CHAPTER 7

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EMMA POV

Es fühlt sich komisch an wieder hier zu sein. Es fühlt sich nicht mehr so wie zuhause an, wie es das einst tat. Taz holte grad unsere Koffer und am Ausgang wurden wir von Iain auch schon erwartet. Er hatte mir gefehlt. Das machte sich bemerkbar, denn sobald ich Ihn sah lief ich auf Ihn zu und sprang Ihm quasi in die Arme. Ich konnte mich nicht wirklich von Ihm verabschieden, deswegen tat es so gut Ihn jetzt wiederzusehen. Er lachte laut, schlang seine arme um mich und drehte uns im kreis und zusammen lachten wir. Ich weis nicht wann ich das letzte mal laut gelacht hatte. So laut. Mit Taz lachte ich, ich war Glücklich so war es nicht, doch auch Iain hatte mir gefehlt. Grade er, denn es wäre gelogen wenn ich sagen würde es wäre nicht so. Wir hatten viel Zeit zusammen verbracht und dann waren wir plötzlich und ohne uns verabschieden zu können getrennt. Wir wussten beide nicht wie lange, doch ich hatte Ihm gesagt das ich davon ausgehe das ich nicht länger als zwei Tage länger dort bleibe. Er war mein Fels in der Brandung gewesen als ich keinen halt mehr gesehen hatte. Ihn jetzt wiederzusehen tat einfach gut. Ich hörte ein bekanntes lachen hinter mir. Es war Taz. Auch Ihm tat es gut mich lachen zu sehen. Auch er wusste wieso ich lachte. Er wusste das Iain mir fehlte und wieso. „Endlich bist du wieder hier Sweety." Er drückte mich fest an sich und ich erwiderte seine Umarmung, dann ging er zu Taz und begrüßte Ihn mit einem Handschlag. „Hey, freut mich das du Sie begleitest." „Hey, natürlich." Taz sah zu mir und Iain folgte seinem Blick. Ich freute mich darüber das die beiden sich verstanden. „Wie war euer Flug?" „Anstrengend. Ich bin noch immer geschafft." Sagte ich und gähnte. Iain sah zu Taz. Er merkte das ich nicht ganz zur ruhe kommen konnte. Taz nickte. „Es wird besser. Sie schläft mehr. Ruhiger." Iain nickte. „Das freut mich." Dabei legte er seine Hand freundschaftlich auf die Schulter von Taz. Er wusste das er mir gut tat. Dann kam er zu mir und piekste mir in die Seite was mich auflachen lies. „Hey! Nicht das kitzelt." Ich piekste Iain zurück, welcher daraufhin seinen Arm um mich legte und lachte. „Es freut mich so das du wieder lächelst sweety." Er gab mir einen Kuss auf die Schläfe. Dann lies er von mir ab nahm Taz meinen Koffer ab und führte uns zu seinem Wagen. Die beiden unterhielten sich und ich schaute Ihnen nach. Ich war grade froh darüber zu sehen das Iain und Taz klar kamen. Das Taz damit kein Problem hatte wie Iain mit mir umging. Das er mich immer in den Arm nahm und mir auch mal Küsschen auf die Schläfen gab. Denn er wusste das Iain immer nur mein bester Freund und nicht mehr sein wird. Er wusste von der Starken freundschaftlichen Bindung zwischen uns und auch das Iain mal Gefühle für mich hatte, aber auch das sich das schon längst gelegt hatte. „Hey, steigst du ein oder willst du weiter laufen?" Ich wurde von Iain aus meinen Gedanken gerissen als wir am wagen ankamen und Taz lachte leicht als er meinen verwirrten Blick sah. „Nah wenn du mal nicht total tief in Gedanken warst, meine kleine." Beide lachten leise und ich wurde leicht rot. Ich stieg hinten ein und gab Iain noch mal die Adresse durch. Das Apartment war in der nähe von unserer alten Wohnung in der Jeff und ich gewohnt hatten. Ich holte tief Luft und Iain wusste auch wieso. „Alles gut bei dir?" Ich nickte nur und sah aus dem Fenster. Taz sah irritiert zu Iain und dieser erklärte Ihm dann was los war. „Hier um die Ecke hatten die beiden gewohnt bis Sie kurz vor der abreise in das gemeinsame Haus gezogen sind." Taz nickte und verstand. Ein paar Minuten später hielten wir dann auch schon an. Das war unser vorübergehendes Heim. Für die nächsten Wochen werden wir, oder zumindest ich, hier Wohnen bis alles geklärt ist. Ich werde in zwei Wochen mit Taz nach Teneriffa fliegen um mir das kleine Strandhaus anzusehen, doch dann wieder hierhin zurückkehren da ich ja noch einiges zu erledigen habe. Ich merkte nicht wie beide schon Ausgestiegen waren und wachte aus meinen Gedanken auf als Taz mir die Tür des Wagens öffnete. „Alles gut?" Ich holte tief Luft. „Ja, ich hab nur daran gedacht was jetzt alles ansteht." Das war auch nicht gelogen. Ich bin so froh das wir uns Morgen mit Henry treffen. Es wird gut tun etwas Familiäres um mich zu haben. Wir gingen rein und legten unsere Sachen ab. Ich hatte Iain gebeten schon vorher das nötigste einzukaufen so das wir das nicht auch noch tun müssen und so hat er das auf dem weg zum Flughafen getan. Jetzt packten wir alles ein und wir sahen uns um. „Hey, Iain willst du noch auf einen Kaffee bleiben?" Ich sah zu Ihm. Man sah das er ja sagen wollte doch nicht konnte. „Geht nicht sorry. Aber beim nächsten mal gerne." Er nahm mich wieder fest in den Arm und bei Taz verabschiedete er sich wieder mit einem Handschlag. Das Apartment war schon eingerichtet, quasi wie ein AirBnb nur zum länger mieten. Schlicht doch schick. Wir räumten unsere Sachen ein und dann kickte der Jetlag auch schon ein. Morgen würden wir Henry auch schon treffen und ich war gespannt. Wir entschlossen noch bis sechs wach zu bleiben um uns wieder etwas umzugewöhnen und dann machten wir uns auch schon fertig fürs Bett. Der nächste Tag kam und ich schrieb Henry ob alles dabei blieb. *Hey Hen, bleibt es bei unserer Verabredung? Ems* Ich hörte wie Taz unter die Dusche sprang und schüttete mir eine Tasse Kaffee ein. Wir gewöhnten uns ganz gut um. Die Antwort kam schnell. *Hey kleine, ja klar. Soll ich euch abholen oder kommt Ihr zu mir? Hen* Ja gute frage. Ich wartete darauf das Taz aus der Dusche kam um Ihn zu fragen und nippte weiter an meinem Kaffee, nach fünf Minuten kam er dann auch, nur mit einem Handtuch bekleidet aus dem Bad. „Hey Henry fragt ob er uns abholen soll oder nicht?" Es viel mir schwer ernst zu bleiben, denn er sah schon echt gut aus so. „Ich weis nicht, ich bin schon nervös. Was sagst du denn?" Ich lächelte Ihn an. „Du brauchst keine Angst vor Henry haben. Glaub mir, er ist echt lieb." „Okay wenn du das sagst. Dann kennst du die Antwort ja schon." Er kam zu mir und gab mir einen Kuss. „Eww du bist ja noch ganz nass." Ich lachte und nahm mein Handy wieder in die Hand während Taz ins Schlafzimmer ging um sich was anzuziehen. *Hey Hen, du kannst uns gerne abholen wenn du magst. Ems* Die Antwort kam sofort. *Okay bin um halb drei da. Hen* Ich schaute auf die Uhr. Wir hatten jetzt eins. Ich sollte jetzt auch mal unter die Dusche also flitzte ich ins Bad und Duschte schnell. Ich Föhnte meine Haare und schon hatten wir kurz vor Zwei. Taz war natürlich schon fertig. In Shirt und Short saß er auf der Couch und sah mich an, während ich in Handtuch aus dem Bad kam. „Schaust gut aus." Zwinkerte er mir zu. Ich lachte und flitzte ins Schlafzimmer. Schnell eine Jeans und ein Shirt an dazu noch meine Lieblings sneaker und fertig, dann klingelte es auch schon an der Tür. Da war dann der Selbstbewusste Taz plötzlich verschwunden und stand hinter mir. Ich öffnete Henry die Tür und er passte grade so durch den Rahmen mit seinen knapp 2 Metern. Kaum war er drinnen hob er mich hoch und drehte mich im kreis. So kannte ich es. So hatte ich es Vermisst. Ich lachte. „Hey meine kleine, ich hab dich so Vermisst. „Ich dich auch mein Großer." Vorsichtig lies er mich runter und schaute nach links und entdeckte Taz welcher zum ersten mal aufschauen musste. „Hey, Ich bin Henry und du musst dann wohl Taz sein?" Taz nickte und schlug in die Hand ein die Henry Ihm hinhielt. „Hey freut mich sehr, ich hab nur gutes gehört von dir." Beide lächelten sich an. „Na kommt, dann wollen wir mal los. Hab vor der Tür im Halteverbot geparkt, da sollte ich besser nicht solange stehen. Hast du alles kleines?" Ich schaute noch mal in meine Tasche und dann zu Taz. „Ich hab den Schlüssel und schließe ab, also alles gut." Ich lächelte und zusammen gingen wir zu Henry's Silverado. Der Anfang lief doch schon mal gut zwischen den beiden. Bei Henry angekommen setzten wir uns an den Tisch und er erzählte uns erst mal was er von Jeff wusste, es trieb mir die Tränen in die Augen. „Ja er war sehr eifersüchtig, keine frage, doch glaube ich auch das es das Schicksal war das Taz und mich zusammengebracht hat. Ich mein kann das noch Zufall sein? Ich weis nicht ob es was geändert hätte... Keiner von uns weis das, deswegen bin ich ja für eine weile mit Iain auf abstand gegangen, um einen freien Kopf zu bekommen. Es liegt nicht an Jeff, Henry und das weist du, denn Jeff ist ein wundervoller Mensch und das wird er auch immer sein und er wird immer einen platz in meinem Herzen haben, doch hat sich mein Herz einfach für Taz entschieden." Wir redeten viel und wie erwartet hatte Henry viel Verständnis und als es zur Vorgeschichte von Taz und mir kam war er mehr als nur Fasziniert. „Ihr habt euch also in der Jugend damals auf Teneriffa kennengelernt in dem du Ihr quasi das Surfen beigebracht hast?" Wir nickten. Taz erzählte weiter. „So ungefähr. Da war noch viel mehr aber ja die meiste Zeit haben wir am Strand verbracht. Und ein paar Jahre später haben wir uns in London wiedergesehen. Ich war grade erst dorthin gezogen. Ich hab Sie auf der Straße wiedererkannt, so kam eins zum anderen dann hatten wir endlich unser erstes Date." Taz sah mich von der Seite an. Genau wie damals. Voller Liebe. „Ja, wir sind im Hyde Park spazieren gegangen und hatten dort auch unseren ersten Kuss." Ich sah nun auch zu Ihm. Ich merkte wie Henry uns anlächelte. „Wieso hat es nicht geklappt mit euch?" Mein Kopf senkte sich. „Ich hatte die Chance in die USA zu gehen und mit meiner Musik in der Filmbranche erfolgreich zu werden, wie du ja merkst. Taz arbeitete grade an einem Stück. Es blieb die Wahl. Geb ich meinen Traum auf, oder er seinen. Ich bin in einer Nacht und Nebel Aktion einfach gegangen. Ohne mich zu verabschieden. Ich wollte meinen Traum verfolgen ohne Ihm das Gefühl zu geben mich nicht zu unterstützen. Wir hatten nicht wirklich darüber gesprochen, so bin ich dann einfach gegangen." Ich sah auf meine Hände bis Taz eine davon griff und die andere nahm Henry. „Vielleicht war es wirklich Schicksal das Ihr zwei euch gefunden habt. Vielleicht solltet Ihr nie getrennt werden. Wer weis das. Ihr scheint mir ein tolles Paar und meine Unterstützung habt Ihr. Und du Taz, du scheinst Sie wirklich zu lieben." Ich sah auf und sah wie Henry eine Hand von Taz nahm und Ihm in die Augen sah. „Das tue ich. Das tue ich wirklich. Das habe ich damals, so wie heute. Er löste seine Hand von mir und holte die Kette mit dem Ring unter seinem Shirt hervor und sah darauf. „Ich hatte damals leider nicht mehr die Chance, doch ich hoffe das ich sie noch bekommen werde." Henry's Augen wurden groß. „Du wolltest Sie Heiraten?" Taz nickte. „Ja. Doch Sie ist leider den Tag vor dem Antrag abgereist." Wieder schaute ich betroffen auf meine Hände. „Doch jetzt ist alles gut. Jetzt habt Ihr euch wieder und wer weis was die Zukunft für euch bereit hält." Henry nahm meine Hand und schüttelte diese um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. „Alles ist gut." Ich nickte dann schaute ich zu Taz welcher mich anlächelte. „Ihr zwei seit echt süß, und passt verdammt gut zusammen wisst Ihr das eigentlich? SO aber jetzt mal was anderes. Habt Ihr hunger? Ich könnt echt was vertragen!" Wir lachten, das war ein typischer Henry move. Ich nickte. Er holte ein Prospekt von einer mir unbekannten Pizzeria raus und so bestellten wir uns was zu essen. Der Abend wurde noch richtig schön und vor allem Familiär. Wir blieben bis spät in den Abend bevor uns Henry wieder zurück fuhr und ich war mehr als nur glücklich darüber das Taz und Henry sich richtig gut verstanden. Sie verabschiedeten sich sogar mit einer Umarmung, so einer wie es Männer tun. Ich war seit langem wieder wirklich glücklich.

Piece by Piece IIWhere stories live. Discover now