6

11 3 0
                                    

An diejenigen, deren Typ ein kompromissloser Bösewicht ist.

Malou

Nathan und ich verbrachten, nach unserem Gespräch vor ein paar Tagen am Feuer viel mehr Zeit und wir verstanden uns mega gut. Aber er braucht nicht denken meine Rache fällt deswegen aus.

Ich hatte mit Liana ausgemacht das wir sie mit Wasser wecken. Und das an einem Samstag an dem es erst um 10 Frühstück gibt. Also ein perfekter Tag. Ich habe uns extra einen Wecker zu um 7 gestellt. Meiner Meinung nach zu früh, doch Liana meint das muss so. Und was Liana sagt ist Gesetz. Also standen Liana und ich auf, füllten unsere Wasserflaschen mit Wasser und schlichen leise rüber zu den Jungs.

Nathan und Jake schliefen seelenruhig und ahnten noch nichts von ihrem Schicksal. Ich muss ehrlich sagen Nathan sieht süß aus wenn er schläft. Trotzdem haben es beide verdient. Ich gab Liana das Zeichen und wir schüttete den ganzen Inhalt der Wasserflaschen voll ins Gesicht. Ich in Nathans und Liana in Jakes. Ihr hättet deren Gesichter sehen müssen! Man hätte das Filmen müssen. Die Gesichter einfach geil. Liana und ich bekamen den fettesten Lachflash.

Doch dann sprintete Nathan auf und schmiss mich über seine Schulter. Ich hang da wie ein Kartoffelsack und haute auf seinen Rücken. Doch zur Krönung schrie ich auch noch:"Lass mich runter Nathan! Verdammtes Arschloch! Du sollst mich runterlassen!" Ich schrie, haute und trat ihn um mein Leben. Nathan jedoch ließ mich einfach nicht runter. Er lief übers ganze Campgelände, überquerte die Straße und brachte mich runter zum Strand.

Er schmiss mich samt meiner Klamotten ins Wasser. Dieses Arschloch. Als ich dann wieder auftauchte lachte er nur er lachte. Verdammt. "Wenn du mich jetzt schon hier rein geschmissen hast, kannst du mir ja auch wieder raus helfen.",empört sah ich ihn bei meinem Satz an. Er hielt mir dann tatsächlich seine Hand hin, die ich dann auch ergriff und ihn zu mir ins Wasser zog. Jetzt war ich die,die lachte.

Ich versuchte mich dann so schnell wie möglich aus dem Wasser rauszubringen, doch wurde zurück gezogen. Ich landete aber sanft in seinen Armen. So sanft wie es im Wasser nunmal ging. Ich giftete ihn an. "Man Lou entspannt dich",flüsterte er mir ins Ohr. Hatte er mich gerade Lou genannt? Eine Gänsehaut bildete sich auf meinem Körper. Könnte aber auch am kalten Wasser liegen.

Ich stand aber auf:"Mir ist kalt. Lass uns zurück gehen." Ich ging aus dem Wasser heraus und bereilte mich zum Camp zurück zu kommen. Mir war scheiße kalt und ich brauchte erstmal eine warme Dusche. Und das obwohl hier draußen bestimmt schon 20 Grad waren. Nathan lief zwar neben mir aber sagte kein Wort. Ich glaube ich hatte die Stimmung etwas gekillt mit meinem plötzlichen Aufbruch.
"Aber du musst zugeben meine Racheaktion war schon geil",ich lachte. Er schüttelte nur auch lachend den Kopf: "Wenigstens sind jetzt alle wach von deinem Geschrei." Über diese Bemerkung konnte ich nur meine Augen rollen.

Als wir dann endlich zurück waren kam uns schon eine wütend aussehende Olivia entgegen. Das hat nichts gutes zu bedeuten. Garnichts. "Was fällt euch eigentlich ein so früh am Morgen so rumzuschreien? Und das an einem Samstag. Es ist noch Nachtruhe! Mit dem Geschrei habt ihr das ganze Camp geweckt. Das hat Konsequenzen für euch beide", sie schrie uns fast an. Doch lief sie nach ihrem Monolog wieder zurück in ihre Hütte.

Ich schaute in ein grinsendes Gesicht von Nathan: "Hab ichs dir nicht gesagt?" Ich schüttelte nur den Kopf und ging in unsere Hütte. Dort holte ich mir erstmal trockene Klamotten und stieg unter die Dusche. Warmes Wasser prasselte meinen Körper hinunter. Sofort entspannte ich mich.

Meine Gedanken aber schweiften zu dem eben geschehen ab. Warum hatte mein Körper so reagiert? Und warum denke ich in letzter Zeit öfter an Nathan? Wir verstehen uns endlich wieder so wie früher. Das ist klar aber irgendwie ist da noch was. Ich weiß nur noch nicht was.

"Man Lou beeil dich doch mal ich will auch noch duschen",Nathan klopfte, nein hämmerte gegen die Tür. "Jaha gib mir 5 Minuten",rief ich und dann ging alles ganz fix ich duschte schnell zuende, stieg aus der Dusche, trocknete mich ab und schlussendlich zog ich mich an.

Dann schloss ich die Tür auf und öffnete diese im gleichen Atemzug. Nathan flog fast auf mich, da er an die Tür angelehnt da stand. Sein Pech. Doch er konnte sein Gleichgewicht doch noch halten.

"Ich hoffe es stört dich nicht wenn ich noch meine Haare anföhne",meinte ich noch bevor ich auch schon anfing meine Haare leicht anzuföhnen. Das mache ich tatsächlich öfter. So trocken diese schneller.
Nathan stand nur da und schaute mir zu.

Summer of my lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt