CHAPTER 9

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EMMA POV

Bei alledem was passiert war, habe ich die Geburtstage von Jeff und Taz nicht mitbekommen. Bei beiden lag ich noch im Krankenhaus. Taz versicherte mir, das er das total versteht und wir Ihn auf Teneriffa einfach nachfeiern, mit seiner Familie. Ich freute mich sehr darüber, ich hatte damals einfach kein Zeitgefühl mehr gehabt und gar nicht mitbekommen das wir schon Januar hatten als Iain zu mir kam. Ich werde auch Jeff sagen das es mir leid tut, das ich mich an seinem Geburtstag nicht bei Ihm gemeldet habe. Das hatte er nicht verdient. Ich war wirklich lange nicht ich selbst gewesen im Krankenhaus und hatte jegliches Gefühl für Zeit verloren gehabt. Doch jetzt geht es mir wieder gut. Dank Taz. Dank Iain. Dank Henry. Das Gespräch gestern tat mir wirklich gut. Ich spürte wie sich einiges in mir erholte. Ich viel an dem Abend nur noch ins Bett mit der Hilfe von Taz. Sonst hätte ich geschlafen wo ich gelandet wäre. Als Taz und ich am Strand waren, war es einfach nur schön. Ich war lange nicht mehr so glücklich. Es hat spaß gemacht mit Ihm dort zu sein. Ich merkte in diesem moment wie sehr mir das gefehlt hatte. Das Surfen mit Ihm. Das lachen mit Ihm am strand. Wie erholsam es war. Ich konnte in Momenten wie diesen immer alles vergessen. Jeff war nie der Strand-Typ. Er lies dann auch immer lieber ein Shirt an, es hat gedauert Ihm das abzugewöhnen. Doch ich merkte Ihm selbst dann an, das er sich nicht so wohl fühlte. Es war nicht schlimm doch war ich schon immer eine Person die den Strand liebte. Das Wasser. Die Wellen. Das verband Taz und mich. Wir waren mittlerweile wieder zuhause und er hatte Essen bestellt. „Woran denkst du?" „Daran das wir so viel gemeinsam haben. Wie wir den Strand lieben. Das Wasser, die Wellen. Die weite Welt. Erst jetzt fällt mir auf das, dass mit Jeff nicht so war. Ja wir hatten Gemeinsamkeiten, auch einige, aber er war, zum Beispiel, nicht so der Strand Mensch, weist du? Schwimmt nicht so gerne im Meer wie wir es tun. Surfte nicht." Ich schaute Taz mit einem nachdenklichen Blick an. Waren Jeff und ich vielleicht nie dazu bestimmt für immer zusammen zusein? War das mit Taz wirklich Schicksal? Immer mehr lies mich daran glauben. „Vielleicht sollte es so sein, weist du, wir zwei waren von Anfang an auf einer Wellenlänge. Vielleicht war es vom Schicksal vorherbestimmt das wir wieder zusammenfinden. Denn für mich, und das darfst du mir glauben, bist du meine Seelenverwandte. Ich weis nicht ob du es auch so siehst. Aber ich hab es schon damals so gesehen, bevor du gegangen bist. Daran wird sich jetzt nichts ändern und auch in Zukunft nicht." Er sah mir Tief in die Augen und ich sah das er das was er sagte auch genau so meinte und ich spürte das es mir nicht anders ging. Ich lächelte Ihn an. „Du bist mein Seelenverwandter, denn nur das würde all das hier erklären. All meine Gefühle für dich erklären." Nun lächelte auch Taz mich an und noch bevor wir uns küssen konnten klingelte es. „Ich hoffe dir gefällt was ich bestellt habe." Stimmt er hatte mich gar nicht gefragt was ich wollte. Das fällt mir erst jetzt auf weil ich so in Gedanken war. Er gab dem Lieferanten das Geld und kam mit einer gut duftenden tüte wieder in die Küche. Er stellte alles auf den Tisch und holte besteck. „So, My Lady. Ich hoffe Sie mögen noch immer Butter Chicken?" Meine Augen wurden riesig. Das wusste er noch? Nach all den Jahren? „Das nehme ich als ja." Er lachte und packte alles aus. „Das weist du noch? Nach all den Jahren?" Er nickte. „Wie könnte ich das vergessen?" Er lächelte mich aus strahlend Blauen Augen an. Sie waren so Blau wie das Meer. So tief wie der Ozean, man konnte sich in Ihnen verlieren. Jeff fragte mich jedes mal wie es doch noch mal hieß was ich so gerne mochte vom Inder und Taz, ja er musste nach all den Jahren nicht fragen. Zusammen saßen wir am Tisch und aßen, ganz gemütlich und im Hintergrund lief Musik im Radio. Ich war einfach glücklich grade. Ich war lange nicht mehr so glücklich. Ich musste zugeben, mir viel immer mehr auf das es schon länger immer mal wieder Probleme mit Jeff gab die ich einfach nicht wahrhaben wollte, oder die wir klärten konnten. So wie das Eifersuchtsdrama um Iain. Das hätte auch alles nicht sein müssen. Hätte es nicht. Das wissen wir alle. Doch es war eine wunderschöne Zeit mit Ihm, das werde ich nie bestreiten. Ich hatte Glück Ihn Lieben zu dürfen. Wir hatten so viele schöne Zeiten zusammen. Dank Ihm habe ich so viele Liebevolle Menschen kennengelernt. Iain zum Beispiel oder Henry. Ich will die Zeit mit Ihm nicht missen müssen. Ich entschied mich dazu nach dem Essen, Jeff zu schreiben und Ihn zu fragen wann er denn dazu bereit wäre sich zu treffen und sich noch einmal auszusprechen. Taz schien zu merken das ich in Gedanken war und stupste meine Hand leicht an. „Na, was ist los?" „Ich habe über einiges nachgedacht. Und mir ist klargeworden das ich mich unbedingt bald mit Jeff aussprechen muss. Ich hab überlegt Ihm gleich zu schreiben. Mal sehen wann er antwortet oder ob überhaupt." Ich sah rüber zu Taz, welcher verständnisvoll nickte. „Ich kann dich verstehen, du hast Ihm auch viel zu verdanken, unter anderem freunde wie Iain und Henry." Ich nickte. „Mir ist auch immer mehr bewusst geworden das unsere Beziehung nicht immer so Harmonisch war wie ich es immer dachte. Allein das Eifersuchtsdrama um Iain. Es ähnelte unserem, nur das Iain wirklich nur mein bester freund ist und wir keine Vergangenheit hatten. Er hat Ihm sogar eine verpasst. Alles an meinem Geburtstag." Taz sah mich geschockt an. Ich nickte. „Ja ich kam grad aus dem Krankenhaus, aber das ist eine andere Geschichte und wir fuhren noch zu meiner Überraschungsparty am und Ende spielten wir alle flaschendrehen und die Flasche hielt bei Iain. Er sollte doch die Person Küssen in die er verliebt war. Es kam vorher raus das er in jemanden im Raum verliebt war. Ja und da kam er halt nach langem zögern auf mich zu und küsste mich. Noch bevor Irgendwer was machen konnte, nicht mal ich hatte Zeit zu Reagieren, schupste Jeff Ihn von mir und verpasste Ihm eine. Daraufhin rannte Iain aus dem Raum, ich sah Jeff böse an und lief Iain nach und das machte das Drama nur noch schlimmer." Taz hing gebannt an meinen Lippen. „Okay, aber er hätte ja ruhig gelassener reagieren können. Es war flaschendrehen. Du hättest selbst reagieren können. Er hätte Ihm nicht direkt eine verpassen müssen. Klar an seiner stelle wäre ich auch nicht glücklich gewesen, wenn ich gesehen hätte wie jemand anderes mein Mädchen küsst. Aber man muss immer auch ein bisschen die Situation abwägen." Ich nickte. So kannte ich Taz. Erst nachdenken dann handeln. Nicht erst handeln dann denken. „Später hab ich Iain dann gefunden, er war überrascht das ich Ihn überhaupt gesucht hab, nachdem er mir quasi seine Gefühle gestanden hatte. Doch du kennst mich. Ich hab Ihn in den Arm genommen und Ihm gesagt das er es sich nicht ausgesucht hat.  Wir haben geredet und ich hab Ihm gesagt das ich weiterhin für Ihn da sein werde. Dann kam eine Sternschnuppe und ich wusste das er sich nichts mehr wünscht als das ich Ihn küsse und so nahm ich mir ein Herz und gab Ihm einen kurzen Kuss. Er sah mich geschockt an und ich fragte Ihn, ob es nicht das war was er sich die ganze zeit gewünscht hatte. Ich musste dazu sagen es war auch ein bisschen aus trotz wegen Jeffs Handlung. Iain nickte und sagte er würde es für sich behalten ich nickte nahm Ihn in den Arm und zusammen gingen wir wieder rein. Seine Nase blutete nicht mehr so doll und ich hatte kein Blut im Gesicht. Zuhause hatte ich noch streit mit Jeff und im Streit sagte ich Ihm dann das ich Iain geküsst hatte, daraufhin verließ er dann die Wohnung und ging zu Henry. Mir ging es nicht gut. Ich bekam nicht wirklich gut Luft, ich hatte noch Probleme mit der Atmung wegen des Krankenhaus Vorfalls vom Mittag. So rief ich Iain an. Er holte mich ab und ohne Ihn wäre ich tatsächlich nicht mehr hier. Aber Jeff war schon immer etwas leichter eifersüchtig. Deswegen brachte es mich auch so auf die Palme das er von Anfang an direkt so extrem eifersüchtig war." Taz nickte. „Das ist echt Krass was Ihr zwei schon erlebt habt. Ich kenne dich gar nicht so, also so eifersüchtig oder ähnlich. So wie du mit Ihm warst, das war mir so neu." Ich nickte. „Ich hab das Harmonische so vermisst. Ich habe es immer wieder versucht. Versucht zu reden. Doch es war nicht das selbe." Er lächelte mich an und griff nach meiner Hand. Jetzt waren wir wieder vereint. Wir waren wie zwei puzzle stücke die perfekt zusammen passten. Wir harmonierten schon immer perfekt. Ich ließ seine Hand los. „Ich werde Ihm mal schreiben. Es ist an der Zeit." Taz nickte und ich holte mein Handy aus meiner Tasche die neben mir auf dem Boden stand. Ich holte tief Luft und öffnete den Chat. *Hey Jeff, ich hoffe dir geht es gut bei Iain. Ich würd gerne mit dir reden sobald du dafür bereit bist. Sag mir einfach Bescheid. Emma* Ich las mir die Nachricht noch mal durch und schickte sie dann ab. Wann ich wohl eine Antwort bekam? Ob er noch Zeit brauchte? Oder ob er dieses Gespräch einfach nur schnell geführt haben will? Ich musste nicht so lange warten wie erwartet. Nur fünf Minuten später ging mein Handy wieder. *Hey, Iain ist ein guter freund aber das weist du ja. Wie wäre es morgen? Bei Iain? Aber nur wir zwei. Taz kann ja solange was mit Iain machen. Jeff* Ich sah mir die Nachricht genau an. WOW. Morgen schon. Damit hatte ich nicht gerechnet. „Was ist los?" Taz sah mich mit fragendem Blick aus der Küche an. Er hatte gehört das ich eine Antwort bekommen hatte und meinen Blick gesehen. „Er will sich morgen schon treffen. Bei Iain. Nur er und ich, logisch. Er meinte du und Iain Ihr könntet was machen wenn es okay für dich wäre." Taz kam zu mir rüber und gab mir einen Kuss auf den Kopf. „Natürlich, das ist kein Problem. Wenn das auch für Iain Okay ist, sonst kann ich auch Henry fragen ob er lust hat was zu machen." Ich nickte. *Hey, klar ist kein Problem wenn Iain denn kein problem damit hat, sonst würde Taz was anderes machen. Aber ich hab Zeit. Wann soll ich da sein? Emma* Ich musste nicht lange warten. * Iain sagte grade er muss zum Set also wenn Taz auch was anderes machen kann ist das gut. Wie wäre 13 Uhr? Jeff* Ich sah rüber zu Taz. „Hey kannst Henry fragen, Iain hat keine Zeit er muss drehen." Taz nickte und kramte auch sein Handy hervor, er wählte eine Nummer und rief Henry wohl direkt an. Sie redeten kurz bis dann sein Blick auf mich viel. „Wann wollt Ihr euch treffen?" Ich schaute Ihn verwirrt an doch antwortete dann „13 Uhr bei Iain zuhause wieso?" „Henry holt uns beide dann hier ab und fährt dich zu Jeff und wir machen dann was. Ich erledige dann auch den Einkauf, wir brauchen ja auch neue Eier." Wir lachten. Ja das tun wir in der tat. „Okay, sag Ihm danke von mir." Ich schrieb Jeff noch das Henry mich fahren würde und dann machte ich mich auch schon fertig für den nächsten tag. *Henry fährt mich und ist danach mit Taz unterwegs. Die beiden setzen mich dann bei dir ab, also werd ich zu Henry Zeiten da sein. Bis Morgen. Emma* *Okay dann weis ich Bescheid, nett von Henry. Bis Morgen. Jeff* Ich steckte mein Handy ans Ladekabel und zog mich um, als ich meine Zähne putzte schlangen sich die Braungebrannten Arme von Taz um meine Hüften. Er sah mich durch den Spiegel an. „Alles wird gut, vertrau mir. Vielleicht nicht sofort, doch gib Ihm Zeit. Du hast auch welche gebraucht." Er küsste mich auf den Kopf und ich lächelte Ihn an. Er hatte recht. Es braucht seine zeit. Doch es wird gut. Ich glaube auch das es Jeff nach einer gewissen Zeit besser gehen wird, wenn es Ihm nicht schon besser ging. Immerhin war er jetzt schon bereit zu reden. Ich hoffte einfach das beste. Das wir nicht im streit auseinander gehen werden Morgen. Ich legte meine freie Hand auf die von Taz. Als ich fertig war mit dem Zähneputzen drehte ich mich zu Ihm um und küsste Ihn. „Ich Liebe Dich." Hauchte er mir ans Ohr als er meine Haare auf Seite schob um mich am Hals zu küssen. Ich bekam eine Gänsehaut am ganzen Körper. Er hatte ein paar Bartstoppeln bekommen welche mich leicht am Hals kitzelten, denn er war so sanft das ich es kaum in Worte beschreiben konnte. „Ich Liebe Dich." Stöhne ich leise und schon hob er mich wie eine Feder hoch und trug mich die Paar schritte ins Schlafzimmer wo er uns aufs Bett fallen lies und sich unsere Lippen wieder fanden. Diesmal noch viel Intensiver. Wilder. Liebevoller. Das letzte mal hatten wir uns so geküsst in London. Das letzte mal sind wir uns so nah gekommen in London. Genauso fühlte es sich auch an. Es war eine Ewigkeit her. Ich hatte es so vermisst. Ihn so vermisst.

Piece by Piece IIWhere stories live. Discover now