𝟥𝟣 | 𝗳𝗮𝘀𝗰𝗶𝗻𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻

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K I A N A

DIE STERNE funkelten hell am dunklen, beinahe schwarzen Himmel. Noch nie hatte ich so viele Sterne auf einem Fleck gesehen.

In der Stadt musste man Glück haben mehr als eine Hand voll Sterne entdecken zu können, da die Luftverschmutzung viel zu hoch war. Anders als hier, mitten auf dem Ozean irgendwo im nirgendwo Richtung Spanien.

» Das ist wunderschön « , flüsterte ich beinahe, während der Niederländer seinen Arm um mich legte, um mich somit etwas näher an sich zu ziehen.

» Es ist unglaublich, wie viele Sterne es eigentlich gibt « , stimmte Max mir schwärmend zu.

Es hatte uns zurück auf das geheime Deck verschlagen, wo wir auf einer Decke ausgebreitet auf dem Rücken lagen und hinauf in die Sterne starrten.

Mittlerweile war es weit nach Mitternacht, aber noch nicht einmal ansatzweise an Schlaf zu denken. Die Begegnung mit Amara beschäftigte mich noch immer, sodass ich Max dankbar war mich hierher gebracht zu haben und gemeinsam mit ihm Zeit verbringen zu können.

Denn hätte ich nun im Bett der Kabine gelegen, hätte ich mich zum unendlichsten mal von rechts nach links gedreht, während mein Kopf voller Gedanken zu platzen drohen schien.

» Was glaubst du, wie viele Sterne es gibt? « Für einige Sekunden löste ich meinen Blick von dem Sternenhimmel, um Max anzusehen, wessen Blick noch immer auf dem Himmel gerichtet war.

Seine Stirn legte sich leicht in Falten, während er darüber nachzugrübeln schien, wie viele Sterne es wohl geben mochte.

Ich selbst hatte keine Ahnung, wie viele Sterne es da draußen geben konnte.

» Äh...« , machte Max. » Ich habe früher mal was drüber gelesen...Ich glaube es waren um die 70 Trilliarden. Vielleicht sogar noch mehr. «

Meine Augen wurden groß. 70 Trilliarden? Oh mein Gott! Ich hätte weit aus weniger geschätzt — aber schätzen war noch nie meine Stärke gewesen.

» Du hast früher darüber gelesen? « , erkundigte ich mich bei ihm und setzte mich leicht auf, um ihn neugierig anzusehen.

Max löste seinen Blick von den Sternen und blickte zu mir hinauf, während er nickte.

» Ja, ich habe nicht nur Erdkunde geliebt, sondern mich auch ziemlich aktiv mit dem Weltall beschäftigt. Ich hatte unfassbar viele Bücher über das Weltall und da habe ich einige interessante Dinge drüber erfahren...« , begann er mir zu erzählen, während seine blauen Augen vor Begeisterung zu strahlen begannen. » Wie wär's mit ein paar spannenden Fakten?«

» Liebend gern, ich liebe es neue Dinge zu lernen « , grinste ich und zog aus meiner Handtasche zwei Slushi Eis' heraus. » Zum Glück habe ich an das wichtigste gedacht. «

Meine sucht nach dem Eis hatte sich auf dem Kreuzfahrtschiff noch einmal verdoppelt und wenn wir mal ehrlich waren, gehörte das Slush Eis mittlerweile zu Max' und meine Ritual dazu und ich liebte es etwas mit ihm zu teilen. Es war schon beinahe etwas besonders, auch wenn einige dies nicht als besonders ansehen würden, war es dies für mich.

Grinsend griff Max nach dem Slush Eis, welches sich in einer Plastik Palme befand. Der Becher war wie eine Palme geformt und hatte tatsächlich oben ein paar Palmen Blätter, aus welchem ein Strohhalm ragte.

𝐚𝐜𝐜𝐢𝐝𝐞𝐧𝐭𝐚𝐥𝐥𝐲 𝐢𝐧 𝐥𝐨𝐯𝐞 ✓ | 𝐌𝐚𝐱 𝐕𝐞𝐫𝐬𝐭𝐚𝐩𝐩𝐞𝐧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt