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Seit der Verabschiedung von Law und den Heart Piraten waren knapp 2 Tage vergangen. Auch wenn sie sich nicht von allen verabschiedet hatte, war Maron der Meinung dass es sowohl für sie als auch für die anderen besser so gewesen war, denn in dieser kurzen Zeit waren ihr die Männer doch sehr ans Herz gewachsen. Dennoch hatte sie sich nicht dazu durchringen können an Bord zu bleiben, zumal sie das Gefühl hatte, dass Law sie nicht länger als nötig dulden wollte, obwohl er ihr vorschlug zu bleiben und ein Teil zu werden.

Irgendwas in seiner Stimme sagte ihr, dass er es nur den anderen zuliebe tat und nicht weil er es auch wirklich wollte. Maron hatte deshalb abgelehnt, vor allem aber auch, weil es nach wie vor ihr Ziel war diese ganz bestimmte Teufelsfrucht zu finden, aber vorher musste sie sich darüber im Klaren sein, was mit der Jetzigen passierte,die aktuell unter ihrem Bett des Gästezimmers sicher verstaut lag.

Vielleicht sollte sie sie teuer verkaufen, dann könnte sie sich wenigstens genügend Nahrung und Kleidung kaufen, anstatt es wie sonst auch zu klauen. Sie war zwar gut darin, aber gelegentlich nagte es dann doch an ihrem schlechten Gewissen, immerhin hatte ihre Mutter ihr beigebracht was sich gehörte und was nicht. Und Klauen war nur in den äußersten Notfällen erlaubt. Aber wenn Maron da so genauer drüber nachdachte, waren es meistens auch nur Notfälle oder aber gemeine Menschen, die es nicht anders verdient hatten.

Es hatte nicht lang gedauert, bis sie ein geeignetes Gasthaus fand, in dem sie vorerst unterkommen könnte und in dem man erst im Nachhinein zahlen musste, was ihr sehr in die Karte spielte, auch wenn es hieß die arme alte Dame dafür zu hintergehen.

Entschlossen marschierte sie nun durch die Gassen der kleinen Altstadt und war beeindruckt von der Architektur und den schönen Gärten und Cafés. Es wirkte fast idyllisch und ruhig hier, fast schon zu ruhig.

Von dem letzten bisschen ihres geklauten Geldes, dass sie sicher in ihrem Beutel verstaut hatte, kaufte sie sich eine neue Hose, ein neues Oberteil und ein Kleid, bevor sie sich auch noch ein neues Messer und einen Apfel besorgte. Nicht viel aber fürs Erste reichte es aus. Allein bei dem Gedanken an diesen weißen Overall stellten sich ihr wieder sämtliche Nackenhaare auf.

Die Sonne schien in ihrer vollen Pracht vom Himmel und kurz bildete sie sich ein das Gesicht von Shachi und Bepo zu erkennen, aber so schnell sie in ihrem Blickfeld waren, so schnell waren sie auch wieder verschwunden.

„Dann bleiben sie wohl auch noch etwas hier auf der Insel", murmelte die Rothaarige, bemerkte dabei allerdings nicht, wie sich ein Mann von hinten näherte und ihr schließlich mit voller Wucht auf den Hinterkopf haute, sodass sie bewusstlos zu Boden ging und nichts mehr um sich herum mitbekam.

...

„War das dahinten gerade Maron?" Shachi hielt kurz inne, als er sich mit Bepo und Penguin im Zentrum der Stadt etwas die Beine vertritt und nebenbei noch die Einkäufe erledigte.

Die Drei hatten bereits das meiste besorgt und genossen noch etwas ihre verdiente Freizeit , während Law selbst los war um seine Medikamentenvorräte aufzustocken.

„Ich habe niemanden gesehen", antwortete Penguin und schritt weiter über den Marktplatz, während er kaum diesen vielen Leckereien und den Angeboten widerstehen konnte.

„Meint ihr sie ist in Schwierigkeiten?"
„Wie kommst du darauf?"
„Bei ihr war so ein Mann mit einem pinken Bart."
„Pink?"

Die drei drehten sich erschrocken um, als ihr Kapitän mit verschränkter Haltung hinter ihnen aufgetaucht war. Sein Schwert lehnte wie üblich an seiner Schulter und in der Hand hielt er eine kleine Tüte, anscheinend seine Besorgungen, während er die drei eindringlich musterte.

Aus dem Schatten ins Licht (LawXOC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt