My Brothers Best Friend ~ Taekook

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~Jin POV~

Nachdem ich mit Namjoon und ein paar von seinen Kommilitonen in der Küche eine Runde Shots getrunken hatte, spähte ich hinüber auf die Tanzfläche. Dort hatte sich eine kleine Traube um jemanden gebildet und ich trat neugierig ein Stück näher heran.

Am linken Rand der Tanzfläche erkannte ich Tae, der offenbar eine gute Sicht auf die Geschehnisse hatte und ging zu ihm.

Schwungvoll legte ich ihm meinen Arm um die Schultern und lehnte mein Gewicht auf ihn. Im selben Moment erkannte ich auch, wer da vorne die Aufmerksamkeit aller auf sich gelenkt hielt, und mir fiel sofort die Kinnlade herunter.

„Krass, ich wusste gar nicht, dass Hoseok so gut tanzen kann!" sagte ich verblüfft. Eine äußerst interessante Information, hatte ich mir nicht neulich noch gewünscht, mehr über ihn zu erfahren?

Tae nickte nur wissend „Wenn Hoseok nicht so früh den Traum einer eigenen Bar gehabt hätte, wäre er mit Sicherheit ein erfolgreicher Tänzer geworden." rief er mir ins Ohr und schlang daraufhin seinen Arm um meinen Rücken.

Er grinste mich stolz an: „Wir haben schon einen echt coolen Chef, oder?"

„Aber sowasvon!" pflichtete ich ihm sofort bei und wendete meine Aufmerksamkeit wieder auf Hoseok. Seine Bewegungen waren zugleich geschmeidig und kraftvoll. Er musste unfassbar talentiert sein, wenn er so tanzen konnte ohne professionelle Ausbildung. Meine Ehrfurcht vor ihm, wurde dadurch nur noch größer.

Als Jimin und Yoongi sich nach ihrer ‚Show' umarmten, begannen Tae und ich direkt zu Klatschen. Die beiden erspähten uns am Rand der Tanzfläche und steuerten auf uns zu.

‚Weg hier!' rief eine Stimme in meinem Kopf und sofort rief ich zu Tae: „Ich muss mal auf die Toilette, bis gleich." Und verschwand im Flur.

Was für eine dumme Kurzschlussreaktion, aber ich gestattete mir nicht darüber nachzudenken, warum ich das gerade getan hatte.

Ich musste tatsächlich auf die Toilette und machte mich auf die Suche. Diese Wohnung war riesig und bei meinem schlechten Orientierungssinn würde ich aufpassen müssen, mich nicht zu verlaufen. Nach einiger Zeit fand ich in einem abgelegeneren Teil der Wohnung endlich ein freies Bad und huschte hinein.

TW: Versuchte Vergewaltigung

Ich musste mich erstmal erstaunt umschauen, selbst das kleinste Bad im letzten Flur war in dieser Wohnung noch luxuriös. Ich hätte nie vermutet, dass JK so reich war. Bisher war er mir immer als eher bescheiden aufgefallen und ich war aus allen Wolken gefallen, als ich dieses Gebäude heute betreten hatte.

Einen Augenblick lang konnte ich nur auf den wunderschönen Marmorboden starren, bevor ich mich wieder auf das Wesentliche fokussierte.

Nach Verrichten meiner Notdurft wusch ich mir die Hände und trat erleichtert zurück auf den Flur, ready to party!

Ich schloss die Tür hinter mir, drehte mich schwungvoll um,

... und blickte direkt in zwei gierige Augen. Sofort gefror mir das Blut in den Adern.

Ein fremder Mann lehnte im Flur an der Wand direkt gegenüber von der Badezimmertür und grinste mich dreckig an. Diesen ekelhaften Ausdruck hatte ich an Männern schon öfter gesehen und er bedeutete nichts Gutes.

Schnell schaute ich mich um und erkannte, dass sich hier außer mir und ihm keine Menschenseele befand. Der Gang war sehr lang, könnte ich schnell genug rennen? Hören würde mich wahrscheinlich keiner, so laut wie die Musik drüben war. Ich schluckte. 

... Aber vielleicht wartete der Mann auch einfach nur darauf, endlich das Klo benutzen zu können?

Ich entschied mich dafür einfach normal den Gang entlangzulaufen.