche zu fassen und Mr. Wilsons direkten Blick standzuhalten, spüre ich immer noch Barron, der sich von hinten an mich drückt.

„Sorry, Anthony, wir waren heute verabredet, richtig", höre ich Barron sagen.