prolog.

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»Du tust es schon wieder.« Seine Stimme klang forsch und er versuchte auch nicht seine Emotionen zurückzuhalten. Das hatte er lange genug getan. »Was tu ich denn?«, fragte sie ihn, während sie sich in diesem Appartement umsah, dass einst ihr zu Hause gewesen war. »Du leugnest deine Gefühle. So wie du es immer tust.«, sagte er kopfschüttelnd. »Welche Gefühle denn?« Sie stieß ein sarkastisches Lachen aus, so wie sie es in letzter Zeit ständig getan hatte. »Du sagst mir ständig, dass du über ihn hinweg bist, aber ich sehe es. Ich sehe es in deinen Augen. Wenn du über ihn redest, dann fangen sie an zu strahlen, als würde die Sonne in ihnen aufgehen.« Er fasste sich verzweifelt an den Kopf, während sie auf dem Bett saß und mit ihren Fingern spielte. »Das bildest du dir ein.«, sagte sie schulterzuckend. »Nina. Seit du ihn wieder gesehen hast, hast du mir kein einziges mal mehr gesagt, dass du mich liebst. Du erwiderst es einfach nur, wenn ich es dir sage. Und während du es sagst, sagen deine Augen mir etwas ganz anderes.« Seine Stimme klang zerbrechlich, während er versuchte stark zu bleiben. »Du weißt, dass meine Gefühle für dich echt sind. Ich muss es dir also nicht immer wieder sagen. Zwischen mir und Mikey ist nichts mehr und entweder akzeptierst du das jetzt oder wir werden uns immer wieder darüber streiten.« Sie war wütend und das ließ sie ihn auch deutlich spüren. »Gut. Du wirst es ja sowieso nicht zugeben. Also tun wir weiter so, als würden wir eine gesunde Beziehung führen.« Er griff nach dem Handy auf dem Tisch und verließ den Raum. Erst als er die Tür geschlossen hatte, konnte sie sich lösen und ihren Gefühlen freien Lauf lassen. Sie wusste, dass er Recht hatte aber sie war zu Stolz es zu zugeben. Sie hatte nie aufgehört Mikey zu lieben und das würde sie vermutlich auch nie.

BETWEEN - all the things we lost | TR ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt