22. i was never there.

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Nina:

»Wo zum Teufel hast du gesteckt?» Er packte mich fest an meinem Handgelenk und sah mich funkelnd an. Ich hatte mir fest vorgenommen, ihm die Wahrheit zu sagen. Naja. Zumindest einen Teil der Wahrheit und eine klitzekleine Lüge. Aber jetzt wo ich vor ihm stand, durchflutete mich eine Welle der Angst. Die Angst, vor seiner Zerstörung. Wie weit würde er in seiner Wut gehen? ,,Ich ..", setzte ich an, doch alleine sein Blick brachte mich zum schweigen. »Du weißt doch längst wo ich war.«, sagte ich, als mir bewusst wurde das ich dieses mal meinen Standort gar nicht umgestellt hatte. »Ich will es von dir hören.« Das knurren seiner Kehle war so laut, dass es sich anhörte als würde ein verirrter Löwe im Dschungel nach seiner Familie brüllen. »Ich wollte mich verabschieden .. wenn du willst, dass ich diese Sache mit dir durchziehe, dann muss ich wenigstens dafür sorgen, dass Mikey nichts dummes tut. Also habe ich mich von ihm verabschiedet und ihn freigegeben.«, log ich. Wahrscheinlich würde Koko mir sowieso kein Wort glauben, aber im Endeffekt war mir das sowieso egal. Ich hatte meinen Moment mit dem Mann den ich liebte und wenn wir es richtig anstellten, dann würden Koko und auch Katie bald untergehen. »Und zum Abschied musstest du ihn noch mal richtig hart ficken oder was?«, zischte er aufgebracht. Als er sich bewegte, dachte ich für einen kurzen Moment er würde jeden Moment über mich herfallen, aber er tat es nicht. »Wer redet hier von Sex?« Ich stellte mich absichtlich dumm, denn ich hatte nicht vor ihm davon zu erzählen.

»Du willst mir also ernsthaft erzählen, dass du die ganze Nacht bei ihm warst und absolut nichts zwischen euch gelaufen ist? Denkst du wirklich ich bin so dumm, Nina?«, zischte er wütend. Sein Atem war so schnell, dass ich befürchtete er würde jeden Moment komplett explodieren. Doch anstatt ihm die Wahrheit zu sagen, blieb ich einfach ganz trocken. »Genau so ist es gewesen. Wir haben geredet und ich habe ihm gesagt, dass er mich gehen lassen muss, weil ich dich liebe.« Ich zuckte mit meinen Schultern und setzte mich mit überschlagenen Beinen auf das riesige Sofa. »Ich glaube dir kein Wort.«, sagte er. Dieses mal etwas ruhiger. »Das ist dein Problem und nicht meins.«, sagte ich. »Nina, ich warne dich. Pass verdammt nochmal auf wie du mit mir redest, bevor ich mich vergesse.« - »Dann tu es doch. Wenn du so sehr darauf stehst mich zu schlagen, dann tu dir keinen Zwang an. Ich habe dir gesagt wo ich war und was ich gemacht habe. Mikey ist Geschichte und du hast was du willst, also gib dich verdammt nochmal auch zufrieden damit.«, zischte ich aufgebracht. Er brachte mich so dermaßen auf die Palme, dass ich ihn am liebsten umgebracht hätte. »Gut.«, sagte er und noch bevor ich überhaupt etwas tun konnte oder mich auch nur Ansatzweise bewegen konnte stürmte er auf mich zu und packt mich aggressiv an meinem Hals. »Du gehörst mir. Mir allein. Hast du das verstanden, Nina?«, knurrte er, während er mich immer fester würgte. Ich bekam kaum noch Luft, war wie angewurzelt, konnte weder sprechen, noch konnte ich mich bewegen. Verzweifelt versuchte ich ihn von mir weg zu drücken, doch alles was mir blieb, war der Kampf ums Überleben. Ein Kampf den ich verlieren würde, wenn ich mich ihm weiter widersprechen würde. Mit letzter Kraft, griff ich an seine Hand, die sich wie eine Schlange um meinen Hals gelegt hatte und nickte. »Ich gehöre dir.«, sagte ich, als er den Griff um meinen Hals gelöst hatte.

»Beweis es!«, knurrte er und zog mich an meinem Arm vom Sofa. »Und wie?«, fragte ich panisch. Ich hatte ein ganz Ungutes Gefühl und dieses bestärkte sich, als er mich Richtung Schlafzimmer zog. »Du weißt wie.«, sagte er und schubste mich aufs Bett. Was auch immer er jetzt vor hatte, würde ich mich dagegen stellen, würde er mich wieder schlagen oder viel schlimmer, er würde Mikey etwas antun. »Na los. Zieh dich aus.« Er hatte sich bereits die Klamotten vom Leib gerissen und stand Nackt vor mir. Vor ein paar Wochen, hätte ich mich über diesen Anblick gefreut, aber jetzt ekelte er mich einfach nur an. »Ich - bitte Koko. Ich will das jetzt nicht.«, flehte ich ihn an, doch seine Augen funkelten und ich wusste in diesem Moment, dass ich keine Chance hatte. Ich musste ihm geben, was er wollte. Angeekelt ließ ich zu, dass er mir meine Klamotten vom Leib riss und sich an mir verging. Tränen liefen über meine Wangen, während er mich in meinem Bett zum Sex zwang. Mein weinen wurde immer lauter, ich flehte ihn an aufzuhören, doch er hörte nicht auf mich.

BETWEEN - all the things we lost | TR ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt