𝟤𝟦 | 𝘀𝗵𝗼𝗿𝘁-𝘁𝗲𝗿𝗺 𝘀𝗼𝗹𝘂𝘁𝗶𝗼𝗻

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K I A N A

GRUMMELND SCHIRMTE ich mit meiner Hand meine geschlossenen Augen ab, welche durch die Sonnenstrahlen gekitzelt wurden.

Die warmen Strahlen kitzelten auf meiner Haut, während ich das Rauschen der Wellen heute deutlich lauter wahr nahm, als sonst.

» Schließ die Vorhänge, bitte « , grummelte ich mehr oder weniger im Halbschlaf und presste meine Handinnenfläche fester auf meine Augen, sodass ich förmlich Punkte sah.

» Ich wünschte es würde welche geben « , nahm ich eine raue Stimme neben mir wahr, die dafür sorgte, dass die Hand von meinen Augen rutschte und ich erschrocken hoch fuhr.

Es dauerte einige Sekunden bis ich realisierte, wo ich war und wer die Stimme neben mir war.

» Fuck « , entfuhr es mir leise. Die Liege unter mir gab ein ächzendes Geräusch von sich.

Schläfrig fuhr Max sich durch das Haar, welches bereits wirr von seinem Kopf abstand, während er sich ebenfalls aufsetzte, sodass die dünne Schicht aus unseren Pullovern, die wir über uns ausgebreitet hatten, von seinem Körper rutschte.

Gestern hatten wir vergeblich an der Rezeption versucht eine Kabine für den Niederländer zu bekommen. Jedoch war jede — wirklich jede Kabine bereits ausgebucht, sodass wir eine Notlösung gebraucht hatten.

Somit waren wir nach unserer verzweifelten Suche über das Schiff geschlendert und hatten einen Liegestuhl am Ende des Decks, welcher ziemlich abgelegen gestanden hatte, entdeckt und schlussendlich drauf übernachtet.

» Spürst du auch jeden Knochen in deinem Rücken? « , grummelte ich, während ich in gekrümmter Haltung aufstand und mir das Kreuz hielt.

Der Liegestuhl war nicht nur zu schmal für zwei Personen gewesen, sodass ich mehr oder weniger halb auf Max gelegen hatte, sondern auch noch so unfassbar ungemütlich ohne Auflage gewesen, sodass man das Gefühl hatte auf einem Stein geschlafen zu haben — so kam es mir jeden Falls vor.

» Ja und von den meisten Knochen wusste ich noch nicht einmal, das ich sie besitze. «

Ein Schmunzeln schlich sich auf die Lippen des Niederländers, welches kurzzeitig verschwand, als er sich seinem Hoodie über zog, um mir anschließend meinen zu reichen.

Gähnend griff ich nach dem weichen Stoff, um ihn mir ebenfalls über den Kopf zu ziehen und für einige Sekunden die Nase in den weichen Stoff, der durch die Nacht Max' Duft angenommen hatte, vergrub.

» Das ist echt schlimmer, als Campen. «

Nur allzu gut konnte ich mich zurück an die Feriencamps erinnern, in die meine Mutter Liora und mich fast jährlich geschickt hatte. Denn in ihren Augen war es wichtig gewesen, dass wir mit der Natur Vertraut und mehr oder weniger eins wurden und die besten Überlebenstipps lernten, falls wir eines Tages mal im Wald verloren gingen — was natürlich super wahrscheinlich war.

» Definitiv. Selbst der Van, in dem mein Vater und ich Jahre lang geschlafen haben, während wir von Kart Strecke zur Kart Strecke gefahren sind, war bequemer. «

Max erhob sich von der Liege, welche erneut ein lautes Ächzen von sich gab. So als wäre die Liege froh uns endlich los geworden zu sein.

𝐚𝐜𝐜𝐢𝐝𝐞𝐧𝐭𝐚𝐥𝐥𝐲 𝐢𝐧 𝐥𝐨𝐯𝐞 ✓ | 𝐌𝐚𝐱 𝐕𝐞𝐫𝐬𝐭𝐚𝐩𝐩𝐞𝐧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt