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Für alle die sich selbst verloren haben es wird nie zu spät sein um euch selbst wiederzufinden

Malou

(Ich will vorab mal sagen ich hab keine Ahnung vom Windsurfen )

Es vergingen zwei Wochen. Und das viel zu schnell. Die Zeit hier ist sogut wie um, aber wir haben so viel erlebt. Zwischen mir und Nathan ist zum Glück auch wieder alles in bester Ordnung.

Nachdem wir uns mitten auf dem Meer ausgesprochen hatten, war alles wie vorher. Ein Herz und eine Seele. Ich bin so froh darüber. Das ist kaum in Worte zu fassen.

Wir sind gerade auf dem Weg zum Windsurfen. Auch dies ist eine Sache, die ich schon immer mal machen wollte. Wir fuhren mit der ganzen Gruppe nochmals als Abschluss dorthin. Außerdem wollen wir den heutigen Tag mit einem Volleyball Tunier beenden.

Morgen geht es dann leider auch schon wieder nach Deutschland. Ich werde es hier vermissen. Dieses Gefühl von Freiheit und Selbstständigkeit. Aber auch die Abende am Strand ob nur mit Nath oder auch mit den anderen. Die Volleyballspiele werde ich auch vermissen.

Aber was ich nicht vermissen werde ist Isa. Ich hasse sie. Gut ohne sie wären Nath und ich niemals zusammen gekommen und überhaupt wären wir nicht noch enger miteinander. Ich lade sie trotzdem nicht zur Hochzeit ein. Pech.

Ich kanns mir schon vorstellen. Nathan macht mir einen Antrag an einem weißen Sandstrand mit Salamipizza. Und dabei steht der Sandstrand als Metapher zu dem Ort an dem wir uns als erstes geküsst haben. Und die Salamipizza steht für unser erstes Date und meine aufrichtige Liebe dazu.

Und dann bekommen wir zwei Kinder und sterben glücklich mit 106. Außerdem bekommen wir ganz viele Enkel und haben drei Katzen. Wir werden die coolsten Großeltern der Welt. Wenn das nicht so wird, bin ich traurig.

Wir waren mittlerweile an der Windsurfanlage angekommen. Jeder von uns zwanzig bekam ein Surfbrett mit Segel. Wir bekamen erstmal eine kurze Einweisung. Ich bin ehrlich ih hab nichts davon behalten. Egal. Hauptsache ich schaff das irgendwie.

Es ging ins Wasser. Ich versuchte mich irgendwie aufs Board zu stellen und dann versuchte ich das Segel hochzuheben. Ich dachte man brächte dafür richtig viel Kraft. Falsch gedacht. Genau deshalb flog ich erstmal ins Wasser. Ja was soll ich dazu sagen. Nathan, Liana, Jake, aber auch Malia und Xenia fingen an zu lachen. Auch ich stimmte mit ein.

Ich zog mich aufs Board und machte es diesmal besser. Ich nahm das Segel in die Hand und durch den mäßigen Wind fuhr ich auch schon über das Meer. Auch bei den Anderen klappte dies schon verdammt gut. Wir sind einfach Naturtalente.

Ich hatte aber nicht daran gedacht,das ich das Segel kontrollieren musste. Ja ich hab lieber Xenia gewunken. Ich flog schnurstracks ins kühle Wasser. Zumindest bekomme ich so keinen Hitzeschlag. Es hat auch Vorteile. Aber ich war nicht die einzige, die ins Wasser fiel. Xenia hatte so einen heftigen Lachflash, sodass sie gleich mit flog.

So ging das dann auch noch eine Weile. Mal flog der eine ins Wasser dann der nächste. Hey aber wir waren alle sehr gut zumindest meinte die Trainerin das.

Am Abend fand dann das Volleyballtunier statt. Isa spielte, glücklicherweise nicht bei Isa bei uns mit dafür aber Max. Mit ihm komme ich gut klar. Er ist nett und witzig. Aber nicht mein Typ. Das ist schließlich Nathan.

Jedenfalls machte Max gerade eine Angabe. Diese kam nur knapp rüber. Glücklicherweise sahen die vom anderen Team dies nicht. Somit machten wir unseren 14. Punkt. Ich war dran. Meine Angaben war weit und auch nur knapp drin. Nächster Punkt.

Meine zweite Angabe wurde aber von Xenia angenommen. Diese spielte den Ball zu Nick welcher den Ball dann rüber auf unsere Seite spielte. Nathan bemerkte dies glücklicherweise und spielte zu Jake. Er pritschte ihn rüber.

Das Spiel ging 25:20 für uns aus. Knapp aber gewonnen. Das nächste Spiel gewannen wir auch aber 25:14. Also mit elf Punkten Vorsprung. Wir spielten noch ein paar Runden und wir verloren sogar mal. Aber gut. Mal gewinnt man, mal verliert man.

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Ich kann es einfach nicht glauben. Ich sitze im Flieger zurück nach Deutschland. Neben, vor und hinter mir alle anderen.

Das Camp ist vorbei. Es wird nie wieder die Volleyball- oder Lagerfeuerabende geben. Das morgendliche Frühstück oder alle anderen Mahlzeiten? Alles Geschichte. Was ist mit den Strandtagen? Oder mit dem blauen Meer? Alles hinter mir. Nur noch die Erinnerung bleibt. Ich vermisse es jetzt schon.

Ich kuschel mich dichter an Nathan. "Kannst du es glauben? Das Camp ist vorbei. Einfach so",frage ich ihn mit Tränen in den Augen. Er schüttelt den Kopf:"Nur die Erinnerung wird uns bleiben." Ich hoffe wenigstens, daß ich zu Liana, Malia und Xenia weiterhin Kontakt habe.

Ich will zurück. Eindeutig.

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Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Nurnoch der Epilog dann ist auch Summer of my life Geschichte.

Traurig aber wahr.

Lenaaa

Summer of my lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt