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Die Sonne schien in ihrer vollen Pracht vom Himmel, die Möwen zogen ihre Kreise über dem Meer und die Polar Tang war nach knapp 3 Tagen wieder an der Oberfläche, nach dem sie fluchtartig Pucci verlassen hatten um Maron von dort weg und in Sicherheit zu bringen. Ihr Körper hatte sich schon zum Großteil wieder erholt, dennoch machte ihr eine kleine Wunde am Rücken ein wenig zu schaffen, aber dass würde sie Law gegenüber niemals zugeben.

Gerade stand sie an Deck mit Bepo, Penguin und Shachi, während sie sich eine von ihren noch übrig gebliebenen Zigaretten genehmigte. Eilig zog sie daran, bevor Law sie damit entdecken würde und sie sich die nächste Standpauke anhören durfte.

„Hast du dich jetzt dazu entschlossen bei uns zu bleiben?" Der Eisbär lag müde auf dem Boden des Decks, die Wärme machte ihm stark zu schaffen, dass konnte man sehr deutlich sehen, aber er machte da auch kein Geheimnis draus. Was sollte man von einem Eisbären in einem Overall auch erwarten?

„Ich freue mich, dass ihr mich bei euch haben wollt, aber ich habe das Gefühl, dass Law anderer Meinung ist und es nur vorgeschlagen hat um euch zufrieden zu stellen."

„Soll das ein Witz sein?!", motzte Penguin. „Der Captain war der erste der gemerkt hat, dass mit dir etwas nicht stimmte und der sich fast mit dem Rezeptionisten geprügelt hatte, nur um deine Zimmernummer herauszubekommen."

Maron stutzte als Shachi und Bepo nur zustimmend nickten.

„Aber... ich dachte..."

„Er kann es nicht so zeigen, aber ich glaube auch er mag dich", pflichtete Shachi seinem besten Freund bei. „Also? Was sagst du? Bitte bleib!"

Die junge Frau wollte gerade antworten, als das Bild der Männer vor ihren Augen ein wenig verschwamm und der Schmerz in der Schulter zurück war. Wieso musste es auch ausgerechnet eine Stelle sein, an die sie nicht selber herankam?!

„Maron? Hast du uns zugehört?"
„Ähm... ja... ich werde nochmal mit Law reden, okay?"
„Worüber willst du mit mir reden?"

Besagte Person kam in diesem Moment auf das Deck zu ihnen hinaus, während die junge Frau nur schnell ihre Zigarette ausdrückte und dann erschrocken ins Meer schmiss.

„Ähm... über..."

„Wie oft soll ich dir eigentlich noch sagen, dass ich das Rauchen auf meinem Schiff nicht dulde?!" Sofort war sein Tonfall wieder kühl und drohend.

„Ich... es... es tut mir leid...", nuschelte sie, bevor auch Laws Silhouette immer verschwommener wurde. Jetzt fiel ihr auch noch das Reden und Atmen schwer? Was war nur auf einmal los?, wunderte sich die junge Frau und hielt sich schmerzhaft den Kopf, nachdem sie sich mehrmals über die Augen rieb. War es zu warm? Hatte sie sich womöglich einen Sonnenstich geholt?

„Bepo, Jean Bart braucht deine Hilfe. Und ihr zwei...", dabei zeigte Law auf Shachi und Penguin ihr seid mit dem Wäschedienst dran.

„Aye, Aye, Captain!", riefen sie, doch all das bekam Maron nur noch ganz vage mit, bevor ihre Beine nachgaben und ihr schwarz vor Augen wurde.

...

„Wie fühlst du dich?" Das war das Erste was sie hörte, nachdem sie ihre Augen öffnete. Immer noch leicht benebelt setzte sie sich auf und stellte fest, dass sie sich wieder unten in dem Behandlungszimmer befand, dass schon so gut wie ihr zu Hause geworden war. Law kramte in seiner Schrankschublade und holte neues Verbandsmaterial und eine Salbe hervor, bevor er sich auf seinem Hocker vor dem Bett wieder niederließ.

„Deine Wunde an der Schulter hat sich ein wenig entzündet, weshalb sich eine leichte Sepsis entwickelt hatte. Aber ich habe dir eine Infusion gegeben und die Wunde desinfiziert und behandelt.

„Wie lange war ich weg?"
„Knapp 5 Stunden."

Mit einer Hand gab Law ihr das Zeichen sich zu drehen, bevor er den alten Verband löste um dann dem neuen Platz zu machen. Maron fiel es schwer sich auf etwas anderes zu konzentrieren, als auf seine Hände, denn auch wenn Law versuchte so wenig Kontakt wie nur möglich mit ihrer Haut zu haben, streiften seine Finger doch hin und wieder ihre Seite, ihren Arm oder - ganz schlimm- ihre Brüste.

„Du machst echt nichts als Ärger", seufzte der Arzt, während er mit einem letzten gekonnten Handgriff die Bandage festzog.

„Das war nicht meine Absicht..."
„Wie fühlst du dich denn?", wiederholte er seine Frage noch einmal.
„Ähm... ich denke ganz gut. Die Wunde brennt und dieses eklige Fieber will nicht weggehen aber sonst denke ich kann ich mich nicht beschweren."
„Es war noch zu früh, sich die ganze Zeit hier auf dem Schiff herumzutreiben."

Und da war er wieder. Der mahnende Arzt wie er leib und lebte.

„Aber ich bin froh, du hast das Gröbste nun überstanden." Als er das sagte sah er sie nicht an, sondern drehte sich schnell weg, so wie er es immer tat wenn ihm etwas unangenehm war. Sofort musste Maron schmunzeln, während sie ihm noch eine gewisse Zeit hinterhersah. Selbst als er bereits durch die Tür verschwunden war, hallten die Worte von vorhin von Shachi und Penguin noch lange in ihrem Gedächtnis nach.

Aus dem Schatten ins Licht (LawXOC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt