CHAPTER 38

3 2 0
                                    

TAZ POV

Die Zeit verging wie im Flug und mittlerweile war auch Iain bei uns. Er war bereits bei Enzo untergekommen welcher Ihn mit Kusshand begrüßte. Mit jedem Tag wurde ich nervöser. Was wenn Sie es sich anders überlegen sollte. Ich stand auf der Terrasse und sah auf das Meer hinaus. Mimi war mit Henry und Mom unterwegs. Braut kram erledigen. Plötzlich stand Iain neben mir. „Worüber denkst du nach, das sich deine Augenbrauen fast berühren?" Ich sah überrascht zu Ihm und merkte erst jetzt, wie sehr ich doch in Gedanken versunken gewesen sein musste. „Ich hab Angst. Was ist wenn Sie es sich doch anders überlegt?" Ich spürte einen schmerz in meinem Arm. „Spinnst du? Emma liebt dich. Es gibt fast nichts worauf Sie sich mehr freut und das fast ist mit bedacht gewählt denn Sie ist mit eurem Kind schwanger. Das ist alles was das ganze noch toppt, würde ich wagen zu sagen." Ich dachte nach. Da hatte er recht. „Danke."
Er hielt mir eine Tasse hin und ich roch frisch aufgebrühten Kaffee. Ich nahm den ersten Schluck und er tat richtig gut. Heute waren wir früh auf. Es war leicht neblig und der Ausblick von der Terrasse war fast schon magisch. Man konnte den Nebel über dem Ozean schweben sehen. Mittlerweile war es Zehn Uhr und auch Iain und ich machten uns fertig. Denn Iain merkte das sein Anzug nicht mehr ganz so gut saß wie er es in Erinnerung hatte und so machten wir uns auf den Weg zur Änderungsschneiderei des Vertrauens, wenn man es denn so sagen konnte. Ich konnte meinen Anzug abholen und Iain lies seinen anpassen. Es war nicht viel. Aber sein Sakko passt nicht mehr ganz, also musste das geändert werden. Das würde sogar schnell gehen. Zwei bis Drei Tage sagte man uns.
„Wollen wir noch was essen gehen?" Ich sah zum Iain. „Klar, passe ja noch in die Hose." Er lachte und ich stimmte ein. Dann machten wir uns auf zu einem kleinen Lokal das in der Nähe war und entschieden uns dafür einfach nur was kleines zu frühstücken. Ein zweites Frühstück quasi. Ich frag mich wirklich wo er das alles hin packt und dennoch in seine Hosen passt. Ich mein, er trainiert nicht. Jedenfalls nicht das ich wüsste. Das ist echt der Hammer. Würde ich so essen wie er und nicht trainieren würde ich aufgehen wie ein Hefeteig. Das weis ich. Mimi kannte mich mit etwas mehr auf den Rippen.
„Wo zum teufel packst du all das Essen hin?" Ich lachte. Iain schloss sich dem an. „Gute gene würde ich sagen." „Im ernst, würde ich so essen und nicht trainieren, ich würde aufgehen wie ein Hefeteig. Mimi kennt mich auch mit mehr auf den Hüften, ich weis nicht ob du das weist." Jetzt wurden seine Augen groß. „DU? Untrainiert? Niemals!" Ich nickte. „Doch, wirklich wahr. Als ich in London lebte war das tatsächlich mal so. Ich hatte tatsächlich etwas mehr auf den Rippen. Hatte noch meine Natur Haarfarbe, es war einiges anders an mir. Nur mein Charakter, der ist immer gleich geblieben." Iain staunte nicht schlecht. „Hast du davon noch Bilder?" Ich schüttelte den Kopf. „Aber ich wette Mimi. Wenn du Sie fragst kramt Sie bestimmt irgendwo noch was raus. Das wissen wir beide." Wir fingen an zu lachen und es dauerte bis wir uns wieder einbekamen. „Da hast du wohl recht. Bilder hortet Sie echt gerne. Aber das ist nicht immer schlecht." Ich nickte. Das stimmte.
Als wir fertig waren zeigte ich Iain den Strand an dem Mimi und ich uns kennenlernten. „Ich kenne die Geschichte ja schon. Emsi hat mir ja alles erzählt, aber hier zu stehen lässt alles so viel realer erscheinen. Das ist echt Atemberaubend." Ich musste lächeln. Da hatte er recht. Hier fing alles an. Es war bereits so lange her. Doch an manchen tagen fühlte es sich an wie gestern. „Kann ich verstehen." Ich sah Irritiert zu Iain. „Du hast laut gedacht." Ich lachte leise. „Achso." „Ihr zwei seit wirklich was besonderes. Auf eine positive art." Ich sah wieder zu Iain. „Danke. Das weis ich sehr zu schätzen." Iain legte seine Hand auf meine Schulter. „Natürlich. Ich bin da ehrlich. Das weist du." Ich nickte. Wir machten uns wieder auf den Weg zurück zum Haus. „Hey Iain, du Skatest doch auch oder?" Er nickte Irritierend. „Bock skaten zu gehen? Hab mehrere Boards. Wir haben noch ne menge Zeit bis die Anderen wieder da sind." „Klar mega gerne." So holte ich meine Skate-Boards und zusammen machten wir uns auf in den Park. Es war wirklich ein schöner Tag.
Iain war mittlerweile auch mein bester Freund geworden und das wusste er auch. Deswegen wollte ich auch das er mein Trauzeuge wird. Wir würden hier nicht wirklich viel zeit für einen Junggesellen Abschied haben und so hatten wir zumindest diesen Tag. Vielleicht würden wir noch was machen, doch jeder wusste das ich Mimi nicht allein lassen wollte. Nicht zu viel. Auch wenn in der Schwangerschaft momentan alles gut lief, wusste man nie. Es konnte sich immer alles ändern. Deswegen wollte ich Sie, vor allem nachts nicht allein lassen. Ich genoss den Männer Tag mit Iain. Wir redeten über dies und das und über die Hochzeit auch immer mal wieder.
Doch das nächste Thema stieß mich wort wörtlich von Board. „Ich werde nach England ziehen." Das kam so abrupt, das ich mich nicht fangen konnte. Ich rutsche und viel hin. „Hey, alles okay bei dir?" Ich nickte und sah Ihn überrascht an. Ich blieb sitzen und sah zu Ihm auf. „Hast du grad gesagt du ziehst nach England?" Er nickte und setzte sich dann auf sein Board. „Ja, mir ging es in L.A schon länger nicht mehr gut. Dann kam Emma und ich bin nur noch Ihretwegen geblieben. Doch dann seit Ihr gegangen. Jetzt hab ich ein Rollenangebot bekommen und es ist genial. Ich habe zugesagt und werde nur noch die Staffel beenden. Dann geht es für mich auch schon los." Ich war immer noch Überrascht. Damit hab ich nicht gerechnet. „Ist alles schon geklärt. Emsi will ich noch Bescheid sagen, aber es hat sich ja noch nicht der Zeitpunkt ergeben. Dann werd ich auch wieder näher bei meiner Familie in Schottland sein, kann sie öfter besuchen. Euch kann ich dann auch öfter besuchen." Jetzt lag meine Hand auf seiner Schulter. „Das freut mich für dich, auch wenn ich mir vorstellen kann das es dir trotzdem schwerfällt. Du hast uns immer an deiner Seite das weist du. Vor allem Mimi. Sie wird sich freuen wenn Sie das hört. Ich freue mich auch. Wenn du Irgendwie Hilfe brauchst sag Bescheid. Ich kenn da ein Paar Leute. Wenn du weist wohin es gehen soll und du dann ne Wohnung brauchst. Ein Kumpel hat ein Paar Immobilien verteilt im Land. Vielleicht kann ich dann helfen." Er lächelte mich an. „Danke. Das freut mich das ich auf eure Unterstützung so zählen kann." „Natürlich. Du hast uns auch immer geholfen und unterstützt, so werden wir dir auch immer helfen und dir zu Seite stehen." „Es tut gut so einen freund zu haben Taz, wirklich, danke." „Kann ich nur zurückgeben."
Wir standen wieder auf und machten uns auf den Rückweg. Perfekter Zeitpunkt. Passend mit Mimi, Henry und Mom kamen wir am Haus an. „Na, wart Ihr skaten?" Sprach Mimi das offensichtliche an. Ich nickte. „Ja, hatten so was wie einen Junggesellen Abschied." Ich lachte. „Ja, ich hab Ihm auch unseren strand gezeigt, wir haben geredet. Was der alles in sich reinstopfen kann ist unfassbar." Wir lachten. „Apropos, hast du ein Bild von damals, wo Taz noch was Korpulenter ist? Ich kann das einfach nicht glauben." Ich lachte und wurde rot. Tief in mir schlummerte die Hoffnung das nicht, doch diese wurde schnell zerstört. „Klar bestimmt, komm mit. Wenn nicht dann bestimmt Gwen." Stimmt meine Mom gibts ja auch noch. Oh man, wo hab ich mich da nur reingeraten. Sie zog Iain so schnell Sie konnte ins Haus und ich war überrascht wie schnell das doch plötzlich ging. Dann kam ein lautes „WOW, das ist Taz?" Von Iain und ich wusste Sie hatte ein Bild gefunden. Ich musste aber auch lächeln.
Sie hatte nach all den Jahren noch immer Bilder aus der Zeit. Das Sie diese so schnell fand wunderte mich nicht. Sie ordnete Bilder gerne nach Jahren. Lachend folgte ich der Stimme und fand die beiden vor Ihrem Laptop sitzend. Es war ein bild vom strand. Gott war das lange her. Meine haare dunkel und noch ein bisschen länger. Aber nicht mehr so lang wie bei meinem teenager ich. Ich war kräftiger. Und nur wer mich wirklich kannte, erkannte mich dort. „Wow, ich musste wirklich zwei mal schauen um zu sehen das du das bist." Kam es von Iain und nun war auch Henry hinter mir angekommen. „Das bist du?" Er sah sich das Bild genauer an. „Krass, Taz du hast dich echt sehr verändert." Ich nickte. „Aber nur optisch." Kam es dann von der Couch. Alle sahen dann zu Mimi. Ich nickte. „Aber du hast dich auch optisch sehr verändert." Sie lachte laut auf. „Da hast du wohl recht." Dann lachte Henry. „Ja, das ist war. Ich hab da so ein Foto im netz gefunden. Ich musste zwei mal hinsehen. Du und rote Haare? Kann das sein?" Mimi's Augen wurden groß. „Im internet?" Er nickte. „Aber ja ich und rote Haare, das ist wahr. Die waren quasi mein Markenzeichen. Hier schaut." Dann zeigte Sie ein bild von uns und man sah Ihre feuerroten Haare, passend zu Ihrem roten Bandana. Ich stand neben Ihr, mein Board im Sand. Das Meer hinter uns.
Das war an Ihrem Geburtstag. Meine Mutter hatte das Foto gemacht. Wir lachten beide in die Kamera. Es war ein schöner Tag gewesen. Ich spürte wie Sie mich ansah und erwiderte Ihren Blick. „Wann war das?" Kam es von Henry. „An meinem 19. Geburtstag." Ich nickte. „Wir kannten uns noch nicht lange. Sie verbrachte Ihren Geburtstag bei uns. Wir haben jeden Tag zusammen verbracht." Ich lächelte. Es war eine schöne Zeit gewesen. Ihre Augen strahlten. „Ihr zwei seit wirklich was besonderes." Kam es von Henry. „Ja da hat Hen recht." Schloss sich Iain an.
Wir schauten uns noch ein paar alte Bilder an und erzählten den beiden die Geschichten dazu, es war ein unglaublich schöner Abend. Wir bestellten essen und schwelgten zusammen mit Freunden in Erinnerungen die sich darüber freuten diese zu hören. In zwei tagen würden Chloe und Elli kommen und in Zwei Wochen war es dann wirklich schon so weit. Dann wäre Sie meine Frau. Morgen Nachmittag hatten wir wieder einen Termin bei der Ärztin und der Vormittag gehörte wieder ganz uns. Die Jungs blieben noch eine weile und mein Vater holte Sie gegen 23 Uhr ab. Fuhr Iain dann zu seinem Hotel, wenn man Hotel sagen konnte. Er hatte ja ein Zimmer in der Pansion von Enzo. Dann fuhr er mit Henry nachhause.
Emily, Inaki, Jacob und Mackenyu würden zwei Tage vorher kommen so wie Clark und Jeff. Dann wäre da nur noch meine Familie. Das war dann auch schon die Gästeliste. Klein und intim. So wie wir es wollten. Ein paar freunde die wir geladen hatten konnten leider nicht. Ich konnte es kaum erwarten. Wie Sie wohl aussehen wird. Wunderschön natürlich, keine Zweifel aber ich stelle es mir immer wieder vor. Iain und Henry werden beide einen Beigen Anzug tragen. Meiner wird Schwarz sein. Ganz klassisch. Doch ich würde schon jetzt am liebsten sehen wie Sie in Ihrem Kleid aussieht. Doch es war nicht mehr lange. Knapp Zwei Wochen. Die werde ich noch aushalten. Wieder lag Sie in meinem Arm und schlief seelenruhig. Ich kuschelte mich an Sie und legte meine Hand auf den, immer größer werdenden, Bauch. Bald waren wir eine Familie. Einst waren es Träume, dann Albträume und jetzt ist es die schöne Realität. Die wunderschöne Realität. Ich gab Ihr einen Kuss in den Nacken und schloss meine Augen. Dann atmete ich tief ein und genoss den süßen Duft den Ihre Haare hatten. Eine Mischung aus Kokos und Mandel. Ich mochte das. Ich konnte es nicht erklären, es war einfach so. Meine Atmung wurde ruhiger und ich glitt in einen traumlosen schlaf. Wovon soll ich noch groß träumen? Alles wovon ich bisher geträumt hatte, lag hier in meinem Arm. Sie liebte mich. Wir würden eine Familie gründen. Grade im Moment war ich wunschlos glücklich. Das war ich wirklich.

Piece by Piece IIWhere stories live. Discover now