Aus dem Schatten ins Licht (LawXOC)

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Zufrieden, nach einem kleinen Einkaufsbummel, der Maron neue Unterwäsche, ein paar neue Oberteile und Duschzeug eingebracht hatte, erreichte sie die Bar, die ihr von Shachi und Penguin beschrieben wurde. Tatsächlich hatte sie nach Laws kleiner Medizin noch ein wenig schlafen können und war den Tag über nicht mehr ganz so erschöpft gewesen, denn die Tatsache endlich von Bord zu kommen und sich die Stadt anzusehen, wollte sie sich unter gar keinen Umständen nehmen lassen.

Bereits von draußen hörte sie das Lachen und den Gesang einiger Männer, der sich nur noch verstärkte, nachdem sie schlussendlich durch die Holztür ins Innere ging. Bepo winkte ihr bereits von weitem zu, während Shachi und Penguin laut irgendwelche Piratenlieder sangen und Jean Bart bereits am Tisch eingeschlafen zu sein schien. Ein Blick durch den Raum verriet ihr, dass bis auf die Heart Piraten nur noch wenige andere Männer anwesend waren, die sich anscheinend von ihnen nicht gestört fühlten, aber warum sollten sie auch?

Maron bestellte sich an der Bar ein Bier und begab sich dann schnurstracks, trotz einiger lüsterner Blicke zu Bepo an den Tisch. Erst als sie näherkam, entdeckte sie Law, der von der Gestalt einer anderer Frau verdeckt wurde, die sich auf seinem Schoß platziert hatte und die seine Mundhöhle ausgiebig mit ihrer Zunge erforschte. Maron wusste nicht, was sie erwartet hatte, aber dass er sich direkt mit einer Frau vergnügen würde, damit hatte sie nicht gerechnet. Überhaupt wirkte die Unbekannte nicht unbedingt, wie eine die seinem Geschmack entsprach, aber woher wusste sie überhaupt was sein Geschmack war? Law und die Frau sahen nicht auf, als sie sich näherte, stattdessen hörte sie das Schmatzen und Schnauben der Frau nun ziemlich deutlich und es ekelte sie schlichtweg an. Ihre langen Fingernägel hatten sich in seinen Nacken gekrallt, während seine Hände ruhig auf ihrem Rücken lagen.

„Ignorier die beiden einfach", grinste Bepo, der ihren Blick anscheinend gesehen haben musste. „Warst du erfolgreich?"

„Ja." Maron schüttelte sich kurz und nahm dann neben dem Vize-Kapitän Platz.

„Die Stadt ist wirklich schön und die Menschen sehr nett. Schau mal." Glücklich hielt sie dem Eisbären eine Art Ventilator vor die Nase, der das Teil nur stumm begutachtete.

„Damit du auf dem Uboot nicht mehr so schwitzen musst." Mit ein paar Handgriffen zeigte sie ihm wie es funktionierte und der Eisbär freute sich dabei wie ein kleines Kind, bevor er sie dann so stürmisch drückte, sodass Maron Mühe hatte noch Luft zu bekommen.

„Hast du uns auch was mitgebracht?", lallte Shachi.

„Leider nein. Ich hatte nicht mehr so viel Geld dabei", gab die Rothaarige kleinlaut zu. Und mit dem Klauen hatte sie sich vorgenommen aufzuhören, das fügte sie aber nur in Gedanken hinzu.

„Unser Bepo, wie immer der Glückspilz."

„Komm schön, Shachi. Vielleicht zeigt Maron dir als Endschädigung ja mal ihre Unterwäsche", lachte Penguin, während sein Kumpel hochrote Ohren bekam.

„Shachi, Penguin, habt etwas mehr Respekt!" Law löste sich von der Frau und stieß sie etwas unsanft von seinem Schoß, während Maron ihn nur schüchtern anlächelte und die rothaarige Frau zerknirscht das Weite suchte.

„Entschuldigung, Captain!"

„Entschuldigt euch nicht bei mir, sondern bei Maron-ya."

„Entschuldige Maron!", erklang es einstimmig, was die Frau zum Lachen brachte. Und nach kurzer Pause, stiegen die beiden betrunkenen Männer schließlich mit ein.

Insgesamt wurde es ein sehr witziger und unterhaltsamer Abend, der Maron all ihre Schlafprobleme und ihre schmerzende Schulter endlich mal vergessen ließen. Eigentlich wäre sie gern noch länger geblieben, aber wenn sie Bepo vorhin richtig verstanden hatte, dann plante Law morgen nach Aufladung des Logports wieder abzureisen. Sogar Law war ein klein wenig gesprächiger als sonst, während die Frau noch ein paar Mal bei ihm ankam, aber jedes Mal wieder mit Desinteresse begrüßt wurde.