Aus dem Schatten ins Licht (LawXOC)

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Maron war schon einige Zeit mit Law, Bepo, Shachi und Penguin unterwegs und doch hatte Penguin sich nicht getraut das Gesehene vom vergangenen Abend zu hinterfragen, was die beiden sehr zu schätzen wussten, zumal nach seinem Hereinsturz die Stimmung hin war und weder ein Kuss noch irgendetwas anderes passiert war. Also auch kein Grund zur Aufregung.

Law war eigentlich mit einer bestimmten Person zur Übergabe des Logports verabredet, leider kannte er sich auf Podenz nicht besonders gut aus und nun irrten die 5 bereits seit fast 3 Stunden durch die Stadt. Dementsprechend miserabel war die Stimmung des Kapitäns, während sich die anderen 3 Männer nicht so leicht die Stimmung verderben ließen.

„Sieht so aus, als hättet ihr mich jetzt noch länger an der Backe", sagte Maron nur, nachdem Shachi sie erneut immer wieder damit behelligte, doch endlich den Heart Piraten beizutreten.

„So ein Glück aber auch, dass der Captain zufällig das gleiche Ziel hat wie du", strahlte Bepo, bevor er plötzlich stutzte.

Allein, am Rande eines Parks saß ein kleines Mädchen, vielleicht ca. 10 Jahre alt und weinte. Sie hatte ihren Kopf auf den Knien abgestützt und wimmerte leise vor sich hin. Bepo und Maron wechselten einen unsicheren Blick, bevor die junge Frau auf das Mädchen zuschritt.

„Hey, ist alles in Ordnung?"

„Maron-ya, lass sie. Wir haben keine Zeit für sowas. Wir müssen meine Kontaktperson finden, die uns den Weg nach Punk Hazard zeigt."

Ein finsterer Blick in Laws Richtung ließ den Kapitän der Heart Piraten verstummen, als sich auch Bepo zu dem Mädchen hinunterbeugte.

„Können wir dir irgendwie helfen?", stotterte der liebevolle Eisbär.

„Meine Eltern sind einfach verschwunden und ich kann sie nicht mehr finden."

„Wenn du möchtest, dann können wir dir beim Suchen helfen", schlug Maron höflich vor und ging vor dem Mädchen in die Hocke, denn auf Augenhöhe würde sie ihr wesentlich mehr Vertrauen entgegenbringen.

„Maron-ya..."

„Trafalgar, das ist noch ein Kind. Wir können sie doch nicht hier einfach alleine sitzen lassen. Ace würde sich im Grab umdrehen, wenn ich sie einfach ignorieren würde... und das will ich nicht."

„Maron hat Recht, es wird schon nicht so schwer sein ihre Eltern zu finden. Irgendjemand wird doch früher oder später ein kleines Mädchen vermissen", pflichtete Penguin der jungen Frau bei.

„Das würdet ihr für mich tun?" Das erste Mal sah das Mädchen mit ihren lila Haaren auf und schaute Maron mit hoffnungsvollen, großen Augen an. Für gewöhnlich war es nicht ihre Art jedem ihre Hilfe anzubieten, aber Aces schon.
Und damals hatte sie ihn immer wieder dafür bewundert und verflucht gleichzeitig, während er sich mehrmals über sie lustig machte, dass sie so kühl und herzlos sei.

„Ja klar!"

„Aber das kann ich nicht annehmen. Ihr seid viel zu nett zu mir!" Plötzlich begann sie wieder zu weinen und ließ die Piraten und Maron in einer beklemmenden Situation darstehen. Ein Zurück, das war allen klar, würde es spätestens jetzt sowieso nicht mehr geben.

„Na komm. Hör auf zu weinen", sagte Shachi. „Wir werden sie schon finden."

Und dann, ganz plötzlich sprang sie auf und schlang ihre dünnen Ärmchen um Maron. Auch sonst wirkte sie sehr schmächtig, fast schon dürr, wie die Rothaarige verwundert feststellte. Umso mehr brauchte sie ihre Hilfe, denn besonders stark und belastbar schien sie nicht zu sein.

„Wo hast du sie denn zuletzt gesehen?" Penguin sah das 1,30 Meter große Mädchen neugierig an, während sie hinter ihr hertrotteten. Nur Bepo hatte die Ehre von ihr an die Hand genommen zu werden, da sie den Eisbären, ganz zum Ärger von Law, direkt in ihr Herz geschlossen hatte. Law ging als Letzter hinter allen her, seine Stimmung war auf dem Tiefpunkt angekommen, immerhin hatte er durchaus wichtigeres zu tun, als Babysitter für ein fremdes Kind zu spielen. Doch etwas in ihm vertraute ihr nicht, sodass er sich fast schon dafür schämte, schließlich war sie nur ein unschuldiges kleines Mädchen, aber er hatte einfach schon zu viel erlebt.