𝟦𝟢 | 𝗮 𝗱𝗮𝘆 𝗶𝗻 𝗠𝗼𝗻𝗮𝗰𝗼

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K I A N A

DER DUFT von frischer Seeluft mischte sich mit der salzigen Brise des Meeres, als wir das Kreuzfahrtschiff endlich verließen. Es war ein seltsames Gefühl, den sicheren, schwankenden Boden unter den Füßen zu verlassen, nachdem wir wochenlang auf dem Schiff gewohnt hatten. Ich blickte auf das endlose Meer, das sich in der Ferne mit dem blauen Himmel vereinte, und konnte kaum fassen, dass unsere Reise tatsächlich zu Ende war.

Liora, die ihre Haare im Wind hin und her wehen ließ, streckte sich und gähnte ausgiebig. » Ich bin so froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben! Ich glaube, ich werde nie wieder ein Kreuzfahrtschiff betreten! « Sie lachte, aber ich konnte die Erschöpfung in ihrer Stimme hören.

Max, der neben uns ging, schüttelte mit einem Lächeln den Kopf. »  Du wirst sehen, bald vermisst du das Schwanken der Wellen. Aber ja, wir haben genug gesehen für dieses Jahr « , sagte er, und ich konnte spüren, wie er den Blick in meinen Augen auffing. Der ganze Tag war noch so frisch, so lebendig, und ich fühlte mich leicht – fast so, als ob wir gerade erst den Anfang von etwas Neuem machten.

Nachdem wir das Schiff verlassen hatten, machten wir uns auf den Weg zu einem kleinen Parkplatz, wo Max einen Fahrer organisiert hatte, der unser Gepäck zu seinem Apartment bringen sollte. Ich konnte es nicht leugnen – es fühlte sich schon ein bisschen wie ein kleiner Luxus an, nicht mit Koffern und Taschen durch die Straßen schleppen zu müssen. Liora, die fast unter dem Gewicht ihrer Reisetaschen zusammenbrach, gab Max einen skeptischen Blick. » Wie hast du das nur so schnell organisiert? «

Max grinste verschmitzt. » Ich habe meine Quellen. Monaco ist klein, aber du vergisst wohl das ich berühmt bin.«

Während der Fahrer unser Gepäck auflud, drehte sich Max zu uns um. » Also, Ladies, wollt ihr ein bisschen was von Monaco sehen? Es gibt ein paar Orte, die ich wirklich liebe, und ich denke, es wäre schön, sie mit euch zu teilen, bevor wir ins Apartment zurückkehren. «

Ich nickte sofort. » Das klingt großartig! Ich will so viel wie möglich von Monaco sehen, bevor wir abreisen. «

An die Abreise wollte ich noch gar nicht denken. Denn wenn ich zurück nach Hause kehren würde, würde es heißen, dass Max und ich uns erst einmal nicht sehen würden. Daran hatte ich die ganze Zeit noch keinen einzigen Gedanken verschwendet. Aber jetzt? Jetzt versetzte der Gedanke mir einen schmerzhaften Stich.

Max führte uns durch die engen, charmanten Gassen von Monaco. Ich bemerkte, wie er sich ruhig und sicher bewegte, als ob er jeden Winkel dieser Stadt auswendig kannte. Liora, die immer noch ein wenig müde war, versuchte mit ihren schnellen Schritten Schritt zu halten. Aber ich konnte sehen, dass auch sie die Schönheit von Monaco bewunderte.

» Das ist die Place du Casino « , sagte Max, als wir vor einem imposanten Gebäude mit goldenen Säulen und großen, eleganten Fenstern standen. » Hier gibt es nicht nur das Casino, sondern auch eines der besten Restaurants in Monaco. «

Ich war fasziniert von der prachtvollen Architektur und den luxuriösen Lichtern, die die Gebäude nachts in ein goldenes Licht tauchten. »  Wow « , murmelte ich. » Das ist ja wirklich atemberaubend. «

» Ja, Monaco hat seinen eigenen Glanz, nicht wahr? » Max lächelte zufrieden und schritt weiter. » Aber es gibt noch so viel mehr. «

Er führte uns weiter in den alten Teil der Stadt, wo die Gebäude aus Naturstein die Gassen säumten. In den kleinen Cafés saßen Menschen und genossen ihren Kaffee, während die Sonne langsam hinter den Hügeln verschwand und die Luft einen Hauch von Frische bekam. Max zeigte uns seine Lieblingsplätze: ein verstecktes Café mit einem atemberaubenden Blick über den Hafen, einen kleinen Buchladen, in dem er als junger erwachsener immer reingeschlichen war, und schließlich den berühmten Jardin Exotique, einen exotischen Garten mit Blick auf die ganze Stadt.

𝐚𝐜𝐜𝐢𝐝𝐞𝐧𝐭𝐚𝐥𝐥𝐲 𝐢𝐧 𝐥𝐨𝐯𝐞 ✓ | 𝐌𝐚𝐱 𝐕𝐞𝐫𝐬𝐭𝐚𝐩𝐩𝐞𝐧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt