𝐚𝐜𝐜𝐢𝐝𝐞𝐧𝐭𝐚𝐥𝐥𝐲 𝐢𝐧 𝐥𝐨𝐯𝐞 ✓ | 𝐌𝐚𝐱 𝐕𝐞𝐫𝐬𝐭𝐚𝐩𝐩𝐞𝐧

𝟥𝟥 | 𝗲𝘅𝗰𝘂𝗿𝘀𝗶𝗼𝗻

K I A N A

ICH LIEBTE die gemeinsamen Ausflüge mit Max. Jeder Ausflug trug eine Überraschung mit sich mit und ich war gespannt drauf, was es diesmal sein würde.

Außerdem genoss ich es außerhalb des vollen Kreuzfahrtschiffs alleine Zeit mit dem Niederländer zu verbringen. Weit weg von seiner Ex, die hinter jeder Ecke mit einer neuen Überraschung lauern konnte.

Max' und mein Gespräch war nun zwei Tage her und in diesen zwei Tagen hatte er sich noch einmal doppelt so viel Mühe gegeben, um mir zu zeigen, dass er das zwischen uns wirklich wollte und er nur Augen für mich hatte.

Somit hatte er nicht nur einen Spaziergang über das ganze Deck organisiert gehabt, sondern auch ein wunderschönes Abendessen auf unserem "Geheimen" Deck, wo wir zusammen saßen und aßen, während die Sonne im Hintergrund unter ging.

Doch wir hatten auch unzählige gute und intensive Gespräche gehabt, in denen wir uns noch ein Stück besser kennengelernt hatten und ich immer deutlicher spürte, wie sehr ich mich zu dem Niederländer hingezogen fühlte.

Dies bestätigten vor allem die Schmetterlinge in meinem Bauch und die Wärme, die bei jeder Berührung, die durch meinen Körper floss.

» Alles in Ordnung, Ki? Ist dir übel? « , riss mich die Stimme des Niederländers aus meinen Gedanken, während er mit seiner linken Hand sanft Druck auf meine Hand ausübte und gleichzeitig mit der rechten Hand vorne zum Sitz griff.

»Was? Nein, nein. Mir ist nicht übel « , ratterte ich herunter und schenkte Max einen sanften Blick, um ihn zu beruhigen.

Seine rechte Hand verharrte über der weißen Kotztüte, die an jedem Sitz des Busses befestigt war, um schlimmeres zu verhindern. So, wie man die Tüten in jedem Flugzeug vorfand.

Wir waren mit einer kleinen Reisegruppe auf dem Weg zu einem Ausflugsziel, von welchen ich noch nicht einmal wusste, wohin es ging.

Der Niederländer neben mir hatte sich ein Reiseziel für uns in Spanien ausgesucht, wo wir gestern spät in der Nacht angelegt hatten, welches eine Überraschung für mich sein sollte.

Natürlich freute ich mich und war wirklich gespannt darauf, was Max sich diesmal einfallen lassen hatte, aber trotzdem fühlte ich mich ein wenig schlecht.

Denn Max war es, der in der letzten Zeit immer wieder für mich Überraschungen in die Wege geleitet hatte, während ich diese bloß in vollen Zügen genoss und keine Gegenleistung leistete.

Fand er es wohlmöglich blöd, dass nur er sich so sehr ins Zeug legte? Oder war er wohlmöglich enttäuscht, weil ich mich nicht so sehr ins Zeug legte, wie er?

Jetzt stieg doch leichte Übelkeit in mir auf und ich überlegte für einige Sekunden, ob ich die Kotztüte nicht doch annehmen sollte.

Ich schluckte und konzentrierte mich auf meine Atmung. Drei Sekunden ein, fünf Sekunden aus.

Diesen Vorgang wiederholte ich einige Male, bis die Übelkeit wieder verschwunden war.

» Ist es was anderes? « , harkte Max erneut nach, während der Bus eine scharfe Rechtskurve fuhr, sodass ein erschrockenes nach Luft schnappen durch den Bus halte und ich leicht gegen Max gedrückt wurde.