8

34 2 0
                                    

Inzwischen waren weitere Tage vergangen und Maron ging es wieder richtig gut. Ihre Wunden waren fast alle verheilt, die Schmerzen weg und ihre Werte im Normalbereich. Seit gestern hatte sie sogar wieder angefangen in dem kleinen Trainingsraum zu trainieren, ohne dass Law Einwände vorzubringen hatte. Natürlich fielen ihr viele Sachen noch nicht so leicht, immerhin lag sie fast durchgängig zwei Wochen lang im Bett herum oder entspannte etwas im Aufenthaltsraum, aber es war einfach jedes Mal wieder ein so unbeschreiblich gutes Gefühl sich zu bewegen und sich auszupowern. Der Overall hing lässig über ihre Hüfte, da es in dem Ding eindeutig zu heiß war, um Sport zu betreiben, während ihr schwarzes Top nach dem Waschen fast wie neu aussah, wenn da bloß nicht diese ganzen Löcher drin wären.

Mit leicht zerzausten Haaren und hochrotem Gesicht, ließ sich Maron erschöpft auf den Boden fallen und lächelte. Ja, endlich konnte sie wieder etwas lächeln, was sie mehr oder weniger den Heart Piraten zu verdanken hatte. Dank ihnen fühlte sie sich gut aufgenommen und geborgen, was sie nie für möglich gehalten hätte. Inzwischen waren aus ihr und einigen der Männer wirklich gute Freunde geworden und es schmerzte zu wissen, dass sie in knapp 2 Tagen wieder von Bord gehen würde. Ob Maron es zugeben wollte oder nicht, aber selbst Law, als neuer Samurai der Meere, würde ihr mit seinem rechthaberischen und kühlen Wesen etwas fehlen.

Denn inzwischen wusste sie, dass er den Titel nicht einfach nur so angenommen hatte, sondern mit einem speziellen Hintergedanken, den er der Frau natürlich niemals verraten würde. Aber es beruhigte sie ungemein, dass er genauso eine Wut auf die Marine und die Regierung hatte wie sie selbst und das machte ihn in irgendeiner Art und Weise zu einem Verbündeten.

„Maron?"

Mit einem Mal stand Bepo in der Tür und blickte von oben auf sie herab. „Alles okay?"
„Hallo Bepo. Ja, ich habe bloß trainiert. Mir geht es besser denn je."
„Das ist toll. Ich soll dich zum Abendessen holen."
„Ist es schon so spät?" Hastig stand sie auf und lief an dem Eisbären vorbei ins Innere, um sich zuerst einmal ausgiebig zu duschen, bevor sie dann neben Penguin und Jean Bart im Speiseraum Platz nahm.

„Du bist zu spät." Das waren Laws erste Worte, nachdem sie zügig Platz genommen hatte.

„Ich freue mich auch dich zu sehen. Dachte schon du bist vielleicht an übermäßigem Wissen tot umgefallen."

Neckisch streckte die Rothaarige dem Kapitän die Zunge entgegen, der diese frechen Bemerkungen mehr oder weniger schon gewohnt war und doch nervte ihn das Verhalten, da es ihm ein wenig respektlos rüberkam. Doch Law wäre nicht er, wenn er nicht genau wüsste, wie er ihr freches Grinsen schlagartig vertreiben könnte.

„Du hast schon wieder geraucht, Maron-ya. Was hatte ich dir das letzte Mal dazu gesagt?!"

„Komm schon. Die Zigaretten helfen nun mal dabei meine Nerven etwas zu beruhigen."

„Du weißt, dass ich dich sofort von Bord schmeißen würde, wenn ich sicher sein könnte, dass Bepo nicht direkt hinterherspringen würde."

„Ich weiß, dass du es nur sagst, damit du als der starke unnahbare Typ rüberkommst", flüsterte sie dicht zu ihm rüber gebeugt, woraufhin Law schnell von ihr weg sah und sich wieder seinem Essen widmete. Wenn man ganz genau hinsah, dann konnte man sogar einen kleinen Rotschimmer auf seinen Wagen erkennen.

„Achja. Ich hab noch was für dich", grummelte der Riese zu Marons rechten. „Hier." Jean Bart überreichte der jungen Frau die Kiste zurück, die Law ihm vor knapp 3 Tagen gegeben und die er netterweise für sie geknackt hatte, damit ihr und der Frucht nun nichts mehr im Wege stand.

„Vielen Dank!" Ihre Augen strahlten, ihr Mund zu einem breiten Lächeln gezogen, während sie die kleine Truhe entgegennahm.

„Was ist da drin?" Sofort hatten sich um sie herum mehrere Männer versammelt, die sich neugierig zu ihr runter beugten. „Na los. Mach sie auf!"

Aus dem Schatten ins Licht (LawXOC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt