Kapitel. 12

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"Wie habt ihr uns so schnell finden können?"

, hakte ich nach, wobei sich mein Griff etwas lockerte. Jorge hatte mittlerweile ein wenig Gas weg genommen, so dass wir in einem angenehmen Tempo fuhren.

Neben mir rutschte Newt auf seinem Sitz herum. Seine Hand suchte irgendwas in seiner Tasche, weshalb es etwas polterte.

"Schnell? Es hat Tage gedauert.", widersprach Brenda gereizt.

"Wohin ihr wollt war klar, nur das wie nicht. Erst als ihr den Stützpunkt in die Luft gejagt habt, hatten wir einen Anhaltspunkt.

Ihr wisst ja gar nicht, wie stinksauer Vince war."

Ich konnte es mir aber gut vorstellen. Allerdings hatte er in dem Fall Pech gehabt, er hätte wissen müssen das wir nicht einfach Minho zurück lassen würden.

"Aber er hat euch gehen lassen"

Der Blondschopf neben mir guckte auf, er hatte anscheinend gefunden was er gesucht hatte und hielt nun eine Flasche hoch, die mir nur zu bekannt vor kam.

Immer dieses blöde Desinfektionsspray, man ich hasse das!

"Was das angeht", Brenda gluckste in sich hinein. Ihr Tonfall war mir bestens bekannt.

Nein, Vincent hatte sie nicht freiwillig gehen gelassen. Sie waren einfach abgehauen.

"Hey, wir haben einen Nachricht für ihn geschrieben, besser als das was ihr gemacht habt!", verteidigte sie sich auch sogleich, wobei sie von uns so oder so nicht verklagt worden sei.

"Wir sind leise!"

, rutschte es mir auch gleich hinaus.

In dem Moment schmiss Brenda Newt zwei kleine, in Plastik eingepackt Pakete zu, die bei genauerem hinsehen zwei Verbände enthielten.

Mit den Worten:"Jetzt flickt euch zusammen, ehe ihr noch verblutet", drehte sie sich wieder nach vorne.

Geschlagen ließ ich den Kopf hängen und Newt genehmigen, dass er mir die erneut aufgerissenen Wunde am Arm erst reinigte, und dann recht eng Verbund.

Auch die Wunden an meinem Kopf durften kurz das Brennen kennenlernen.

Nachdem wir mit uns fertig waren, übergaben wir die stinkende Flüssigkeit an die zwei Jungs hinter uns. In der Abtrennung zwischen Ladeklappe und Sitzbank war nämlich zum Glück ein Spalt, wodurch wir alles reichen konnten.

Es dauerte auch nicht mehr lange, da kam endlich Tageslicht vor uns in Sicht.

Mit dem Ende des Tunnels wuchs auch meine Hoffnung an, dass wir hoffentlich bald da sein würden.

Umso näher wir dem Licht kamen, umso mehr musste ich meine Augen zusammen kneifen um nicht geblendet zu werden.

Mit einem unangenehmen Ruck schossen wir über die letzte kleine Absperrung hinweg und aus dem Tunnel hinaus.

Augenblicklich überkam mich Erleichterung. Wir hatten den Tunnel allesamt überlebt, trotz den kleinen Komplikationen.

Und das auch nur, weil die beiden uns gerettet hatten.

Trotz dessen, dass sie dagegen waren, auf eigene Faust los zu ziehen. Trotzdem waren sie uns gefolgt.

"Ich wollte euch hier nicht mit rein ziehen", nuschelte ich beschämt.

Das sie sich in Gefahr brachten, war allein meine Schuld. Und das wollte ich nicht, ich wollte nicht das sihh Brenda und Jorge einer Gefahr aussetzten, die nicht für sie bestimmt war.

Love while you still can |¦| Maze RunnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt