19. circles.

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Nina:

»Nina, jetzt beruhige dich bitte.«, flehte Izana mich an. Er konnte mich kaum festhalten, weil ich mich so sehr dagegen wehrte. Koko lag noch immer seelenruhig im Bett und hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt, während er arrogant grinste. »Du brauchst gar nicht so hässlich zu grinsen, du dummes Stück Scheiße.«, schrie ich aufgebracht, während ich dabei zusah, wie Katie sich ihre Sachen überzog. »An deiner Stelle würde ich lieber aufpassen was du sagst.«, knurrte er wütend. »Was sonst? Schlägst du mich dann wieder?« Ich lachte sarkastisch, denn es war mir egal ob die anderen es mit bekamen. »Du schlägst sie?«, fragte Izana gespielt verwundert. Immerhin wusste Koko nicht, dass ich ihm davon erzählt hatte. »Das geht dich erstens nichts an und zweitens solltest du einer Schlampe wie ihr sowieso kein Wort glauben.« Er war mittlerweile aus dem Bett aufgestanden und hatte sich neben Katie gestellt. »Verschwinde aus meiner Wohnung.«, knurrte ich, als mich ihr Blick traf. »Das hast du nicht zu entscheiden.«, sagte sie mit ihrer piepsigen Stimme. »Und ob ich das habe. Das hier ist mein Appartement und nicht Koko's. Also verpiss dich hier, bevor hier gleich ein Unglück passiert«, knurrte ich. Izana hatte mich mittlerweile losgelassen, da ich mich etwas beruhigt hatte. »Geh. Wir reden Morgen.«, sagte Koko zu ihr, weshalb sie nickte und ganz vorsichtig an mir vorbei lief. Am liebsten hätte ich ihr die Augen ausgekratzt. »Izana, lass uns alleine.« Koko sah mit finsterer Mine zu Izana, weshalb er nickte und aus dem Zimmer ging.

»Was machst du da?«, fragte Koko, als ich in meinem Kleiderschrank herum wühlte. »Wonach siehts denn aus? Ich will mein Bett beziehen.« Wütend zog ich die frischen Laken aus dem Schrank. »Wozu? Ist ja nicht so, als hätte sie irgendeine Krankheit.« Er lachte und zog sich eine Hose über. »Ach so - also würdest du in diesen Laken schlafen, wenn mich Mikey darauf gefickt hätte?», fragte ich, während ich einen sarkastischen Lacher ausstieß. Zu spät realisierte ich, was ich da gerade gesagt hatte. Erst als ich das tiefe knurren aus seiner Kehle hörte, wurde mir klar was ich getan hatte. »Wenn du noch ein einziges Mal seinen Namen in meiner Gegenwart erwähnst dann schwöre ich dir, dass ich dafür sorgen werde, dass ihm jeder einzelne Knochen gebrochen wird.«, zähneknirschend stand er vor mir und hielt meinen Arm fest in seinem Griff. »Lass mich los.«, zischte ich wütend. Alles was er sagte, führte dazu, dass ich ihn nur noch mehr hasste. »Ich lasse dich los, wann ich es will und willst du noch was wissen?« Er leckte sich grinsend über seine Lippen. »Was?«, fragte ich augenrollend. »Wenn ich dich ficken will, dann tue ich es. Und wenn ich der Meinung bin, dass ich jemand anderen in deinem Bett ficke, dann tue ich es. Ich hab dich in der Hand, vergiss das nicht.« Er ließ mich los und lief auf die Terrasse. Für einen kurzen Augenblick, dachte ich darüber nach ihn einfach zu schubsen, damit er über das Geländer fiel, entschied mich aber dazu es lieber nicht zu tun. »Willst du mir damit gerade sagen, dass du mich zum Sex zwingen würdest?«, fragte ich aufgebracht. »Ich weiß ganz genau was ich tun muss, damit du mir freiwillig gibst was ich will. Aber, ja - wenn du dich wehrst, hole ich es mir trotzdem.«, sagte er schulterzuckend.

Wie konnte er nur so ekelhaft werden?

»Du ekelst mich an.«, sagte ich angewidert und legte mich, in mein mittlerweile frisch bezogenes Bett. Koko kam zurück und legte sich auf mich. »Vor ein paar Wochen, hast du noch laut meinen Namen geschrien und ich weiß, dass zumindest dein Körper noch immer nach mir schreit.« Er biss mir leicht in den Hals und wanderte mit seiner Hand zu dem Bund meiner Hose. »Koko, lass mich bitte einfach in Ruhe. Ich möchte etwas schlafen.« Ich wollte nicht von ihm angefasst werden, aber ich hatte in diesem Moment wirklich Angst, dass er es sich mit Gewalt holen würde. »Du kannst auch später schlafen.«, hauchte er. Ich versuchte ihn von mir runter zu drücken, aber er war einfach zu schwer. »Ich möchte aber jetzt schlafen. Außerdem hattest du doch gerade deinen Spaß.«, murmelte ich leise. »Und du hast uns gestört, bevor ich gekommen bin. Also bist du mir was schuldig.« Er rollte sich von mir runter und legte sich neben mich. »Dann mach es dir halt selbst.«, sagte ich und drehte mich zur Seite. »Wie du meinst.« Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass er weiter diskutieren würde und sich einfach holen würde was er wollte. Allerdings hatte er andere Pläne. Denn in der nächsten Sekunde hörte ich lautes Gestöhne das aus seinem Handy kam und spürte heftige Bewegungen, die immer wieder auf und ab gingen. Zuerst bemerkte ich es nicht, aber nach einigen Sekunden hörte ich, dass es nicht irgendein Gestöhne war.

BETWEEN - all the things we lost | TR ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt