K I A N ASEIT DEM Tag, an dem Max mich gefragt hat, ob ich seine Freundin sein möchte, bin ich wie auf Wolken. Ein Lächeln, das ich nicht mehr loswerde, begleitet mich ständig, und die Welt fühlt sich plötzlich ein bisschen heller an. Ich kann mich selbst dabei ertappen, wie ich durch die Gegend laufe, immer mit einem kleinen, glücklichen Grinsen im Gesicht, als würde ich ein Geheimnis mit mir tragen, das nur Max und ich teilen.
Es gibt so viele kleine, süße Momente zwischen uns, in denen wir uns necken, lachen und uns einfach genießen. Max' Arm um meine Schultern, die Art, wie er mir hin und wieder kleine Blicke zuwirft, die unsere Verbindung in den stillen Momenten verstärken – es ist alles so neu, aber so schön.
Liora, meine Schwester, war nicht blind. Ich merkte, wie sie mich manchmal mit einem wissenden Blick musterte. Ihre Augenbrauen zuckten, wenn sie uns sah, und ein kleines, verschmitztes Lächeln spielte auf ihren Lippen, wenn sie mich ansah. Heute war es wieder soweit. Wir saßen auf dem Sofa, als Max zum Sport gegangen war, nachdem wir uns zusammen das Frühstück gegönnt hatten.
» Kiana « , begann Liora plötzlich und setzte sich neben mich. Sie schob ihr Handy beiseite und sah mich mit einem Blick an, den ich nur zu gut kannte. » Erzähl mal... was läuft da eigentlich zwischen dir und Max?«
Ich tat so, als ob ich die Frage nicht gehört hätte und starrte auf den Bildschirm meines Laptops — ich wollte an meinem Buch weiter arbeiten, aber ich wusste, dass ich nicht lange würde durchhalten können. Liora wusste, wenn ich etwas zu verbergen hatte – und jetzt war ich es, die nicht wusste, wie ich antworten sollte. In meinem Inneren fing es an zu kribbeln, und ich versuchte, das Lächeln zu unterdrücken, das sich von selbst auf meinem Gesicht abzeichnete.
» Nichts « , murmelte ich, doch ich konnte die Spannung in meiner Stimme nicht leugnen.
Liora verdrehte die Augen. » Kiana, du bist die schlechteste Schauspielerin überhaupt. Sieh dich doch mal an! Du bist wie in einer anderen Welt. Seit ein paar Tagen strahlst du wie die Sonne – und es ist nicht wegen dem Wetter.«
Ich konnte nicht mehr anders. Ich drehte mich zu ihr, und bevor ich es verhindern konnte, platzte es aus mir heraus: » Er hat mich gefragt, ob ich seine Freundin sein will « , sagte ich, und mein Herz schlug einen Takt schneller. Die Worte fühlten sich noch immer irgendwie wie ein kleines Wunder an.
Liora schnappte nach Luft, ihre Augen weiteten sich, und sie klatschte in die Hände. » Oh mein Gott, Kiana! Das ist ja mega! «
Ich lachte und legte die Hände vors Gesicht, um das pralle Grinsen zu verstecken. » Ich weiß, es fühlt sich surreal an « , gestand ich. » Aber irgendwie hat sich alles so richtig angefühlt, als er mich gefragt hat. Ich konnte nicht nein sagen.«
» Natürlich nicht! « Liora beugte sich näher zu mir. » Max ist einfach... dein Traumtyp! Er sieht gut aus, ist charmant und offensichtlich liebt er dich total! Du hast ja keine Ahnung, wie süß das ist! «
Wir kicherten ein wenig, und ich konnte nicht anders, als mich in diesem Moment so unheimlich wohl in meiner Haut zu fühlen. Es war wie ein kleines Geheimnis, das nur wir beide teilten, und ich fühlte mich überglücklich.
» Okay, genug geschwärmt. Du hast recht « , sagte Liora schließlich, als sie sich wieder etwas zurücklehnte. » Aber was mich viel mehr interessiert: Wie fühlt es sich an, mit ihm zusammen zu sein? «
Ich lachte. » Es ist einfach... schön. Es fühlt sich so natürlich an, als würden wir schon ewig zusammen sein. Als hätten wir uns immer schon gekannt. «
» Ich freue mich so für dich, Kiana « , sagte sie leise und strich mir sanft über den Arm. » Wirklich. Du verdienst es, glücklich zu sein.«
Ich nickte, und in diesem Moment kam mir ein Gedanke. Max hatte mir wirklich etwas gegeben, das ich schon lange gesucht hatte: eine Verbindung, die nicht nach einem flimmernden Moment, sondern nach etwas Beständigem aussah. Ich hatte nie gedacht, dass ich es wirklich erleben würde.
Liora stand schließlich auf. » Ich geh mal ein wenig übers Schiff, was anderes sehen, was anderes tuen. Mach was Schönes aus dem Tag, okay? Ich will nicht stören, aber... sag Max nicht, dass ich dich ausgequetscht habe « , zwinkerte sie mir zu, als sie sich auf den Weg in die Kabine machte.
Nachdem Liora verschwunden war, holte ich meinen Laptop hervor, um an meinem Buch weiterzuarbeiten. Es war seltsam, aber das Schreiben hatte sich wieder leichter angefühlt, seit Max mich gefragt hatte, ob ich seine Freundin sein wollte. Vielleicht war es die Ruhe in mir, die mich wieder kreativ gemacht hatte.
Das Buch, an dem ich arbeitete, war eine kleine, fast zufällige Geschichte. Die Protagonistin, eine junge Frau, machte Urlaub auf einem Schiff und begegnete dort einem Seemann. Die beiden begannen durch eine Reihe von Zufällen, sich näherzukommen – was in eine überraschende Wendung führte. Es war eine Geschichte, die ich liebte, aber in den letzten Tagen hatte ich mich irgendwie blockiert gefühlt. Doch jetzt, mit Max' Frage in meinem Herzen, floss die Kreativität plötzlich wieder.
Ich war so in den Fluss des Schreibens vertieft, dass ich die Zeit vergaß. Es war fast, als wäre ich in meiner eigenen kleinen Welt, umgeben von den Figuren, die ich erschuf. Die Geräusche der Kreuzfahrt, das leichte Rauschen des Meeres, all das verblasste im Hintergrund.
Plötzlich hörte ich die Tür aufgehen. Max trat ein – und meine Augen wanderten sofort zu ihm. In Sportkleidung, seine Muskeln definierter als je zuvor, strahlte er eine Mischung aus Entschlossenheit und charmantem Selbstbewusstsein aus. Es war, als ob er das Zimmer mit seiner Präsenz ausfüllte. Ich konnte nicht anders, als ihm ein Lächeln zu schenken, das nicht mehr von meinem Gesicht wich.
» Hey, du hast dir richtig Mühe gegeben, dich aus der Bahn zu werfen, oder? « Max grinste, als er sich neben mich setzte und einen Blick auf meinen Laptop warf.
Ich blinzelte, ein wenig verlegen, als ich den Blick von ihm abwandte. » Ich schreibe gerade an meinem Buch. «
» Erzähl mir mehr « , sagte er, und seine Neugier war so echt, dass ich sofort wieder aufblickte.
» Es geht um ein Mädchen, das auf einem Schiff Urlaub macht und einem Seemann begegnet « , erklärte ich und klappte den Laptop ein Stück auf, sodass er den Text besser sehen konnte. » Und sie kommen sich durch Zufälle näher.«
Max nickte, als ob er in die Geschichte eintauchte. » Und was passiert dann? «
» Nun...« Ich biss mir auf die Lippe, bevor ich fortfuhr. » Der Seemann, er hat eine Menge Geheimnisse, und sie entdecken diese Geheimnisse gemeinsam. Sie sind beide auf der Suche nach etwas, aber sie wissen nicht, dass das Schicksal sie auf ein Abenteuer führen wird, das sie für immer verändern könnte. «
Max' Augen blitzten neugierig, und ich spürte, wie er sich mehr für das Thema zu interessieren begann. Es war, als ob wir uns ein Stück von meiner Welt teilten, was mich plötzlich sehr dankbar für diesen Moment machte.
» Du hast mir echt geholfen, wieder reinzukommen « , sagte ich leise und sah ihm in die Augen. » Ich weiß nicht, wie du das machst, aber... du hast mir wirklich geholfen, meine Ideen wiederzufinden.«
» Es freut mich, dass ich dir helfen konnte « , sagte er mit einem Lächeln, das mein Herz zum Hüpfen brachte. » Aber weißt du was? Du bist diejenige, die mich immer wieder überrascht. Wie du schreibst, wie du alles in diese Welt steckst – das ist irgendwie... unglaublich.«
» Du bist einfach zu süß, Max « , erwiderte ich und konnte nicht anders, als ihn anzulächeln.
Er beugte sich leicht vor und legte eine Hand auf meinen Arm. » Ich meine es ernst, Kiana. Ich glaube, du hast das Zeug, die Welt mit deinen Geschichten zu erobern. Und ich werde immer da sein, um dich zu unterstützen. «
Es war der perfekte Moment – süß, einfach, und voller Gefühle. Ich wusste, dass ich genau an dem richtigen Ort war.
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𝐚𝐜𝐜𝐢𝐝𝐞𝐧𝐭𝐚𝐥𝐥𝐲 𝐢𝐧 𝐥𝐨𝐯𝐞 ✓ | 𝐌𝐚𝐱 𝐕𝐞𝐫𝐬𝐭𝐚𝐩𝐩𝐞𝐧
Fanfiction🛥️࿔*:・ Eigentlich war es Kianas Plan gemeinsam mit ihrer Schwester eine Kreuzfahrt zu genießen. Dabei will erhofft sie sich Ideen für ihren neusten Roman zu finden. Doch als sie auf Max trifft ändern sich ihre Pläne sofort. Kiana und Max verstehen...