20. let the world burn.

19 4 0
                                    

Nina:

»Du kannst nicht von mir verlangen, dass ich einfach nichts dagegen unternehme, Nina.«, sagte sie aufgebracht. Ich hatte in den letzten Minuten mehrfach versucht sie zu beruhigen, doch sie war einfach total in Rage. »Ich verstehe, dass du es nicht einfach so stehen lassen willst, aber bitte. Du bringst mich damit in Gefahr.«, flehte ich sie an.

Sie seufzte, doch so langsam beruhigte sie sich wieder

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Sie seufzte, doch so langsam beruhigte sie sich wieder. »Gut. Aber nur weil ich nicht will, dass dir irgendwas passiert.«, gab sie schließlich nach. »Danke. Ich weiß so langsam wirklich nicht mehr weiter. Heute Mittag erst hat er mir klar gemacht, dass er mich sogar zum Sex zwingen würde, wenn ich mich wehre.«, schluchzte ich. Das alles war mir zu viel und ich musste einfach darüber reden. »Ich kann das alles echt nicht glauben. Hast du mit Mikey darüber geredet?«, fragte sie besorgt. »Nein. Ich habe ihm nur gesagt, dass ich mich im Moment nicht trennen kann, aber ihm nicht erklären kann warum.«, sagte ich schulterzuckend. »Vermutlich auch besser so. So wie ich meinen Bruder kenne, würde er nicht zögern und ihm die Zähne rausprügeln.«, meinte sie. »Nicht nur die Zähne.« Aus irgendeinem Grund musste ich lachen. Denn die Tatsache, dass wir beide Mikey so gut kannten fand ich irgendwie witzig. Wahrscheinlich kannten wir ihn sogar besser als er sich selbst. »Ich sollte jetzt los, bevor mich wieder ein Donnerwetter erwartet.«, lächelte ich halbherzig. »Pass auf dich auf. Und wenn irgendwas ist, ruf mich sofort an ja?« Ich nickte und verabschiedete mich schließlich von ihr. »Ach und Karina?« Sie blickte mich fragend an. »Kein Wort zu Levi. Er weiß auch nur die Hälfte.«, sagte ich flehend, weshalb sie mit ihren Fingern ein Zeichen machte, als würde sie ihren Mund verschließen.

Als ich zu Hause ankam, wartete Koko dieses mal nicht im Wohnzimmer auf mich. Stattdessen lag er oben im Schlafzimmer und spielte mit seinem Handy rum. Als er mich bemerkte, legte er es zur Seite und schaute mich an. »Du warst lange weg.«, sagte er monoton. »Karina war da und wir haben uns schon länger nicht gesehen.«, sagte ich, während ich mir meine Schlafsachen überzog. »Ach so. Ich hoffe für dich du hast deinen Mund gehalten.« Dieser Blick in seinen Augen, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. »Natürlich.«, log ich. Mir war durchaus bewusst, dass er sowieso irgendwann herausfinden würde, dass ich Karina alles erzählt hatte, aber jetzt gerade brauchte er es nicht zu wissen. »Gut. Leg dich hin. Du bist sicher müde.« Die Tatsache, dass er plötzlich mit mir redete, als wäre überhaupt nichts geschehen ließ mich staunen.

Wie konnte ein Mensch von der einen auf die andere Sekunde so anders sein?

»Kann ich dich was fragen?« fragend sah ich ihn an, als ich mich zu ihm ins Bett gelegt hatte. »Was denn?«, fragte er. »Warum willst du mich nicht gehen lassen, obwohl du selber etwas mit Katie hast?«, wollte ich wissen. »Ich habe dir schon einmal gesagt, dass ich nicht gerne verliere.«, meinte er schulterzuckend. »Das kann nicht der einzige Grund sein, Koko.«, seufzte ich. »Es ist egal. Jetzt schlaf und ruh dich aus.« Er drehte sich um und griff wieder nach seinem Handy. Auch wenn mir nicht ganz wohl dabei war, neben ihm zu schlafen während er noch wach war, schlief ich wenig später ein, nur um dann mitten in der Nacht aufzuwachen, weil ich jemanden reden hörte.

BETWEEN - all the things we lost | TR ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt