∆My Angel∆

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JAMALS POV:

Ich stand am nächsten Morgen auf. Der Geruch von Desinfektionsmittel kam mir entgegen. Ich wachte auf einem Stuhl auf. Ich wollte mich gerade strecken, als ich merkte, dass meine Hand in einer anderen lag. Ich sah neben mich. Auf dem blauen Krankenhausstuhl lag Ilaya in Embryohaltung, ihr Kopf an die Lehne gelehnt. Sie berührte mich gar nicht, außer mit ihrer Hand in meiner. Sie sah so friedlich aus. Ihr Make-up war etwas verwischt.

"Jamal, was machst du hier?" hörte ich die Stimme meiner Mutter sagen. Ich drehte mich zu ihr.

"Dir geht es gut", sagte ich glücklich.

"Dachtest du, ich sterbe so schnell?" sagte sie lachend.
 "Ich habe gestern Schlaftabletten bekommen, weil ich sonst wegen der Schmerzen in meiner Lunge nicht hätte schlafen können. Hat dir die Krankenschwester das nicht mitgeteilt?" sagte meine Mutter verwundert. Ich sah sie nur an.

Meine Mutter schaute nach rechts und musste extrem lachen.
"Wie es aussieht, hätte ich doch gestern beruhigt sterben können", sagte meine Mutter lachend.

Ich sah sie schockiert an.
"Mom, please don't make jokes about that theme(Mama, bitte mach keine Witze über dieses Thema)", sagte ich. Ich merkte, wie meine Stimme zittrig wurde. Scheiße, ich bin doch ein Mann.

"I'm sorry, son. I didn't know it would hurt you that bad(Es tut mir leid mein Sohn, ich hab nicht bemerkt, dass dich dieses  Thema so stark verletzt)", sagte meine Mutter.

Auf einmal merkte ich, wie meine Hand gestreichelt wurde. Ilaya war noch irgendwie im Halbschlaf, aber sie bekam mit, was geschah. Es war ruhig. Ilaya stand auf.

Ilayas POV:

Ich wachte auf, weil ich Jamals zittrige Stimme hörte. Ich streichelte ihn an der Hand. Er tat mir so leid.

Ich setzte mich irgendwann auf und merkte, wie peinlich das eigentlich war. Ich saß in einem Raum mit einem Jungen, der mich nur ficken will, und seiner Mutter.

"Geht es Ihnen gut, Frau Aobosa?" fragte ich Jamals Mutter.

Sie nickte. "Brauchen Sie etwas? Soll ich Ihnen etwas bringen?" fragte ich sie.

"Es wäre nett, wenn du die Krankenschwester holen könntest und vielleicht ein Glas Wasser," sagte sie. Ich nickte und verließ sofort den Raum.

JAMALS POV:

"Sie hat sich die ganze Nacht um dich gekümmert, weißt du das?" sagte meine Mutter.

"What do you mean?" fragte ich.

"The whole night you cried and rolled like a little baby and she took care of you. Kinda like I did when you were a kid," sagte sie.

Mir wurde warm um meinen leeren Magen. 

"Ich mag sie wirklich. Sie wirkt wie ein gutes Mädchen, Jamal. Bitte mach nichts falsch mit ihr," sagte meine Mutter.

"Mama, ich bin zu jung für Liebe und all das," sagte ich.

"Ich weiß, mein Sohn. Darüber musst du dir auch keine Sorgen machen," sagte meine Mutter.

Wie soll ich bitte an die Liebe denken, wenn meine Mutter gerade in ihrem Totenbett liegt?

ILAYAS POV:
Ich verließ gerade den Raum und ging zur nächstgelegenen Schwester. Diese teilte mir mit, dass sie gleich kommen würde und sagte mir, wo sich das Wasser befand. Ich nahm eine stille Flasche Wasser und bewegte mich in Richtung Mayas Zimmer. Als ich eintrat, sagte seine Mutter:
"Thank you, angel.( Danke dir mein Engel) "

"Möchten Sie einen Kaffee?" fragte ich sie.

"Dankeschön, Bella, aber Koffein und die Medikamente vertragen sich nicht so gut",  Sie lächelte. Sie war so ein positiver Mensch.

"Möchtest du einen Kaffee?" fragte ich den Jungen neben mir.

"Ja, warte, ich komme mit", sagte Jamal.

"Nein, schon gut, ich hole ihn schon. Genieß die Zeit mit deiner Mutter", sagte ich zu Jamal. Er nickte dankend.

Ich verließ den Raum und ging nach unten. Dort könnte ich auch die Jungs auf den aktuellen Stand bringen.

"Und wie geht es den beiden?" fragte Moussa, der mich als Erster bemerkte.

"Gut, sie sitzen gerade im Zimmer und unterhalten sich. Ich glaube, sie sind erst seit einer Stunde wach", sagte ich, als ich mein Portemonnaie nahm.

"Was hat sie?" fragte Mali mich diesmal.

"Sie hatte einen Lungenkollaps und bekam deswegen Medikamente verschrieben. Aufgrund der Medikamente war sie bis gerade eben nicht anwesend", sagte ich.

Ich nahm Geld heraus, während die Jungs noch redeten.

"Möchtet ihr auch einen Kaffee?" fragte ich die Jungs. Fast alle verneinten, außer natürlich dem dummen Marokkaner.

Ich holte 3 Cappuccinos. Ich reichte Safraoui einen und teilte den Jungs dann mit, dass ich mich jederzeit zum Zimmer begebe.

"Dazu sagte ich ihnen, dass sie gleich bitte Blumen kaufen gehen sollten. Da natürlich keiner der Jungs Geld dabei hatte, gab ich ihnen 20€ mit."

Und so machte ich mich wieder auf den Weg zum Zimmer.

"Hier bitte", sagte ich zu Jamal und reichte ihm seinen Kaffee.

"Danke, Bella", sagte er, und Gänsehaut überzog meine Haut wieder.

Wir unterhielten uns, bis ich eine Nachricht von Alim bekam, dass sie die Blumen gekauft haben.

"Dürfen die anderen Jungs ins Zimmer kommen? Sie möchten sich gerne nach Ihrer Lage erkundigen", fragte ich Maya, die herzlich zustimmte.

So schrieb ich den Jungs die Zimmernummer, und nach über 5 Minuten waren sie endlich da.

"Ey, wir sind da", sagte Safraoui, als er herein kam.

"Nachdem wir uns 5 Mal verlaufen haben", fügte Mali hinzu und lachte.

Maya freute sich über die Blumen.

Und so verbrachten wir den restlichen Tag weiter mit Maya. Ich hörte viel Gelächter von Jamal und Maya. Es war eigentlich ein trauriger Moment, aber durch die Leute um einen herum wurde es doch zu einem schönen Moment.

Ab und zu nahm Jamal meine Hand, die ich ihm auch gab. Denn wenn er nicht direkt über seine Probleme reden kann, muss ich wohl andere Wege finden, um ihm  zuzuhören.



STREAMT ALLE MONEY I LOVE IT 

CAUSE I LOVE JAMAL AHHH


Er nennt mich „Bella", aber meint er wirklich nur mich?//Jamal. HOODBLAQ FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt