𝐚𝐜𝐜𝐢𝐝𝐞𝐧𝐭𝐚𝐥𝐥𝐲 𝐢𝐧 𝐥𝐨𝐯𝐞 ✓ | 𝐌𝐚𝐱 𝐕𝐞𝐫𝐬𝐭𝐚𝐩𝐩𝐞𝐧

𝟢𝟤 | 𝗰𝗮𝗯𝗶𝗻

K I A N A

NICHT SCHLECHT, dachte ich mir, als mein Blick durch den Raum, der in den nächsten Wochen unsere Bleibe sein würde, wanderte.

Es gab keinen Flur, sodass man direkt in dem Zimmer stand und der erste Blick direkt auf das große Doppelbett mit weißer Bettwäsche fiel.

Das große Doppelbett befand sich zwischen einer Schrankwand, sodass zwei große Schränke rechts und links unzähligen Stauraum boten, sodass die Angst meiner Schwester, all ihre Klamotten nicht unterbringen zu können, sich nun in Luft auflösen durfte.

Gegenüber vom Bett hing ein großer Flachbildschirm, der schon beinahe einen großen Teil der Wand einnahm und ich mich zu fragen begann, ob jedes Zimmer mit so einem Riesen Flachbildschirm ausgestattet worden war.

Ein Stückchen vom Bett entfernt hatte ein weißes Sofa mit hellblauen Kissen seinen Platz gefunden, welches man noch als Schlafcouch ausziehen konnte - das hatte ich jedenfalls gelesen - und somit noch Platz für ein bis zwei weitere Personen bot.

Selbst ein kleiner Schreibtisch hatte seinen Platz in der Kabine gefunden, welcher bei Liora und mir sehr wahrscheinlich bloß als Ablagefläche genutzt werden würde und sich auf dem Stuhl wahrscheinlich schon im Laufe der nächsten zwei Tage unzählige Klamotten stapeln würden.

Das Highlight jedoch war der kleine Balkon, der sich hinter der Schiebetür mit den hellen Bodenlangen Vorhängen versteckt befand, uns allein gehörte.

» Warte bitte auf mich bevor du den Balkon abcheckst. Ich muss so dringend pinkeln! « , stöhnte meine Schwester, als sie schon beinahe rennend herüber zu der weißen Tür lief, hinter welcher sich das Bad befinden musste.

» Keine Sorge, ich warte « , versicherte ich ihr rufend, während ich mich rücklings auf das Bett nieder ließ, um erst einmal die Matratze zu testen.

Denn egal wo ich Urlaub machte, jedes Mal musste die Matratze Probe gelegen werden, denn es war wichtig für mich erst einmal zu sehen, ob das Material auch wirklich akzeptable für mich war.

Was die Matratzenstärke anging war ich ziemlich wählerisch, sodass diese nicht allzu hart aber auch nicht allzu weich sein durfte. Denn ich wollte weder auf einer Matratze - die einem Holzbrett oder einer Feder glich - schlafen.

Die Matratze gab unter meinem Gewicht leicht nach, sodass ich für einige Sekunden die Augenbrauen kritisch in die Höhe zog und darauf wartete, dass sich unter mir eine Kuhle bildete, so wie es in einigen Hotels so üblich war, da die meisten Matratzen der Gäste durchgelegen waren.

Doch bei dieser Matratze blieb die Kuhle aus und sie war wirklich gemütlich, sodass ich ein erleichtertes Seufzen ausstieß und heute Abend ohne schlechtes Gefühl ins Bett fallen konnte.

» Wie ich sehe ist der Matratzentester schon unterwegs, huh? « , grinste meine Schwester, als sie plötzlich wieder im Raum stand und belustigt zu mir sah.

» Erfasst. Du weißt ja, wie wichtig die perfekte Matratze ist...« , begann ich, als ich mich aufsetzte und anschließend die weiße Bettwäsche glatt strich, um die Falten, die ich verursacht hatte, verschwinden zu lassen.

» Jaha, ich weiß. Aber das hier ist gerade nicht so wichtig, wie der Balkon oder wie man das auch immer nennt, was da vor unserer Kabine ist, also komm. «