23

30 2 0
                                    

Gut gelaunt aber 50.000 Berry ärmer kamen der Captain und seine Männer zurück auf die Polar Tang wo Ikkaku und Jean Bart schon lange auf sie warteten.

„Habt ihr alles bekommen?", fragte die dunkelhaarige, woraufhin Bepo ihr nur stolz den Logport entgegenhielt.

„Na dann, lasst uns morgen früh aufbrechen nach Punk Hazard!"

„Wollen wir nicht noch einen Tag länger bleiben?", fragte Maron in der Hoffnung die verlorene Zeit, die sie mit Rana verbracht hatten, noch etwas in der Stadt nachholen zu können.

„Du gehst heute nirgendwo mehr hin, denn dein Auge ist immer noch rot und geschwollen", murmelte Law und beorderte die junge Frau zu sich ins Ärztezimmer, während Shachi und Penguin sich in den Steuerraum begaben und Maron dem Arzt widerwillig folgte.

„Inzwischen sollte ich dir wirklich dein Bett hier drin aufbauen", murmelte er und gab ihr das übliche Zeichen auf der Liege Platz zu nehmen."
„Kann ich ja nicht ahnen, dass sie plötzlich mit Sand um sich wirft."
„Sie ist ein Kind, was hast du denn gedacht?"

„Ihr Messer wäre mir lieber gewesen." Maulig verschränkte Maron ihre Arme vor der Brust als Law mit seinen Händen ihren Kopf zu sich anhob und dann mit einer kleinen Lampe in ihre Augen hineinleuchtete. Mit seinen Fingern gab er ihr ein Zeichen, die Pupillen von rechts nach links zu bewegen, bevor er dann zufrieden lächelte und seine Utensilien wieder beiseitelegte.

„Hättest du nicht gerieben, wäre es nicht einmal geschwollen, aber du wolltest ja nicht auf mich hören."

„Und dass, obwohl deine Lippen doch sonst eher eine heilende Wirkung haben", neckte Maron ihn, was ihn leicht erröten ließ. „Meiner Schulter geht es auf jeden Fall wieder gut."

Law wusste genau, dass sie auf etwas bestimmtes hinauswollte, auch wenn er noch nicht genau sagen konnte, was es war, aber allein die Tatsache, dass sie das Thema ansprach sagte ihm, dass sie seine Tat von vorhin anscheinend nicht unangebracht fand, wie vorerst angenommen. Von einem inneren Gefühl getrieben, hielt er plötzlich in seiner Bewegung inne und ging zurück zu Marons Liege, wo er sich mit seinen 1,91 Metern vor ihr aufbaute. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, als er Marons Kinn erneut zu sich anhob, seine Augen ununterbrochen in ihren versunken.

Diese Anziehung die sie auf ihn hatte war nicht mehr im Bereich des gewöhnlichen. Obwohl er sich fest vorgenommen hatte die Finger von ihr zu lassen, konnte er nichts dagegen tun, genau das sein zu lassen. Maron sah noch wie sein Kopf sich ihrem näherte, in dem er sich vorbeugte bis seine warmen Lippen ihre schließlich erreichten und die beiden in einem innigen Kuss miteinander verschmolzen. Maron ließ sich von dem Piraten leiten, ein Kribbeln dass sich in ihrer Magengegend ausbreitete, obwohl sie es so lange versucht hatte zu ignorieren. Doch in diesem Augenblick war es wieder da und so präsent wie bisher noch nie. Hatte Ace Recht gehabt? War Law vielleicht ihre Zukunft?

Zögerlich löste sich Law von ihr, zog seine Hand zurück und erwartete, dass sie auf Abstand ging, doch entgegen seiner Erwartungen, schnappte sich die junge Frau seinen Hemdkragen und zog ihn stürmisch noch näher zu sich heran, während Laws Hände unter ihrem Po wanderten und sie von der Liege hochhoben und dabei gegen die nächste Wand presste. Marons Beine gleichzeitig um seinen Rumpf geschlungen und ihre Hände tief in seinem Nacken vergraben.

Ist das alles jetzt wirklich eine gute Idee?
Vorher hat sie sich noch Gedanken zu ihrer und Laws Beziehung gemacht.
Andererseits kann sie sich selbst nicht länger was vormachen... sie mag ihn wirklich und wenn er sie auch auf diese Weise mag, warum sollte sie noch davor weglaufen?
Warum sollte sie nicht einfach das für sich beanspruchen, was sie kriegen konnte?
„Du bist schon wieder ganz woanders", stellte Law dann leicht außer Atem fest und blinzelte leicht, ehe sie ihn ansah und dann zögerlich den Blick von ihm abwandte.
„Alles gut...", flüsterte Maron leise und hörte noch das genervte Seufzen von dem Kapitän, ehe er sie auf dem Boden wieder absetzte, um sie besser ansehen zu können.
„Ich mache mir halt Gedanken. Weißt du... ich fühle mich irgendwie zu dir hingezogen und ich genieße deine Nähe. Aber gleichzeitig habe ich auch..., nicht direkt Angst..., aber dieses Unwohlsein..."

„Verstehe. Du hast Angst, dass es zu früh sein könnte, nachdem Feuerfaust gestorben ist und ich dich ausnutzen könnte ohne das du es merkst und dich dann irgendwo loswerde, wenn ich keine Lust mehr auf dich habe", antwortete Law dann. Sein Gesicht ist ausdruckslos, seine Stimme kühl.
Maron schüttelte nur leicht mit dem Kopf. „Du hast es jetzt härter klingen lassen, als es eigentlich gemeint war...", murmelte sie dann leise und sah überrascht zu Law auf, als dieser ein amüsiertes Schnauben von sich gab.
„Du machst dir zu viele Gedanken, Maron. Ob du willst oder nicht, aber die Männer und auch ich sehen dich bereits als Teil der Familie. Und Familienmitglieder werden nicht zurückgelassen", sagte er dann und sein Lächeln kehrte wieder zurück.

Auch auf dem Gesicht der Rothaarigen breitete sich nun ein Lächeln aus, während sie Law dabei zärtlich mit den Fingern über die fast freie Brust fuhr.

„Law? Du hast mich grad das erste Mal bei meinem richtigen Namen genannt."

„Ist das nicht unrelevant?"

„Nein, für mich nicht." Ein kleiner Schimmer breitete sich auf Marons Gesicht aus. „Es zeigt mir, dass du mir endlich vertraust."

Marons Finger wanderten weiter sein Hemd nach unten entlang und öffneten den nächsten Knopf, während ihre Augen seine nicht eine Sekunde verließen.

„Bist du sicher, dass du das willst?", hauchte der Pirat ihr ins Ohr, als er sich mit seinen Händen neben ihrem Kopf abstützte und sich leicht nach vorne überbeugte. „Oder wandern deine Gedanken gleich wieder ganz woanders hin?"

„Dieses Mal hast du meine volle Aufmerksamkeit." Als wäre es das endgültige Kommando gewesen, packte Law ihr Gesicht und presste seine Lippen erneut auf ihre, während seine Zunge vorsichtig Marons Mund ein wenig weiter öffnete, um Zugang zu ihrer zu erlangen. Der Kuss war wild und ungehemmt und Maron hatte Mühe mit der Dominanz des Samurais mitzuhalten. Ohne genau zu sehen wohin, taumeln die beiden weiter durch den Raum, stolperten leicht, ohne den Kuss dabei zu lösen, oder gleich wieder zu beginnen, sobald sie auseinandergerissen wurden, nachdem Law gegen den Schreibtisch stieß oder Maron die Bücher aus dem Schrank riss. Die Rothaarige zuckte leicht zusammen, als sie die kalte Eisenwand erneut an ihrem Rücken spürte. Sie presste sich enger an Law und keuchte leise auf, als eine seiner Hände über ihren Körper wanderte.

Forsch drängte der Pirat weiter seine Zunge zwischen ihre Lippen, woraufhin ein kleiner Zungenkampf begann.
Marons Finger krallen sich in sein rabenschwarzes Haar, ihr Atem ging kürzer und sie lachte leise in den Kuss hinein, als er sie wieder hochhob und weiter gegen die Wand drückte.
Nie im Leben hätte Maron gedacht, dass der Kuss noch schmutziger und unbändiger werden könnte und schließlich spürte die junge Frau nicht nur die Hitze zwischen ihren Beinen aufwallen, sondern auch seine heiße Erektion, die sich gegen ihre Mitte drückte.
Keuchend löste er sich am Ende von ihr, mit der Angst jeden Moment doch erwischt zu werden.

„Wir sollten lieber woanders weiter machen", flüsterte er.

„Ich fürchte du hast Recht."
„Gut", sagte Law dann, ein Grinsen so weit wie der Horizont, zierte dabei sein Gesicht.

Aus dem Schatten ins Licht (LawXOC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt