CHAPTER 43

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JEFF POV

Es war so weit und ich machte mich fertig. Ich wusste nicht ganz was ich fühlen sollte. Heute würde Sie Taz heiraten. Als ich ankam war alles gut und ich fühlte mich auch wohl hier, doch jetzt wusste ich nicht. Ich stand vor dem Spiegel und sah mich an. Ich hatte ein weißes Shirt mit Kragen an, darüber ein schwarzes Jackett und passend dazu eine Schwarze Hose. Es war alles locker gehalten. Diesmal war ich nicht der Bräutigam der vorne auf Sie warten würde. Ich holte tief Luft. Es klopfte. „Komm rein." Clark kam rein und sah mich an. Er hatte sich ähnlich gekleidet. „Wie gehts dir?" Ich drehte mich zu Ihm. „Ich weiß nicht. Es ist komisch ganz ehrlich. Ich freu mich für die beiden, man hat glaub ich gemerkt das ich mich für Sie freue, aber heute ist es doch etwas komisch." Er nickte. „Ich kann dich verstehen. Sich mit den beiden zu verstehen ist das eine. Aber ich glaube dann zu sehen wie Sie wieder Heiratet, das ist was anderes." Da hatte er recht. Ich fühlte mich nicht schlecht, das nicht aber es war komisch. Es gab kein anderes wort das es besser beschreiben konnte. „Wollen wir?" Ich nickte und zog meine Schuhe an.
Zusammen mit Clark machte ich mich auf den Weg zu den beiden wo heute auch die Hochzeit stattfinden wird. Es dauerte nicht lange bis wir vollzählig waren und dann auch Taz seinen Platz vorne am Altar annahm. Man sah Ihm an wie nervös er war. Ich verstand Ihn. Mir ging es damals genau so. Neben Ihm stand Iain. Auf der anderen Seite Henry. Er wird wohl Ihr Trauzeuge sein. Dann ging die Musik los und wir alle sahen auf. Mein Blick suchte Emma und mein Mund ging auf. Sie war so unglaublich schön. Das Kleid lag perfekt an Ihrem Körper. Es umhüllte perfekt den Bauch und man sah Ihn kaum, es war locker und luftig, perfekt für eine Hochzeit am strand. Sie wurde von Hassan, Taz's Vater zum Altar begleitet. Ich sah zu Taz welcher die Tränen kaum zurück halten konnte. Ich verstand Ihn. Das tat ich wirklich. Mir ging es nicht anders. Auch heute spürte ich wie Sie mir die Tränen in die Augen trieb. Ich freute mich für Sie und für Taz. Ich wusste wie er sich dort fühlte und ich wusste auch das die beiden sich so schnell nicht mehr von einander trennen werden.
Es tat weh. Das bestreite ich nicht. Doch ich freute mich. Ich hatte meine Antworten bekommen und diese halfen mir weiter zu machen. Ich versuchte mit aller kraft in die Zukunft zu schauen. Vielleicht sollte ich mich auch nach anderen rollen umschauen. Es so machen wie Iain und L.A. verlassen. Ich überlegte ob ich vielleicht mal wieder zum Theater gehen sollte. Das wollte ich schon länger mal wieder. Es wäre eine willkommene Abwechslung und würde ablenken. Ich werde mich mal umsehen sobald ich wieder in L.A. bin. Auch ich müsste zuerst noch diese Staffel zu Ende drehen. Also wäre bis dahin ja noch zeit. Doch ich werde definitiv erstmal abstand nehmen. Das wird mir helfen. Ich glaube L.A. zieht mich etwas runter. Auch wenn ich umgezogen bin. Doch ich brauche abstand. Iain wird auch gehen und dann werde ich einfach die Gelegenheit nutzen. Vielleicht zu meiner Familie Nach Philadelphia oder nach New York. Dort könnte ich mich in die Theater Szene mischen. Ich werde mal sehen. Mich umhören und vielleicht finde ich etwas und dann kann ich vorher schon sagen wo es hingeht. Ich werde in den USA bleiben, doch wo, das werde ich noch sehen. Jedenfalls erst mal weg aus Los Angeles. Iain hat recht. Hier hängen zu viele Erinnerungen. Nicht nur gute. Der Abend verlief bisher gut und ich gratulierte den beiden.
Ich brachte grade meinen Teller weg da sackte Emma leicht zusammen. Es war das Baby und Sie tat es mal wieder so ab als wäre nichts. Dann legte Sie meine Hand auf den Bauch und meine Augen wurden groß. Ich spürte die Bewegungen unter meiner Hand. Wie sich der kleine Junge unter meiner Hand, in Ihrem Bauch bewegte. „Die Ärztin hat gesagt das er jetzt immer aktiver werden wird." Sie sah mich an. Ich war einfach nur fasziniert. Auch Taz's hand fand seinen weg auf den Bauch seiner Frau. Es war komisch so zu denken. Iain brachte Ihr ein Wasser und schon ging es Ihr besser. Der Abend war lang. Ihr Bauch war wirklich größer als er es sein sollte. Iain erklärte mir wieso. „Das Baby wächst wohl etwas schneller als normal. Taz war wohl auch so, als seine Mutter mit Ihm schwanger war. Deswegen hatte seine Mutter so eine Ahnung das es ein Junge wird." Ich nickte. „So lange alles gut ist." „Ja, lustiger weise hat Sie auch kein verlangen auf Fast Food wie beim letzten mal. Eher so gesundes Zeug. Manchmal komische Kombinationen trotzdem ernährt Sie sich sehr gesund." Wieder nickte ich. Er tut Ihr wirklich gut. Nicht nur Ihr sondern auch dem Baby. Das freut mich sehr. „Das freut mich. Er tut Ihr gut. Sie tun sich gegenseitig gut hab ich das Gefühl. Auch Taz sieht viel besser aus wie beim ersten mal als ich Ihn sah." Iain nickte. „Ich weiß nicht wie er damals aussah, aber ich merke wie gut sich die beiden tun. Wie geht es dir?" Er sah mich an. „Ich will Los Angeles verlassen. Ich merke das es mich runter zieht." Iain nickte. „Ich habe mir gedacht das du das bald sagst. Hast du schon Pläne?" Ich sah Ihn an. „Vielleicht zu meiner Familie. Oder New York. Ich bin mir jetzt noch nicht sicher. Ich hab auch erst hier angefangen darüber nachzudenken. Ich will schauen. Ich hab lange nicht mehr im Theater gespielt, das wäre etwas was mich reizt und was ich mal gerne wieder machen würde. Also mal sehen." Wir sahen uns an und sahen dann zu wie Emma mit Henry versuchte zu Tanzen. Es war schon lustig.
Dann tippte mir jemand auf die Schulter und ich sah Chloe. „Darf ich bitten?" Ich nickte und stellte mein Glas ab. Dann tanzten wir zu dem ein oder anderen song bevor Sie ansprach worüber ich eben noch mit Iain gesprochen hatte. „Du wirst Los Angeles auch verlassen oder?" Ihr Kopf verließ meine Schulter und Sie sah mir in die Augen. Ich nickte. „Das ist mein Plan. Nicht sofort und nicht so weit weg wie Iain, aber ja." „Wohin zieht es dich?" „Eher nach New York. Ich will wieder Theater spielen. Was anderes machen weist du? Ich brauche Abwechslung und vor allem den Abstand um wieder voran zu kommen." Sie nickte. „Ich kann dich verstehen. New York ist wirklich nicht weit. Langsam weis ich nicht mehr ob ich Emma nicht doch böse sein soll. Alles löst sich auf. Erst Iain, jetzt du." Ich hielt Sie fest und sah Ihr tief in die Augen. „Iain wäre so oder so gegangen. Ohne Emma nur noch früher. Sie war es die dafür gesorgt hat das er uns noch so viel länger geblieben ist. Das weist du. Er hat es uns selbst gesagt. Also gib Ihr nicht die Schuld dafür. Und das mit mir, das ist einfach blöd gelaufen. Aber ich bleibe im Land. Werde euch besuchen und Ihr mich. Es ist ja auch nichts in Stein gemeißelt. Ich hab noch keine Rolle oder so. Ich merke halt einfach das ich den abstand brauche. Vielleicht komme ich ja auch nach nem Jahr wieder. Wer weiß das schon. Also gib Ihr nicht die Schuld." Chloe nickte. „Du hast recht. Iain wäre schon viel früher gegangen wäre Emma nicht gekommen. Und du bist ja auch nicht weit weg. Es fühlt sich halt nur so an als würde genau jetzt alles auseinander brechen weist du?" Sie bekam tränen in den Augen und ich drückte Sie fest an mich. „Ich weis. Aber manchmal kann man es einfach nicht ändern. Es wird alles seinen Grund haben doch uns kann man nicht trennen versprochen." Jetzt lächelte Chloe wieder. „Versprochen?" Ich nickte.
Dann tanzten wir noch mal und der Abend neigte sich auch schon mehr und mehr dem Ende. Emma saß auch nur noch, was verständlich war, denn mit dem Bauch konnte Sie nicht so Party machen wie alle anderen. Das merkte die anderen und so gingen wir alle langsam heim. Iain, Emily, Clark, Jacob, Inaki, Chloe, Mackenyu, Elizabeth und ich machten sich zusammen auf den Weg da wir ja in der Pension von Enzo unterkamen welcher schon vor einer weile gegangen war. Henry wohnte ja zurzeit bei den Eltern von Taz, was ich unglaublich nett von diesen fand. So machten sich diese auch zusammen auf den Weg. Die One Piece Gruppe würde Morgen Abend schon wieder abreisen, Sie waren tatsächlich nur für die Hochzeit angereist. Die meisten hatten nebenbei schon wieder, oder noch andere Projekte die grade in Bearbeitung waren. Am längsten würde Iain zusammen mit Henry bleiben. Ich würde mit Clark und den Mädels in einer Woche abreisen. Wir werden die Sonne und den Urlaub hier noch was genießen. Aber morgen werden wir uns erstmal um das Chaos der Hochzeit kümmern. Zusammen mit seinen Eltern.
Die Zwei werden sich eine Auszeit gönnen und erst übermorgen wiederkommen. Das haben sich die Zwei verdient. Die beiden waren in den letzten Wochen kaum allein da die Hochzeit geplant wurde. Ich dachte darüber nach wie Taz sich gefühlt hat, als er Sie verloren hatte. Er hatte es erzählt. Ich war auch am Boden zerstört. Doch er fühlte sich Jahrelang so. Kam nie über den Schmerz hinweg. Ich fühlte mich jetzt schon besser. Das war ein Zeichen. Für Ihn. Für mich. Vielleicht ist meine eine wirklich noch da draußen. Die eine die mich so fühlen lässt wie Taz für Emma fühlt. Ich weis es nicht. Noch nicht. Denn von Sekunde eins hatte ich gedacht das Sie es war. Das es Emma war.
Doch gibt es wirklich eine Frau da draußen, die ich mehr lieben könnte? Gibt es wirklich ein mehr? Wenn man sich die Geschichte von den beiden anhört kann man das wirklich glauben. Vielleicht gibt es da draußen wirklich noch mein perfektes Gegenstück und ich hab es nur noch nicht gefunden. Vielleicht war das zwischen Emma und mir etwas das mich etwas lehren sollte. Ich weis es nicht und vielleicht werde ich es auch nie wissen. Doch ich werde nicht aufgeben und hoffen das auch ich eines Tages genau diese liebe finden werde wie sie zwischen Emma und Taz herrscht. So unglaublich Harmonisch. Doch jetzt musste ich erst mal damit leben das ich wieder alleine durch mein leben ging. Ich zog meine Sachen aus und ging duschen. Ich legte mich hin und hoffte auf eine bessere Zukunft. Das ich eines Tages wirklich so eine Liebe erfahren darf wie es die beiden taten. So viel ich in einen tiefen und traumlosen schlaf.

Piece by Piece IIWhere stories live. Discover now