night

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Pov Jisung

Mitten in der Nacht wach ich auf. Keine Ahnung was mich geweckt hat. Kein Geräusch war zu hören und im Zimmer war alles wie immer. Doch...es fühlte sich an als würde jemand fehlen.

Automatisch taste ich neben mich. Leer. Seufzend lehne ich mich zurück als ein Luftzug mein Gesicht streift. Ich sehe zum Balkon. Tatsächlich. Die Tür ist halb geöffnet und am Geländer lehnt eine große, männliche Gestalt.

Langsam steh ich auf und drücke leise die Tür auf. Doch anstatt sich umzudrehen und mich anzusehen, scheint er mich diesesmal garnicht zu bemerken. Also tapse ich zu ihm. "Minho?"

Als er immer noch keine Reaktion zeigt, beschließe ich mich an Felix Worte zu halten. "Eine Umarmung kann viel ausrichten." Also schlinge ich meinen Arm um ihn und umarm ihn von hinten.

"Es ist ok. Alles ist ok. Ich bin da."

Ich weiß nicht, warum ausgerechnet diese Worte mein Mund verlassen, doch es scheint zu wirken. Mit einem traurigen Seufzen lehnt er sich gegen mich. "Danke."

So stehen wir da. "Alles ok?" Er schüttelt stumm den Kopf. Erschrocken bemerke ich, wie eine Träne über seine Wange fließt. Und dann noch eine. Er...Er weinte....

Und zum zweiten Mal, sah ich seine menschliche Seite. Die perfekte Maske löste sich für einen Moment und die Fassade bröckelt.

Und mein Herz zerspringt bei dem Anblick.

Ich umarme ihn fester um ihm Trost zu geben. "Ist heute irgendwas passiert?" Ein Nicken. "Wil...Willst du darüber reden?" Er schüttelt den Kopf. "Nein... es ist ok."

Ich belasse es dabei. Stattdessen vergrabe ich mein Gesicht in seinem Nacken und drücke mich dichter an ihn. Wie sehr ich ihn doch liebe...

Nun löst er sich aus meiner Umarmung und dreht sich um. "Danke." Er küsst meine Nase, während die Tränen immernoch laufen. Ohne ein weiteres Wort, zieht er mich an der Hüfte näher und küsst mich lächelnd.

Oh man, dieser Typ war mir wirklich ein Rätsel.

Ich lasse mich in seine Arme und gegen die sanften Lippen ziehen. Vielleicht war es besser es einfach so zu akzeptieren. Einfach....nicht darüber nachdenken. Wenn er nicht reden wollte war das ok.

Schließlich vertraute ich ihm.

Als er sich löst fällt mir allerdings noch was anderes auf. Vorsichtig streich ich über die blutende Wunde, welche sich von seiner Schläfe bis zu seiner Wange zieht. "Was ist passiert?" Sein Blick verdunkelt sich leicht und er sieht abwesend zur Seite. "Ach... nichts schlimmes. Es ist nur eine kleine Wunde.."

Besorgt mustere ich ihn. Irgendwas sagte mir nicht weiter nach zu forschen. Was war nur passiert? Nun streicht er mir durchs Haar. "Niemand wird dir was antun, Baby..."

Verwirrt seh ich ihn an. Seine Augen sind müde und doch haben sie einen Funken Besorgnis darin. "Ich pass auf dich auf..." Ich lehne mich gegen ihn. "Ich weiß....

Ich sollte es akzeptieren. Und lernen ihn zu lieben, wie er war.

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Naw, idk was hier bei mir abging...bin irgendwie gerade wo komplett anderst...

Don't love me..   Minsung FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt