My Brothers Best Friend ~ Taekook

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~Jimin POV~

Als ich langsam zu Bewusstsein kam, schmatze ich ein paar Mal und öffnete blinzelnd meine Augen. Warme, kräftige Arme waren um meinen Körper geschlungen und als ich Sie ergriff und enger um mich zog, entfuhr mir ein wohliger Seufzer.

Halt Stopp ... Arme!?

Ruckartig Riss ich meine Augen auf und schaute an mir herab. Ich war vollständig bekleidet, das beruhigte mich zunächst.

Langsam drehte ich mich herum und als ich erblickte in wessen Umarmung ich gerade lag, spannte sich mein ganzer Körper vor Schreck an.

In meinem Kopf ratterte es. Yoongi.. Agust D.. Ich lag hier einfach mit dem ältesten Bruder meines besten Freundes kuschelnd im Bett. Hastig blickte ich mich um. Zu allem Überfluss lag ich anscheinend sogar in SEINEM Bett. Wie konnte das passieren Jimin?

Blitzartig erschienen einzelne Erinnerungen von gestern Nacht wie Fotografien vor meinem inneren Auge.

Mein Gespräch mit Yoongi in der Küche.

Die Tanzfläche, auf der ich mit einer Kommilitonin ein Dancebattle veranstalte.

...

Yoongi, wie er mich Braut-Style auf die Terasse trägt ...

Was zur Hölle!?

Angestrengt versuchte ich mich an mehr zu erinnern. Auf einmal war ich mir ziemlich sicher, dass Yoongi mich auch ins Bett getragen hatte.

Ein weiteres Bild stand mir daraufhin klar vor Augen:

Ich, wie ich seinen Arm festhalte und darum bitte, dass er bei mir bleibt.

Sein skeptischer, angespannter Blick hatte mir das Herz in die Hose rutschen lassen. Und danach? Mit aller Kraft versuchte ich mich daran zu erinnern, was danach geschehen war, aber da war nichts.

„Fuuck!" piepste ich ganz leise und kniff die Augen zusammen.

Das war es dann wohl, meine Chancen bei Yoongi zu landen waren verspielt. Dabei war der gestrige Abend zunächst so gut gelaufen. Agust D hatte zwar eine zurückhaltende und kalte Art, aber ich war mir sicher, ich hätte ihn irgendwann knacken und für mich gewinnen können. Ich war zwar ein wenig schüchtern, aber mein Charme war legendär! Aber wie sollte mein Charme bitte das hier überspielen?

Frustriert atmete ich aus. Jetzt war ich für ihn wohl nur der kleine Junge, der seinen Alkoholkonsum nicht im Griff hatte. Wie ein kleiner Bruder, auf den man aufpassen musste. ‚Wie kann man sich so daneben benehmen Jimin?' fuhr ich mich in Gedanken an.

Aber Moment ... Ich hatte doch eigentlich gar nicht so viel getrunken letzte Nacht.

Meine Überlegungen wurden von Yoongi unterbrochen, der mich im Schlaf brummend näher an seine Brust zog. Ich erstarrte und wartete einen Moment ab, aber er schien weiterhin zu schlafen. Ich musste hier weg, bevor er aufwachte. Ich konnte ihm in dieser Situation nicht unter die Augen treten. Ganz langsam befreite ich mich aus seiner Umarmung und schlich auf Zehenspitzen zur Tür hinaus.